Hallo Trader und Investoren,

heute sehen wir uns die Aktie von Carl Zeiss Meditec an. Der Medizintechnikkonzern ist mit über 8,8 Mrd. Euro an der Börse bewertet.

Die Aktie von Carl Zeiss Meditec (AFX) erreichte 2021 bei 202 Euro ihr Rekordhoch. Von diesem Niveau ging es dann Anfang 2022, nach dem Bruch der 40-Wochenlinie, bis 101 Euro nach Süden. Nach einer Stabilisierung folgte der zweite Einbruch. Die Bären drückten die Kurse 2023 bis 72 Euro nach unten. Aktuell sehen wir den Versuch der Bullen, die 40-Wochenlinie zurückzuerobern. Die Slow-Stochastik notiert bereits im überkauften Bereich. Nach einer Abkühlung könnte die bullische Reise im heurigen Jahr weiter gehen. Turnaroundpotenzial hätte das geprügelte Medizintechnikpapier genügend. Wenn es die Bullen nachhaltig über den GD 40 nach oben schaffen, könnten wir eine v-förmige Erholung bis rund 140 Euro sehen. Eintrüben würde sich das Chartbild, wenn der bullische Dezemberimpuls negiert werden würde. Damit wäre für die Bären das Oktobertief als Anlaufstation freigeschaltet.

Mein bevorzugtes Szenario wäre ein Long-Einstieg bei 102,10 Euro mit einem Stopp unter 91,50 Euro.

Nach Ansicht der UBS wird das getrübte Wachstum von Carl Zeiss Meditec in diesem Jahr einen positiven Wendepunkt erreichen. Die Bank hob das Kursziel am 05.01.2024 daher von 89 auf 125 Euro an und stufte das Papier von Neutral auf Buy hoch. Das Unternehmen biete eine der besten Wachstumsstorys im Sektor, so die Experten. Die UBS erwartet von Zeiss in den Jahren 2024 bis 2028 eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 10 % für den Umsatz und 18 % beim Ergebnis je Aktie. Aufwärtspotenziale gebe es gleich mehrere, welche mit Blick auf die Konsensumsatzprognose von vielen Analysten zum Teil noch nicht gesehen würden. Dabei verwies die UBS auf die Verdoppelung der Forschungs- und Entwicklungsausgaben sowie auf die Chancen in den USA. Zudem gebe es erhebliches Potenzial für die mittelfristige Ergebnisentwicklung durch die Übernahme des Augenheilkundespezialisten Dorc.

Bis zur nächsten spannenden Analyse,

Wolfgang Zussner

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