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Mit diesen FinTech-Aktien von der Digitalisierung des Finanz-Sektors profitieren (Ist u.a. PayPal noch einen Kauf wert?)

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Liebe Leserinnen und Leser,

die Digitalisierung schreitet immer weiter voran und die Verwendung mobiler Endgeräte wird weltweit immer üblicher. Heutzutage gibt es bereits kaum etwas, das man nicht über das Smartphone erledigen kann. Mit Freunden und Familie chatten, Essen bestellen, Spiele spielen, die neuesten Angebote im Supermarkt vergleichen, die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt und werden stetig erweitert. Kein Wunder also, dass auch der Finanz-Sektor merklich von der Digitalisierung beeinflusst wird. Und die so entstandenen Innovationen werde gerne angenommen. Bereits heute liegt das weltweite Transaktions-Volumen im Bereich Digital Payments bei jährlich etwa 5,5 Billionen EURO, davon etwa 169 Mrd. EURO in Deutschland. Und allein im nächsten Jahr wird ein Umsatzanstieg im Bereich Neobanking um 55 % weltweit und 61 % in Deutschland erwartet.

Kursliste zum Artikel ist fertig auf dem TraderFox Trading-Desk hinterlegt

Der FinTech-Trend wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit noch deutlich länger fortsetzen, stehen wir doch gerade erst am Anfang der "Technologisierung" des Finanz-Sektors. Entsprechend bietet diese Branche langfristig große Wachstumspotenziale. Wie gewohnt, präsentieren wir euch auch diese Woche, die aus unserer Sicht zehn spannendsten Trends kostenlos im TraderFox Trading-Desk unter der Rubrik "Im Rampenlicht". Hierfür einfach über folgenden Link den Trading-Desk aufrufen: https://desk.traderfox.com/ und dann oben links im Eck auf die Rakete klicken. Hierauf öffnet sich ein neues Menü und dort ist "Im Rampenlicht" gleich die erste Kategorie. Neben den FinTech Aktien, findet man dort beispielsweise auch eine Übersicht zu spannenden Aktien aus den Trends "3D-Drucker", "Krypto" oder "Green Energy" (siehe zum letzten Trend auch mein Artikel vom 30. April).

Durch einen einfachen Klick auf "FinTech (Finance 2.0)" öffnet sich dann unsere Watchlist mit allen 39 Aktien, die unserer Meinung nach von den zukünftigen Entwicklungen in diesem Bereich profitieren werden:

Die Anzahl Nutzer und das Transaktions-Volumen in der FinTech-Branche steigt jährlich an. Bis zum Jahr 2025 soll es bereits 4,9 Mrd. Nutzer im Bereich Digital Payments geben

Für FinTech bzw. Finanztechnologie gibt es bisher keine einheitliche Definition. Allgemein versteht man hierunter allerdings innovative, technologiebasierte Anwendungssysteme im Bereich Finanzen, die sowohl für Privatkunden als auch Geschäftskunden ausgerichtet sein können. Ziel von FinTech-Unternehmen ist es, mittels neuer Finanzinstrumente und -dienstleistungen, Alternativen und Erweiterung von klassischen Bank-Dienstleistungen zu liefern. Diese zeichnen sich in der Regel dadurch aus, dass sie benutzerfreundlicher, intuitiver und vor allem wirtschaftlicher sind als herkömmliche Lösungen.

In der FinTech-Branche findet man aktuell auffällig viele junge Unternehmen und Start-Ups, die mittels neuer Informations- und Kommunikations-Technologien, den etablierten Unternehmen Konkurrenz machen wollen. Auch hier finden sich aber natürlich bereits länger etablierte Banken und Unternehmen, wie beispielsweise PayPal, die als 1998-gegründetes Fin-Tech Unternehmen bereits zu den erfahreneren der Branche zählen.

Obwohl beispielsweise die Möglichkeit von Online-Banking nicht komplett neu ist, bieten FinTech-Unternehmen trotzdem einen entscheidenden Vorteil: die Digitalisierung aller relevanter Prozesse rund um die eigentliche Dienstleistung. Dies sorgt insbesondere für schnellere und kostengünstigere Lösungen, wobei letzteres auch durch den zunehmenden Wettbewerb in der Branche begünstigt wird. Zusätzlich bietet die tiefgreifende Digitalisierung mehr Möglichkeiten und Informationen für Nutzer und sorgt damit auch für mehr Transparenz, was laut Befragungen ein wichtiger Faktor für Verbraucher im Bereich Finanzen ist. Wichtig ist es allerdings auch, die aktuell noch bestehenden Datenschutz-Bedenken durch klare Regelungen und entsprechende Kommunikation zu minimieren, da auch dies ein Punkt ist, der Verbrauchern im Finanz-Bereich überdurchschnittlich wichtig ist.

Der deutlich geringere Ressourcenaufwand aufgrund der Automatisierung sorgt für wirtschaftliche Vorteile auf Anbieter- wie auf Nutzerseite. Entsprechend hoch ist bereits heute sowohl das Angebot als auch die Frage nach FinTech-Lösungen. Die beiden größten Säulen sind hierbei die Bezahldienste für Online-Shops (insbesondere über mobile Endgeräte) und Online-Kreditvergabe-Lösungen. Die Plattformen der FinTech-Unternehmen dienen bei letzterem als Vermittlungsort und ermöglichen im Gegensatz zum klassischen Bankgeschäft auch Kredite über sehr geringe Beträge (Mikrokredite) oder Kredite zu akzeptablen Konditionen für Personen mit unterdurchschnittlicher Kreditwürdigkeit. Zusätzlich bieten FinTech-Unternehmen unter anderem innovative Lösungen im Bereich Geldanlage, Anlageberatung und Altersvorsorge.

Trotz der Vielzahl an bereits existierenden Lösungen befinden wir uns immer noch sehr früh im FinTech-Zeitalter, was man beispielsweise auch an den jährlich neuen Entwicklungen sieht. Gleichzeitig ist der Trend aber auch bereits etabliert genug, um davon überzeugt sein zu können, dass sich dieser langfristig halten wird – siehe hierzu auch die jährlich steigenden Umsätze und Nutzerzahlen vieler FinTech-Unternehmen.

Allein in Deutschland stieg das Transaktionsvolumen im Bereich Digital Payments von 118 Mrd. EURO im Jahr 2017 auf aktuell 164 Mrd. EURO. Es wird prognostiziert, dass das Volumen bis zum Jahr 2025 um weitere etwa 54 % auf 252 Mrd. EURO steigen soll. Gleichzeitig soll die Anzahl an Nutzern von Digital Payment in Deutschland bis 2025 auf über 69 Mio. und weltweit auf 4,9 Mrd. steigen. Damit würde das weltweit Transaktionsvolumen in diesem Bereich, welches bereits jetzt bei etwa 5,5 Billionen EURO pro Jahr liegt, noch einmal deutlich erhöht werden. Auch die Experten glauben daran, dass der FinTech-Trend den Markt nachhaltig verändern kann und beispielsweise auch neue Marktstrukturen in Entwicklungsländern ermöglicht, bei denen der Finanzmarkt bisher nur schwach ausgeprägt war.

Die FinTech-Branche hat in den letzten Jahren bereits ein starkes Wachstum verzeichnen können und die stetig neuen Technologien zeigen, dass die hohe Innovationskraft der Unternehmen in diesem Sektor. Gleichzeitig wird davon ausgegangen, dass bereits in den nächsten ein bis drei Jahren nochmal deutliche Umsatz- und Nutzersteigerungen zu erwarten sind, so dass Investoren von diesem Trend sowohl mittel- als auch langfristig profitieren können.  Drei Unternehmen, die hiervon aus meiner Sicht besonders stark profitieren können, stelle ich nachfolgend ausführlicher vor. Selbstverständlich findet man alle drei Unternehmen auch in der genannten Watchlist in unserem TraderFox Trading-Desk in der Rubrik "Im Rampenlicht":

> Zum TraderFox Trading-Desk

PayPal Holdings Inc.: Weltweit bekannter Online-Bezahldienst mit zahlreichen weiteren Dienstleistungen und 403 Mio. aktiven Nutzern

Wie eingangs bereits erwähnt, zählt PayPal aktuell sicherlich zu den bekanntesten und größten FinTech-Unternehmen und ist aufgrund seiner starken Marktposition in einer sehr guten Ausgangslage, um langfristig von diesem Trend profitieren zu können. Das im Jahr 1998 gegründete Unternehmen mit Hauptsitz in Kalifornien bietet eine Vielzahl an Online-Bezahldienstleistungen für Privat- und Geschäftskunden, die sowohl über die Unternehmens-Website als auch die eigene App bezogen werden können.

Privatkunden wird beispielsweise ermöglicht, Geld von anderen Privatpersonen zu empfangen und Geld an diese zu senden, sowie auch in Online-Shops zu bezahlen, wobei hier auch die Möglichkeit einer Ratenzahlung angeboten wird. Bei Geschäftskunden unterscheidet PayPal nach kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) und Großunternehmen. Die angebotenen Lösungen sind hierbei sehr ähnlich, unterscheiden sich aber teilweise in der Komplexität.

PayPal erlaubt es seinen Geschäftskunden, Zahlungen genau so zu akzeptieren, wie vom jeweiligen Unternehmen gewünscht. Beispielsweise als auch das Abschließen von Abonnements / regelmäßigen Zahlungen sowie das Einstellen von global oder regional genutzten Zahlungsoptionen. Auch das Tätigen von Zahlungen können Unternehmen über PayPal erledigen. Entweder klassisch online oder über die PayPal Business Mastercard.  Wichtig ist darüber hinaus, das große Vertrauen, welches das bereits lange etablierte Unternehmen inzwischen genießt. Täglich werden über 10 Mio. Zahlungen über die Plattform abgewickelt und mittels fortschrittlicher Betrugsschutz-Technologien geschützt. Zur Erweiterung des Angebots bietet PayPal seinen Geschäftskunden außerdem verschiedene Möglichkeiten zur Optimierung der Unternehmens-Abläufe sowie zur Unterstützung beim Unternehmenswachstum. Zum einen vergibt das FinTech-Unternehmen Kredite zur Unternehmensfinanzierung und kann aufgrund der Vielzahl an Privatkunden-Daten ausführliche Analysen des Kundenverhaltens liefern, zum anderen stellt das Unternehmen ebenfalls Tools für das Berichtswesen, die Analytik, den Versand und die Geldverwaltung bereit, um die alltäglichen Prozesse optimieren zu können.

Einen wichtigen Anteil am aktuellen Erfolg des Unternehmens trägt auch der CEO Dan Schulman, welcher diese Position seit dem Jahr 2015 innehat. Sein Ziel ist die Demokratisierung und Umgestaltung von Finanzdienstleistungen sowie von E-Commerce im Allgemeinen und entsprechend eine Vereinfachung der Prozesse und leichteren Zugang für den Kunden. Vor seiner aktuellen Tätigkeit war Schulman unter anderem in Führungspositionen bei American Express oder AT&T und konnte somit bereits umfangreiche Erfahrungen in den Bereichen Zahlungen und Mobiltechnologien sammeln, die er nun in die PayPal Holdings einbringt. Aufgrund seiner Leistungen als CEO sowie seiner verschiedenen Veröffentlichungen landete er in der Fortune Liste der World’s Greatest Leaders im Jahr 2021 auf Platz 3. Zusätzlich wurde er neben zahlreichen weiteren Auszeichnungen bereits von Fortune als einer der 20 besten Unternehmer und von Glassdoor als einer der 50 besten CEOs ausgezeichnet. Mit einer solchen Führungskraft an der Unternehmensspitze ist PayPal also auch personell sehr gut aufgestellt für die Zukunft.

Da mit Sicherheit viele Leserinnen und Leser selbst ein PayPal-Konto haben, ist vermutlich weitestgehend bekannt, dass die Kontoführung sowie Zahlungen an andere Privatpersonen in den meisten Fällen kostenlos sind. Trotzdem die Zahlungsgebühren, die Haupteinnahme-Quelle des Unternehmens. Zum einen fallen auch bei Transaktionen zwischen Privatpersonen für den Sender 5 % Transaktionsgebühren (mind. 0,99 EURO / max. 3,99 EURO) bei Zahlungen an, die eine Währungsumrechnung erfordern und / oder ins Nicht-EU-Ausland gehen. Zum anderen gibt es verschiedene Gebühren, die in der Regel der Empfänger zu tragen hat, wenn Zahlungen an einen (Online-)Händler gesendet werden.

Bei Transaktionen im Online-Handel zahlt der Empfänger in der Regel eine Gebühr zwischen 1,5 % und 1,9 % plus weitere 0,35 EURO. Auch beim Sammeln von Spenden wird beispielsweise eine Gebühr von 1,2 % plus 0,35 EURO fällig. Zusätzlich gibt es für Geschäftskunden die Möglichkeit auf "PayPal plus" abzugraden, wodurch den Kunden neben PayPal auch noch drei weitere Zahlungsmöglichkeiten angeboten werden. Für diesen Service steigen jedoch die Gebühren auf 1,79 % bis 2,49 % plus 0,35 EURO.

Auch wenn die Höhe der Gebühren auf den ersten Blick nicht allzu hoch erscheint, erzielt PayPal auf diese Weise trotzdem Umsätze in Milliardenhöhe, da allein in Q2/2021 Transaktionen in Höhe von 4,7 Mrd. USD abgewickelt wurden. Die Höhe des Transaktions-Volumens steigt dabei seit Jahren an, da auch die Anzahl aktiver Nutzer im größer wird. Im zweiten Quartal des aktuellen Jahres hatte PayPal 403 Mio. aktive Nutzer, dies entspricht einer Steigerung von 16 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Zum Beginn des Jahres 2010 waren es noch 84 Mio. aktive Nutzer, seitdem zeigt die Kurve klar nach oben.

Neben diesen Haupteinnahmen erzielt PayPal außerdem weitere Umsätze durch Zinsen auf ausgegebene Kredite (sowohl zur Unternehmensfinanzierung als auch bei Ratenzahlungen) und durch den Verkauf der verschiedenen Tools und Analysen für Geschäftskunden. Dies führte im Jahr 2020 insgesamt zu einem Umsatzanstieg von knapp 24 % auf 21,43 Mrd. USD. Für das aktuelle Geschäftsjahr wird ein weiterer deutlicher Anstieg auf 25,75 Mrd. USD prognostiziert und bis zum Jahr 2024 soll sich der Umsatz im Vergleich zum Jahr 2020 sogar auf 46 Mrd. USD mehr als verdoppeln. Betrachtet man die eingangs beschriebene aktuelle Marktsituation und die erwartete Entwicklung sowie die sehr gute Positionierung von PayPal als einer der führenden Unternehmen im Bereich Digital Payments erscheint diese Prognose als absolut realistisch.

Entsprechend positiv sind auch die Gewinn-Prognosen für den Online-Bezahldienstleister. Nachdem der Gewinn je Aktie im vergangenen Jahr um etwa 71 % auf 3,54 USD anstieg, soll dieser bereits am Ende des aktuellen Geschäftsjahres weiter auf 4,71 USD ansteigen und schon im Jahr 2024 sogar 8,74 USD betragen. Da aufgrund des stetig steigendenden Transaktionsvolumens, die Einnahmen immer höher werden, bei vergleichsweise geringem zusätzlichen Ressourcenaufwand aufgrund der Digitalisierung, kann auch hier die Prognose als realistisch betrachtet werden.

Berücksichtigen sollten Investoren bei ihrer Entscheidung jedoch auch das aktuell noch recht hohe Kurs-Gewinn- und Kurs-Umsatz-Verhältnis. So beträgt das KGV des Unternehmens aktuell noch 57,8 und das KUV 12,39, was jeweils für eine Überbewertung sprechen könnte. Allerdings gelingt es PayPal seit Jahren aufgrund der positiven Unternehmensentwicklung die Werte Stück für Stück zu senken, so dass laut Schätzungen diese bereits im Jahr 2023 nur noch 37,2 und 8,38 betragen sollen. Auch der hohe Verschuldungsgrad von etwa 150 % sollte mit ins Auge gefasst werden, gerade weil hier in den letzten Jahren eine negative Entwicklung zu beobachten war.

Fazit: PayPal Holdings ist ein FinTech-Unternehmen, welches sich bereits stark am Markt etablieren konnte und aufgrund der Vielzahl an Nutzern sowie dem bereits aufgebauten Vertrauen stark von der zukünftigen Entwicklung des FinTech-Trends und des Bereichs Digital Payments profitieren kann. Dan Schulman scheint als CEO die richtige Wahl zu sein, um das Unternehmen weiter voranzutreiben und es scheint mehr als wahrscheinlich, dass das Unternehmen seine Haupteinnahmen-Quelle (die Transaktionen) in den nächsten Jahren weiter ausbauen kann. Wer sich nicht von dem hohen Verschuldungsgrad und dem aktuell noch hohen KGV abschrecken lässt, für den ist PayPal mindestens ein Kandidat für die Watchlist, wenn nicht sogar für einen ersten Kauf.

Evertec Inc.: Technologie-Innovator für Digital Payment-Lösungen in Lateinamerika

Evertec ist ein in Puerto Rico, Lateinamerika und der Karibik führendes Full-Service-Unternehmen für Transaktionsverarbeitungen von Banken, Händlern, Kunden und Privatpersonen. Das Unternehmen wurde im Jahr 1988 gegründet, hat seinen Hauptsitz in Puerto Rico und beschäftigt aktuell 2.500 Mitarbeiter (davon 1.100 außerhalb Puerto Ricos) in elf Ländern. Die Dienstleistungen von Evertec lassen sich dabei in drei Bereiche untergliedern: Händlerdienstleistungen, Zahlungsverarbeitung und Geschäftslösungen. Entsprechend zählen zu den Kunden des Unternehmens eine Vielzahl an Finanzinstituten, Händlern, anderen Unternehmen und Regierungsbehörden.

Im Bereich Händlerdienstleistungen verdient Evertec sein Geld insbesondere mit sogenannten Point-of-Sale (POS)Lösungen bzw. POS-Terminals. Hierbei handelt es sich um Lesegeräte für Kredit- und Debitkarten wie man sie aus Supermärkten, Restaurants und ähnlichem kennt. Insgesamt hat Evertec bereits 80.000 dieser Terminals an 30.000 Händler und Unternehmen in Lateinamerika verkauft und verfügt damit über eines der führenden PIN-Debit Netzwerke in Lateinamerika, welches es Händlern ermöglicht Zahlungen mittels Kredit- und Debitkarten zu akzeptieren und zu verarbeiten.

Bei den Zahlungsdienstleistungen handelt es sich insbesondere um Lösungen zur Transaktionsverarbeitung für Finanzinstitute. So werden in Puerto Rico über 70 % der Transaktionen an Geldautomaten und 80 % der Debitkarten-Transaktionen durch Evertec abgewickelt, an welchen das Unternehmen entsprechend verdient. Insgesamt übernimmt Evertec aktuell den Betrieb für ca. 2.000 Geldautomaten in Lateinamerika und sorgt mit seinen Dienstleistungen und Lösungen dafür, dass Transaktionen möglichst unkompliziert und sicher (das Unternehmen bietet den Finanzinstituten auch verschiedene Dienstleistungen im Bereich "Fraud (Betrugs-)-Management") abgewickelt werden können.

Neben den Dienstleistungen für Finanzinstitute betreibt das Unternehmen auch eine eigene P2P bzw. P2B Plattform für Transaktionen in Lateinamerika. Die Plattform funktioniert wie PayPal und ermöglicht es Privatpersonen Geld an andere Nutzer zu senden sowie Bezahlungen bei Online-Händlern zu realisieren. Mit 1,5 Mio. aktiven Nutzern, 35.000 registrierten Händlern und ca. 340 Mio. jährlichen Transaktionen sind die Gebühren auf die Transaktionen eine weitere wichtige Einnahme-Quelle des Unternehmens. Des Weiteren ist Evertec der einzige Anbieter von Dienstleistungen im Bereich Electronic Benefits Transfers (EBT) für die Regierung von Puerto Rico. Mittels EBT-Lösungen kann das Sozialamt über codierte Zahlungskarten Sonder-Leistungen an bestimmte Personengruppen vergeben, die mit der Karte dann bspw. Lebensmittel bei bestimmten Händlern bezahlen können. In Puerto Rico erhalten etwa 775.000 Einwohner entsprechende Leistungen, die komplett über die Lösungen von Evertec abgewickelt werden.

Der dritte und letzte Bereich "Geschäftslösungen" liefert Technologien für Bankbearbeitungen. Hier betreibt Evertec die Zahlungsplattform von Popular Inc. bzw. Banco Popular, der größten Bank in Puerto Rico. Das Unternehmen bietet seinen Kunden hierfür ein umfassendes Dienstleistungspaket zur Abwicklung von Bankgeschäften sowohl im Online- als auch im physischen Handel. Insgesamt werden über die von Evertec betriebenen Zahlungsnetzwerke etwa 2 Mrd. Transaktionen pro Jahr abgewickelt.

In den letzten Jahren sind alle Geschäftsbereiche des Unternehmens nahezu gleichmäßig gewachsen, was zum einen für ein gesundes, stetiges Wachstum spricht und zum anderen die Prognose erlaubt, dass alle Geschäftsbereiche langfristig vom FinTech-Trend profitieren können. Seit dem Jahr 2017 ist bis zum Jahr 2020 ist der Umsatz im Bereich Händlerdienstleistungen um 28 % gestiegen, im Bereich Zahlungsdienstleistungen um 27 % und im Bereich Geschäftslösungen um 24 %. Letzter bleibt damit mit einem Anteil von 46 % der umsatzstärkste Bereich, während Zahlungsdienstleistungen (32 %) und Händlerdienstleistungen (22 %) jedoch auch jeweils einen entscheidenden Teil zum Unternehmenserfolg beitragen.

Entsprechend der positiven Entwicklung in den letzten drei Jahren konnte Evertec im letzten Jahr auch im Vergleich zum Vorjahr seinen Umsatz um knappe 5 % steigern, so dass dieser zuletzt bei 511 Mio. USD lag. Bereits in diesem Jahr soll der Umsatz weiter etwa 12,5 % auf 575 Mio. USD steigern und sich bis zum Jahr 2023 auf 639 Mio. weiter erhöhen. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei der Gewinnbetrachtung. Zwar konnte hier im letzten Jahr nur ein kleiner Zuwachs von 1,5 % erwirtschaftet werden, so dass die Gewinne je Aktie zuletzt 1,43 USD betrugen, dafür wird für dieses Jahr ein Anstieg um starke 85 % auf 2,65 USD erwartet. Für das Jahr 2023 werden dann sogar bereits Gewinne je Aktie von 3,00 USD prognostiziert.

Es gibt eine Reihe guter Gründe, die dafürsprechen, dass das Unternehmen diese Prognosen auch erreichen oder sogar übertreffen kann. Durch die üblicherweise lange Vertragsdauer können die Umsätze des Unternehmens gut kalkuliert werden, gleichzeitig kann Vertrauen zu den Kunden aufgebaut werden im Hinblick auf eine Vertragsverlängerung. So schließt Evertec mit seinen Kunden üblicherweise Verträge für eins bis fünf Jahre ab, oftmals mit automatischen Verlängerungen unter bestimmten Voraussetzungen. Mit Banco Popular hat das Unternehmen sogar eine 15-Jahres-Vereinbarung geschlossen, welche noch bis zum Jahr 2025 läuft. Da Evertec hauptverantwortlich für den Betrieb der Zahlungsplattform ist, stehen die Chancen gut, dass anschließend ein neuer Vertrag zwischen beiden Unternehmen geschlossen wird, bei dem Evertec dann auch weiterhin von den jährlich steigenden Transaktionen profitieren kann.

Auch in zahlreichen weiteren Ländern Lateinamerikas konnte das Unternehmen bereits langjährige Partnerschaften aufbauen. So hat Evertec im Jahr 2019 beispielsweise eine Vereinbarung mit citibanamex, dem Ableger von Citigroup Inc. in Mexiko und Guatemala, über den Betrieb einer Inkasso-Zahlungsplattform in den beiden Ländern, getroffen. Zusätzlich läuft ebenfalls seit dem Jahr 2019 eine 5-Jahres-Vereinbarung mit Banco Santander, der größten Bank Chiles, zur Erschließung des POS-Terminal-Marktes in Chile. Durch die Aktivitäten in einem vergleichsweise großen Land wie Chile (19 Mio. Einwohner vs. 3 Mio. in Puerto Rico) könnten die Umsätze im Bereich Händlerdienstleistungen damit langfristig deutlich erhöht werden.

Hinzu kommt als weiterer potenzieller Treiber des Trends, das große Potenzial von Non-Cash und Digital Payments in Puerto Rico und Lateinamerika. Während der Anteil an Non-Cash-Transaktionen beispielsweise in den USA 87 % und in der UK 80 % beträgt, sind es in Puerto Rico bisher lediglich 45 % und in Lateinamerika 27 %. Sicherlich werden dort in den nächsten Jahren nicht bereits die 80 % erreicht werden können, trotzdem sieht man hieran das enorme Potenzial, wenn man bedenkt, dass Evertec trotz dieser niedrigen Anteile bereits wirtschaftlich erfolgreich ist.

Gleichzeitig verfügen bisher lediglich 51 % der Personen in Lateinamerika über ein Bankkonto, während es selbst im weltweiten Vergleich 62 % sind und nur 22 % besitzen eine Kreditkarte. Zum Vergleich: in den USA sind es 57 % und auch in Ländern Südamerika wie Uruguay (40 %) oder Brasilien (32 %) sind es deutlich mehr. Die Zahlen in den Ländern Lateinamerikas steigen jedoch kontinuierlich an, da zum einen immer mehr Händler Non-Cash Bezahlmöglichkeiten verwenden dürfen und zum anderen die Smartphone-Nutzung deutlich verbreiteter wird, was einen direkten Einfluss auf die Menge an elektronischen Zahlungen hat.

Es kann also davon ausgegangen werden, dass die Anzahl an Non-Cash-Transaktionen, Bankkonten und Kreditkarten in Lateinamerika und damit auch die Umsätze von Evertec in den nächsten Jahren kontinuierlich steigen werden. Dazu kommt, dass das Unternehmen noch bis zum Jahr 2026 von einer steuerlichen Förderung profitiert, bei welcher auf 70 % des Umsatzes lediglich 4 % Steuern gezahlt werden müssen. Somit bekommt das Unternehmen genug Zeit weiter in wichtige Innovationen zu investieren, um seinen Einfluss in Lateinamerika während der Fortführung des FinTech-Trends weiter auszubauen.

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 18,0 spricht für eine aktuell faire Bewertung des Unternehmens, auch wenn das Kurs-Umsatz-Verhältnis mit 6,0 im Vergleich noch etwas hoch ist. In den nächsten zwei Jahren soll dieses jedoch zumindest auf 5,39 reduziert werden können, während das KGV auf 15,9 sinken soll. Berücksichtigt werden, sollte der aktuell noch hohe Verschuldungsgrad von etwa 116 %. Allerdings ist hier in den letzten fünf Jahren, beispielweise im Gegensatz zu PayPal, eine positive Entwicklung ersichtlich und der Verschuldungsgrad konnte seit dem Jahr 2016 in jedem einzelnen Jahr reduziert werden.

Abschließend sollten bei einer Investitionsentscheidung auch die regionalen Besonderheiten berücksichtigt werden. So war Puerto Rico insbesondere im Jahr 2016 und den Folgejahren stark von einer Schuldenkrise betroffen, aus der man sich inzwischen etwas herausarbeiten konnte. Trotzdem sollte bedacht werden, dass weitere negative Einflüsse durch die hohe Verschuldung des Landes jederzeit möglich sind. Auch ist das Land bzw. Lateinamerika im Allgemeinen besonders anfällig für Naturkatastrophen. Hurricane Maria hatte zum Beispiel im Jahr 2017 einen direkten Einfluss auf den Unternehmenserfolg von Evertec, da aufgrund der Verwüstungen weniger konsumiert werden konnte und damit weniger Transaktionen stattfanden. Jedoch hat sich das Unternehmen hiervon sehr schnell erholt und konnte bereits ab dem Folgejahr wieder an den Erfolgen der Vorjahre anknüpfen.

Fazit: Evertec hat das Potenzial enorm vom FinTech-Trend in Puerto Rico und Lateinamerika profitieren zu können. Trotz des vergleichsweisen niedrigen Anteiles an Non-Cash-Transaktionen ist das Unternehmen bereits seit Jahren profitabel, da insbesondere in Puerto Rico ein Großteil der Transaktionen über das Unternehmen abgewickelt werden. Dazu kommen zahlreiche langfristige Vereinbarungen mit diversen großen Banken in Lateinamerika, die darauf schließen lassen, dass beispielsweise die POS-Terminal-Verkäufe in den nächsten Jahren deutlich steigen dürften und der Bereich Geschäftslösungen aufgrund der großen Erfahrung und das entstandene Vertrauen bei den Kunden ebenfalls langfristig wachsen dürfte. Dazu kommt, dass die P2P und P2B-Online-Bezahlplattform des Unternehmens enorm von den steigenden Anzahlen an Bankkonten und Kreditkarten in Lateinamerika profitieren kann und das Unternehmen somit zukünftig deutlich höhere Einnahmen durch Transaktionsgebühren verbuchen können wird. Da aktuell noch nicht abgeschätzt werden kann, wie schnell der Umschwung zu Non-Cash erfolgen wird und es diverse regionale Risiken in Lateinamerika gibt, ist Evertec aktuell für mich zunächst ein heißer Kandidat für die Watchlist. Anleger, die sich des Risikos bewusst sind, jedoch von den großen Potenzialen profitieren möchten, können hier auch guten Gewissens bereits eine erste Investition tätigen.

SimCorp A/S: Der weltweit führende Anbieter von integrierten Investment-Management-Lösungen

Als Software-Anbieter für die Finanzindustrie bietet das, im Jahr 1971 gegründete, Unternehmen mit Hauptsitz in Kopenhagen, Multi-Asset-Investment-Management-Lösungen für seine Kunden. Kurz gesagt, handelt es sich hierbei um hochmoderne Software-Lösungen für Investmentmanager. SimCorp beschäftigt aktuell ca. 1.800 Mitarbeiter in 20 Niederlassungen weltweit, welche für die Betreuung der insgesamt über 300 Kunden auf der ganzen Welt zuständig sind. Das Kernprodukt des Unternehmens ist dabei "SimCorp Dimension", eine Investment-Management-Software, welche täglich von etwa 16.000 Nutzern verwendet wird. Die Software ermöglicht die Speicherung und Aktualsierung unter anderem aller Stammdaten, Umsätze, Kurse und Kennzahlen an einem zentrallen Ort im Unternehmen, auf den alle Mitarbeiter Zugriff haben. Da die Software direkt mit den Investment-Prozessen der jeweiligen Unternehmen verbunden ist, ermöglicht diese so einen Echtzeit-Überblick über das gesamte Geschäft. Darüber hinaus wird auch die Einhaltung aller Regeln und Vorschriften, welche im Finanzsektor sehr umfangreich sind, sichergestellt.

 Zu den Kunden von SimCorp gehören insbesondere weltweit führende Vermögensverwalter, Fondmanager, Pensions- und Versicherungsfonds, Zentralbanken sowie Staatsfonds. Aktuell gehören etwa 42 % der Top 200 und sogar 52 % der Top 50 Investment-Mangern zu den Kunden des Unternehmens. Zu diesen zählen unter anderem auch zwei bekannte deutsche Unternehmen: die Nürnberger Versicherung sowie die Deutsche Bank. Erstere ist bereits seit 20 Jahren Kunde von Simcorp und nutzt die SimCorp Dimension-Lösung inzwischen im Front-, Middle- und Backoffice. Die Deutsche Bank ist seit dem Jahr 2016 SimCorp-Kunde und wird von diesen bei der Fondverwaltung und Buchhaltung im Asien-Pazifik-Raum unterstützt.

Seine Umsätze erzielt das Unternehmen dementsprechend durch den Verkauf von Lizenzen, welche den Kunden die Nutzung der Software-Lösungen erlaubt und ermöglicht. Hierbei haben die Kunden die Wahl zwischen einen Abonnement-Modell oder einem einmaligen Kauf der Lizenzen, wobei sich die meisten für das Abonnement-Modell entscheiden, was SimCorp ermöglicht, seine Umsätze so gut wie möglich planen zu können.

Im vergangenen Jahr konnte SimCorp trotz der Corona-Pandemie insgesamt 17 neue Kunden gewinnen und den bereits aufgebauten Kundenstamm halten, was ein Indiz für eine hohe Kundenbindung und ein hohes Vertrauen seitens der Kunden ist. Darüber hinaus konnte das Unternehmen im zweiten Quartal des aktuellen Jahres ein Umsatzwachstum von 12,7 % erzielen. Die Nachfrage nach den Software-Lösungen des Unternehmens ist also weiterhin hoch. Dies sieht man auch daran, dass in Q2/2021 sowohl weitere Lizenzverträge mit bestehenden Kunden geschlossen als auch vier weitere Neukunden (jeweils zwei aus Europa und Nordamerika) gewonnen werden konnten, welche sich alle für das Abonnement-Modell entschieden haben. Drei der Kunden haben sich dabei für die SimCorp Dimension Lösung entschieden. Unter diesen ist nun auch der erste auf Microsoft Azure gehostete Kunde, was für SimCorp einen wichtigen Meilenstein bei der Umstellung seiner Dienste auf Cloud-Plattformen darstellt.

Trotz der 17 Neukunden im vergangenen Jahr blieb der Umsatz des Unternehmens im vergangenen Jahr mit etwa 460 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr lediglich konstant. Doch bereits für dieses Jahr wird wieder erwartet, dass sich die positive Entwicklung aus den Vorjahren fortsetzt und der Umsatz um etwa 8,5 % auf 499 Mio. Euro steigen wird. Bis zum Jahr 2024 soll dieser dann sogar 639 Mio. EURO betragen. Ein ähnliches Bild ergibt sich für die Gewinne des Unternehmens. So sind die Gewinne je Aktie im vergangenen Jahr um knappe 9 % auf 2,23 Euro gesunken, sollen aber dafür in diesem Jahr um über 16,5 % steigen und damit auch die Gewinne aus dem Jahr 2019 übertreffen. Bereits für das Jahr 2023 werden dann bereits Gewinne je Aktie von 3,30 Euro prognostiziert.

Als weltweit führender Anbieter von integrierten Investment-Management Lösungen ist das SimCorp sehr gut positioniert, um mittel- und langfristig vom FinTech-Trend zu profitieren und die ausgegebenen Prognosen zu erreichen. Zusätzlich positiv stimmt unter anderem die Tatsache, dass das Unternehmen jährlich 20 % des Umsatzes in die Forschung und Entwicklung investiert, um wettbewerbsfähig zu bleiben und die Produkte stets an die neuen Anforderungen in der Finanzbranche anpassen zu können. Auch die hohe Mitarbeiterbindung ist ein Zeichen dafür, dass eine starke Unternehmenskultur aufgebaut wurde und die Mitarbeiter vom Erfolg des Unternehmens überzeugt sind. So bleiben diese im Schnitt mindestens sieben Jahre bei SimCorp, was in der heutigen Zeit ein starkes Statement ist.

Auch der neue CEO (Christian Kromann) des Unternehmens, welcher erst seit 02.09.2021 im Amt ist, scheint prädestiniert dafür zu sein, um SimCorp vom FinTech-Trend profitieren zu lassen. So hält er die Digitalisierung für den grundlegenden Meilenstein für den zukünftigen Erfolg von Unternehmen und ist davon überzeugt, dass der Grad der Digitalisierung in Zukunft gute von schlechten Unternehmen unterscheiden wird. Da Kromann zuvor über 2 Jahre COO bei SimCorp war und seine Laufbahn davon geprägt war, digitale Lösungen bei Kunden zu implementieren, verfügt er sowohl über genügend Know-How als auch Kenntnisse über das eigene Unternehmen, um dieses langfristig noch weitere nach vorne bringen zu können.

Ein abschließender Blick auf die Kennzahlen zeigt, dass das Kurs-Gewinn-Verhältnis des Unternehmens mit 40,23 aktuell noch etwas erhöht ist. Jedoch gelingt es SimCorp seit Jahren diesen Wert zu senken und es wird erwartet, dass dieser bereits in zwei Jahren nur noch bei 31,7 liegen wird. Auch das aktuell noch erhöhte Kurs-Umsatz-Verhältnis soll innerhalb dieser zwei Jahre von 8,33 auf 7,03 weiter verbessert werden können. Der Verschuldungsgrad von SimCorp ist mit etwa 69 % in einem akzeptablen Bereich, insbesondere da dieser in den letzten sechs Jahren mit einem Durchschnitt von 73 % weitestgehend konstant war und aktuell leicht unter diesem liegt.

Fazit: SimCorp ist bestens positioniert, um langfristig vom FinTech-Trend profitieren zu können und hat mit dem neuen CEO Christian Kromann hierfür auch das richtige Personal an der Unternehmensspitze. Durch das viel genutzte Abonnement-Modell für die Software-Lizenzen kann das Unternehmen seine Umsätze sehr gut planen und kann diese wie gesehen durch Neukunden und Lizenzverlängerungen seit Jahren konstant steigern. Da Simcorp weltweit Kunden hat, ist das Wachstumspotenzial enorm und es kann global vom FinTech-Trend profitiert werden. Die Abhängigkeit von einer einzelnen Region wie es bspw. bei Evertec der Fall ist, ist hier also nicht gegeben. Wer sein Glück eher in Unternehmen sucht, die noch nicht zu der absoluten Weltspitze, wie bspw. PayPal, zählen, um hier ein gegebenenfalls größeres Potenzial nutzen zu können, für den ist SimCorp aus meiner Sicht eine exzellente Wahl im Bereich FinTech.

Gesamtfazit

Der FinTech-Trend ist aus meiner Sicht unaufhaltsam. Die weltweite Digitalisierung schreitet immer weiter voran und macht auch vor der Finanzbranche nicht Halt. Wie man an den drei gewählten Unternehmen sieht, können entsprechend auch Unternehmen aus der ganzen Welt von diesem Trend profitieren, so dass hier auch Investoren, die den USA-Anteil in ihrem Portfolio etwas verringern möchten, erstklassige Optionen haben. Doch auch in Investment in das US-Unternehmen PayPal ist in keinem Fall ein Fehler, da dieses mit einem bereits sehr großen Kundenstamm prädestiniert dafür ist, von dem rasant steigenden FinTech bzw. Digital Payments-Markt zu profitieren.

Viele Grüße

Daniel Dünn

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Dividenden-Aristokraten Europa

In diesem aktien REPORT filtern wir aus den 500 größten europäischen Aktien die Titel heraus, die eine Dividendenkontinuität von mindestens 10 Jahren vorweisen können.

Dividenden-Aristokraten USA

Hier werden Unternehmen vorgestellt, die seit 25 Jahren keinen Dividendenausfall und keine Dividendensenkung verzeichnet haben, und in den letzten 10 Jahren ihre Umsätze um durchschnittlich 3 % pro Jahr gesteigert haben

Superperformance-Stocks USA

Es geht mit in diesem Screening darum, Aktien zu identifizieren, die ein "Leadership Profile" vorweisen und raketenartig durchstarten können. Dazu hat Mark Minervini die SEPA-Methode entwickelt.

Buffett's Alpha

Nach der gleichnamigen, wissenschaftlichen Publikation die die Gemeinsamkeiten der von Warren Buffett gekauften Aktien untersucht

Phil Town Rule #1

Die Strategie "Value-Investing nach Phil Town" zielt darauf ab, "wundervolle" Unternehmen zu finden - also Unternehmen, die Phil Town mindestens zehn Jahre halten würde - und das zu einem attraktiven Preis.

Dauerläufer-Aktien USA

Dauerläufer-Aktien sind Aktien die kontinuierlich und mit wenigen Rücksetzern steigen und mit einer vernünftigen Balance zwischen Rendite und Rücksetzern den Markt schlagen.

Dauerläufer-Aktien Europa

Dauerläufer-Aktien sind Aktien die kontinuierlich und mit wenigen Rücksetzern steigen und mit einer vernünftigen Balance zwischen Rendite und Rücksetzern den Markt schlagen.

Skyrocketing Stocks

Inspiriert von der Strategie von Daniel Zanger. Führende High-Beta-Stocks, die in der Hausse so richtig durchstarten.

Shortseller-Stocks

In dem Report "Shortseller-Stocks" sollen Aktien identifiziert werden, die für Short-Strategien geeignet sind. Wir verwenden dabei die Kriterien des Scoring-Systems Buffett's Alpha, quasi in umgekehrter Reihenfolge

Value-Aktien KGV

Value-Aktien sind Aktien mit nied­ri­gen KGVs, nied­ri­gen KUVs oder hohen Di­vi­den­den­ren­di­ten. Es gibt Un­si­cher­hei­ten darüber wie sich das Geschäft in den nächsten Jahren ent­wickeln wird, aber genau deshalb auch große Kurs­chancen.

100 besten Aktien weltweit

Der TraderFox Qualitäts-Check weißt jeder Aktie bis zu 15 Punkte zu. Dabei werden Kenn­zah­len ver­wen­det, die sich in der Fi­nanz­wis­sen­schaft durch­ge­setzt haben, um Quality von Junk zu un­ter­schei­den.

100 besten Dividendenaktien weltweit

Der TraderFox Dividenden-Check weist jeder Aktie bis zu 15 Punkte zu. Das Ziel: geeignete Aktien für ein Dividenden-Portfolio zu fin­den, mit dem ein passiver, stetiger und wachsender Zah­lungs­strom generiert werden kann.

Wachstums-Aktien

Der Wachs­tums-Check prüft die Attrak­ti­vi­tät von Wachs­tums-Aktien: Aktien die auf Sicht von 2 bis 3 Jah­ren sehr hohe Ge­win­ne ab­wer­fen kön­nen, bei de­nen An­le­ger aber mit größe­ren Kurs­schwan­kun­gen und Fehl­schlä­gen rech­nen müs­sen.

Umsatzraketen

Dieses Template ist unser Basis-Screening für unser Magazin Wachstumaktien

The Big Call

Dieses Screening-Template identifiziert Aktien, die gut für langfristige Call-Spekulationen geeignet sind

Fallen Angels

Der Research-Report Fallen Angels listet Qualitäts-Aktien mit mindestens 11 von 15 Punkten im TraderFox Qualitäts-Check auf, die mindestens 40 % von ihrem 52-Wochenhoch verloren haben.

Künstliche Intelligenz

Profiteure der Künstlichen Intelligenz Revolution, ausgewählt durch die Redaktion des aktien Magazins

Sichere Aktien

geringe monatliche Drawdowns im Vergleich zum Gesamtmarkt; kaum starke Ausreißer um ihre 5-Jahres-Regressionsgerade herum, eine niedrige Volatilität und eine Mindestrendite von 7 % pro Jahr

27 PDF-Research-Reports zum Download auf paper.traderfox.com