Chartanalyse Volkswagen Vz.: Diese Hürde muss die Aktie des Automobilherstellers nehmen!
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
Hallo Trader und Investoren,
heute möchte ich euch ein Update zur Aktie von Volkswagen geben. Der Auto-Hersteller ist mit über 123 Mrd. EUR an der Börse bewertet.
Volkswagen ist der größte Automobilhersteller in Europa und einer der führenden weltweit. VW konzentriert seine Tätigkeit auf das Automobilgeschäft und bietet entlang der gesamten Wertschöpfungskette einschließlich der Segmente Finanzdienstleistungen und Finanzierung ein breites Dienstleistungsspektrum an.
Der Konzern ist in die Bereiche Automobile und Finanzdienstleistungen strukturiert. Zum Portfolio gehören die Marken Volkswagen, Audi, SEAT, Skoda, Bentley, Bugatti, Lamborghini, Porsche, Ducati, Volkswagen Nutzfahrzeuge, Scania und MAN. Dabei hat jede der zwölf Marken ihren eigenen Charakter und operiert selbständig am Markt.
Produktion auf Halde
Der Lieferengpass bei Mikrochips bereitet besonders den Autobauern immer größere Sorgen. In den Fahrzeugen von heute findet sich überall Elektronik. Da die Versorgung mit Elektronikteilen weiter stockt, produzieren Fahrzeug- und LKW Hersteller erst einmal auf Halde.
Unfertige Modelle werden dabei gelagert, um dann später nachgerüstet und ausgeliefert werden zu können. Dies ist aber nicht bei jeder Marke und jedem Modell möglich, da auch der entsprechende Mehraufwand kalkuliert werden muss.
Fahrzeuge können nicht ausgeliefert werden, obwohl die Nachfrage da ist
Der Chipengpass bremst die laufende Produktion aus, weitere Kurzarbeit ist die Folge. Konzernchef Herbert Diess will nun die Vertragsstrukturen mit der Chipindustrie überprüfen. Die Zusammenarbeit soll direkter werden und auch längerfristige Volumenzusagen wollen die Wolfsburger eingehen.
Beim wichtigen Thema der Batterieproduktion will man eine Abhängigkeit wie bei den Mikrochips verhindern. Zuerst hat VW gezögert, doch nun steigt der Konzern massiv in die Fertigung eigener Batterie-Zellen ein.
Fertigung eigener Batteriezellen
In Salzgitter soll eine Zellfabrik für mehrere Hunderttausend E-Autos pro Jahr entstehen. Für einen der größten und technisch führenden Automobil-Hersteller ist es auch naheliegend, dass man Batteriezellen selbst baut, so wie bisher auch die Motoren.
Bildquelle: https://ecomento.de/2021/09/30/volkswagen-bei-elektroauto-akkus-vom-kleinen-zum-grossen/
Das Labor in Salzgitter ist eines der modernsten der Welt. Zellen können dort bis hinunter auf die atomare Ebene getestet werden. Das Recycling der Batterien soll ebenfalls in Salzgitter erfolgen. Ziel ist dabei ein geschlossener Kreislauf mit mehr als 90 Prozent Rückgewinnung. Auch das Rohstoffgeschäft selbst, könnte für VW im Zuge einer eigenen Batterieproduktion interessant werden.
Jetzt werden die Weichen für die Zukunft gestellt
Jetzt werden die Entscheidungen für die nächsten 30 Jahre Wertschöpfung in der Automobilindustrie getroffen. Wenn VW ganz vorn mit dabei sein möchte, muss das Management die Weichen richtig stellen. Wichtige technologische Komponenten selbst zu beherrschen, kann dabei den entscheiden Vorsprung gegenüber den Konkurrenten bedeuten.
VW hat seine interne Prognose von 30 auf 60 Prozent E-Autos ab 2030 erhöht. Das entspricht einer jährlichen E-Auto-Produktion im mittleren einstelligen Millionenbereich. Hauptgrund für die Prognoseerhöhung ist der "Green Deal" der EU. Hierdurch wird die Nachfrage ebenso befeuert wie durch die mittlerweile ambitionierteren Klimaziele in den USA und Asien.
Historische Saisonalität
Die historische Saisonalität des Aktienkurses zeigt den Oktober als stärksten Monat.
Ob dieser Effekt bei der Aktie des Autobauers auch im Jahr der Chipkrise zu beobachten ist, muss sich noch zeigen.
Fazit
Die Globalisierung und die in der Automobilindustrie praktizierte "Just in time Produktion" ist nicht nur eine Lösung, sondern kann auch ein Problem sein. Die Zunahme von geopolitischen Einflüssen und Unwetterkatastrophen werden auch in Zukunft dafür sorgen, dass die Attraktivität eines Produktionsstandorts nicht nur an den Lohnkosten festgemacht werden wird.
Sehen wir uns nun den Tageschart von Volkswagen (VOW3) an:
Nachdem die Aktie die Marke bei 250 Euro erreicht hatte, schafften es die Bullen nicht mehr, die Kurse weiter nach oben zu treiben. Das Papier des Autobauer fiel in Folge bis auf unter 180 Euro und schloß damit das März-GAP. Heute scheiterten die Bullen abermals bei dem Versuch, die Abwärtstrendlinie zu überwinden, in deren Bereich auch die 50-Tagelinie verläuft. Wenn es die Bullen schaffen sollten, das VW-Papier über die 200 Euro-Marke zu hieven, möchte ich sofort informiert werden. Dazu habe ich mir einen Alarm knapp über dieser psychologisch wichtigen Marke direkt in den Chart gelegt.
Das TraderFox System informiert mich zuverlässig in Echtzeit per Push Notifications am Handy oder per E-Mail, sollte die Alarmlinie durchbrochen werden.
Liebe Trader und Investoren, ich wünsche euch noch viele erfolgreiche Trades und Investments.
Bis zur nächsten spannenden Story,
Wolfgang Zussner
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Dieser Text/Video dient ausschließlich Informationszwecken. Die Informationen stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf irgend eines Wertpapieres dar. Der Kauf von Aktien ist mit hohen Risiken behaftet. Ihre Investitionsentscheidungen dürfen Sie nur nach eigener Recherche und nicht basierend auf unseren Informationsangeboten treffen. Wir übernehmen keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die durch Verwendung unserer Informationen entstehen.
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Der Autor handelt regelmäßig mit den erwähnten Wertpapieren und besitzt eventuell Positionen in den genannten Wertpapieren.