Chartanalyse Microsoft: Wer sich vor Krisen fürchtet, hat es nicht verstanden!
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
Hallo Trader und Investoren,
heute möchte ich mit euch einen längerfristigen Blick auf Microsoft werfen. Der Software-Gigant ist mit über 1,8 Billionen USD an der Börse bewertet.
Wer sich vor Krisen fürchtet, hat es nicht verstanden
Aktuell gibt es viele Gründe die gegen den Aktienmarkt sprechen. Die Märkte preisen dabei Informationen ein, keine Erwartungen oder Gefühle. Die negativen News wie steigende Zinsen, angespannte Lieferketten, der Krieg in der Ukraine, oder die Inflationausweitung sind bekannt, und man kann davon ausgehen, dass diese bereits eingepreist sind. Der Markt spiegelt diese schlechte Informationslage bereits wieder. Nun könnten weitere negative Informationen zum Beispiel vom Immobilienmarkt den Markt weiter fallen lassen, oder positive News zu einem Anstieg führen.
Krisen gibt es immer wieder. Ist gerade einmal keine, werden Aktien oft als überbewertet eingestuft und es herrscht sogar ein Anlagenotstand, was ebenfalls eine Art Krise unter den Anlegern ist.
Big-Tech verdient weiter prächtig
Entscheidend ist es nun, wie sich die Unternehmensgewinne verhalten. Aktuell schaffen es viele Branchen, Preissteigerungen bei ihren Kunden durchzusetzen. Damit werden auch bereits mögliche höhere Lohnkosten weitergegeben. Bei wieder funktionierenden Lieferketten ist es unwahrscheinlich, dass die hohen Preise rasch wieder fallen werden.
Zukünftige Gewinne wurden bei Wachstumswerten zuvor bereits in den Wert eingerechnet und durch die Diskontierung des Zinses gelten die Bewertungen bei höheren Zinsen nun als hoch. Die Big-Techs wurden dabei ebenfalls stark abgestraft, obwohl diese in Geld schwimmen.
Viele dieser Werte sind aber auch in Corona sehr gut gelaufen und nun werden die Bewertungen wieder "normaler". Technologieunternehmen haben auch von Haus aus eine höhere Volatilität. Tech-Unternehmen welche kein Geld verdienen und nur von der Refinanzierung leben, bleiben aber weiterhin vom Abverkauf gefährdet.
Krisen kommen, Krisen gehen - Investitionsreserven bereithalten
Krisen sorgen auch dafür, dass sich Unternehmen reorganisieren müssen, um zu überleben. Solange der Kapitalismus nicht abgeschafft wird, läuft auch die Wirtschaft weiter. Krisen gehören zum System des Kapitalismus dazu. Kein Mensch kann diese vorhersagen.
Damit man in Krisen die Möglichkeit hat, sein Portfolio aufzustocken, benötigt man einen gewissen Cash-Anteil. Ist der Aktienmarkt entsprechend gefallen, kann man dann zuschlagen. Ein schrittweiser Einstieg über mehrere Tranchen, wäre hier eine Möglichkeit. Wer in diesen Phasen Liquidität hat, ist König.
Nicht durch Kursturbulenzen abschrecken lassen
Vorsichtigere Ziele von Microsoft für das zweite Quartal, belasteten die Aktien des US-Softwareriesen nach ihrer Bekanntgabe Anfang Juni. Analysten sprachen aber von einer übertriebenen Kursreaktion, da Microsoft für die nach unten hin angepassten Prognosen Währungseffekte verantwortlich machte. Es geht dabei nicht um die grundlegende Gesundheit des Unternehmens, sondern handelt sich nur um einen externen Faktor. Die meisten Anleger betrachten ohnehin die währungsbereinigten Zahlen des Unternehmens.
Microsoft hat einen Return on Equity von 43,21 %. Während ich diesen Artikel schreibe, und ihr diesen lest, erwirtschaftet das Softwareunternehmen weiterhin Gewinne. Microsoft dürfte mit seinen Office- und Cloudlösungen den Anschluss zur Weltwirtschaft nicht so schnell verlieren.
Ein kurzfristiger Kursrückgang von 20 bis 30 Prozent ist für längerfristige Investoren nicht relevant. Auf Sicht von 10 Jahren, rechnen diese zurecht mit weiter steigenden Kursen, da das Unternehmen weiter viel Geld verdienen dürfte. Microsoft kann zum Beispiel die Lizenzgebühren erhöhen, ohne befürchten zu müssen, dass die Kunden in Scharen ihre Abos kündigen. Die Aktie notiert immer noch rund 90 % über den Tiefstständen des Corona-Einschlags.
Vom Zinseszins profitieren
Bei einer jährlichen Performance von etwas über 7 % verdoppelt sich das Kapital nach 10 Jahren. Bei 26 % jährlicher Performance hat sich das Kapital nach 10 Jahren sogar verzehnfacht. Die Microsoft-Aktie legte im Durchschnitt der letzten 10 Jahre trotz der Corona-Krise und des aktuellen Bärenmarktes um 23,48 % jährlich zu.
Statistisch befinden wir uns bereits an einer interessanten DrawDown-Marke.
Fazit
Wer einen längerfristigen Anlagehorizont hat, kann in Krisen Aktien von qualitativ hochwertigen Unternehmen wie Microsoft einsammeln, und wird nach 10 Jahren mit ziemlicher Sicherheit auch belohnt werden.
Liebe Trader und Investoren, ich wünsche euch noch viele erfolgreiche Trades und Investments.
Bis zur nächsten spannenden Story,
Wolfgang Zussner
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Dieser Text/Video dient ausschließlich Informationszwecken. Die Informationen stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf irgend eines Wertpapieres dar. Der Kauf von Aktien ist mit hohen Risiken behaftet. Ihre Investitionsentscheidungen dürfen Sie nur nach eigener Recherche und nicht basierend auf unseren Informationsangeboten treffen. Wir übernehmen keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die durch Verwendung unserer Informationen entstehen.
Hinweis nach WPHG §34b zur Aufklärung über mögliche Interessenskonflikte:
Der Autor handelt regelmäßig mit den erwähnten Wertpapieren und besitzt eventuell Positionen in den genannten Wertpapieren.