Blink Charging (BLNK) ist ein führender Anbieter von E-Ladenetzwerken und konzentriert sich dabei auf Produkte für Privathaushalte und gewerbliche Ladelösungen. Meist werden die Stationen über langfristige Verträge an die Kunden vermietet. Nach der Installation können durch Betriebsüberwachung und Wartung anschließend wiederkehrende Einnahmen generiert werden und das über die Cloud verwaltete Netzwerk wächst. Mit Blink-as-a-Service sind die Anschaffungskosten deutlich geringer. Abnehmer sind Supermarkt- und Fast Food-Ketten, Krankenhäuser, Hotels, Flughafenbetreiber bzw. Namen wie IKEA, Facebook, Walmart, McDonalds, Marriott, u. v. m. Bedient werden Märkte wie Amerika, Europa und den Nahen Osten. Über 30.000 der eigenen Ladegeräte wurden bisher in 13 Ländern installiert, die gemeinsam zu einem großen Blink-Netzwerk vernetzt sind, das bereits über 190.000 Mitglieder vorweisen kann.

Derzeit gibt es in den USA gerade einmal 43.000 E-Ladestationen. Das Wall Street-Journal berichtet nun darüber, dass der Ausbau im Zuge des am Freitag verkündeten 1 Bio. USD-Infrastrukturpakets beschleunigt werden soll. Neben der allgemeinen Modernisierung der Stromnetze für etwa 73 Mrd. USD sollen 7,5 Mrd. USD in den Bau neuer E-Ladestationen fließen. Laut WSJ sind rund 5 Mrd. USD für Autobahnaufladungen vorgesehen, wodurch eine Infrastruktur für längere Fahrtstrecken geschaffen wird. Die weltweiten Käufe von Elektroautos dürften von 2019 bis 2025 von 2 Mio. auf 5 Mio. zunehmen. Ein Ausbau der Infrastruktur ist daher zwingend erforderlich.

Die Aktie reagiert vorbörslich bereits freundlich auf die Nachrichten und steht kurz davor, ein neues Long-Signal zu generieren. Traedr sollten Berücksichtigen, dass die Bewertung mit einem KUV von 76 bereits enorm hoch ist. Profitabel dürfte Blink Charging auf absehbare Zeit nicht sein. Trader sollten berücksichtigen, dass bereits am 11.11. nachbörslich die Q3-Zahlen präsentiert werden.

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