American Express erhöht Gewinnprognosen dank höherer Kartengebühren, gestiegenem Kreditvolumen und 3,3 Mio. Neukunden! Umsatzprognose enttäuscht
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
Der Kreditkartenanbieter American Express (AXP) vermeldete am Freitag, den 18. Oktober 2024, seine positiven Geschäftszahlen für das 3. Quartal mit einem Umsatzanstieg von 8,2 %. Die Gewinnprognose wird dank starkem Quartalsgewinn nach oben korrigiert. Eine Senkung der oberen Grenze der Umsatzprognose lässt die Aktie um 3 % nachgeben.
Umsatz steigt dank höherem Kreditvolumen und erhöhten Kartengebühren
Der Umsatz stieg im 3. Quartal im Jahresvergleich von 15,38 Mrd. USD auf 16,64 Mrd. USD und lag damit leicht unter den Konsenserwartungen von 16,65 Mrd. USD. Der Zuwachs im Jahresvergleich sei auf höhere Nettozinserträge zurückzuführen, die durch Wachstum des Kreditvolumens, stabiles Wachstum der Ausgaben der Karteninhaber und beschleunigtes Wachstum der Kartengebühreneinnahmen unterstützt wurden, teilte das Unternehmen mit.
Das Gesamtvolumen der abgerechneten Umsätze stieg im Jahresvergleich um 6 % auf 387,3 Mrd. USD, die gleiche Wachstumsrate wie im 2. Quartal. Der Nettogewinn stieg von 2,45 Mrd. USD im Vorjahr auf 2,51 Mrd. USD. Analysten hatten hier lediglich mit 2,34 Mrd. USD gerechnet. Der bereinigte Gewinn pro Aktie konnte sich im 3. Quartal um 6 % erhöhen und lag mit 3,49 USD über den durchschnittlichen Analystenschätzungen von 3,29 USD. Im Jahr zuvor verdiente man 3,30 USD.
Gewinnprognose erhöht, Umsatzwachstum nur am unteren Ende der Spanne
Aufgrund seiner bisherigen Leistung und der starken Erträge, die das Kerngeschäft von American Express erwirtschaftet, erhöht man die Gewinnprognose für das Gesamtjahr 2024 von ursprünglich 13,30 bis 13,80 USD auf 13,75 bis 14,05 USD. Beim Umsatzwachstum für das Gesamtjahr rechnet das Management mit dem unteren Ende von 9 %, nachdem man zuvor eine Wachstumsprognose von 9 bis 11 % in Aussicht gestellt hatte.
"Im 3. Quartal stiegen die Gesamtausgaben der Karteninhaber um 6 % und das Wachstum der Kartengebühreneinnahmen beschleunigte sich auf 18 %. Wir konnten weiterhin eine große Anzahl neuer Premium-Karteninhaber gewinnen und 3,3 Mio. neue Karten erwerben, während wir gleichzeitig unsere hohen Bindungsraten, unsere ausgezeichnete Kreditleistung und unsere Ausgabendisziplin beibehalten konnten." teilte der CEO von American Express Stephen J. Squeri mit.
Die Nettoeinnahmen aus Kartengebühren und Zinserträgen konnten deutlich im zweistelligen Prozentbereich gesteigert werden. Die Kunden von American Express schätzen die zahlreichen Vorteile, die man durch die Kreditkarten bekommen kann. Exklusive Vorteile wie die Dining Collection ermöglichen exklusive Restaurantbesuche in den beliebtesten Lokalen.
Erneut 3,3 Mio. Neukunden in diesem Quartal
American Express-Kunden haben im Laufe des 3. Quartals 3,3 Mio. neue Karten erworben, verglichen mit 3,3 Mio. im 2. Quartal und 2,9 Mio. im 3. Quartal des Vorjahres 2023. American Express hat Kartenvorteile hinzugefügt, um Millennial- und Gen-Z-Kunden anzuziehen, die 80 % der neuen Konten ausmachen, die mit der Gold Card für US-Verbraucher erworben wurden, und weiterhin die am schnellsten wachsende Verbrauchergruppe des Unternehmens in den USA sind. Seit Jahresbeginn hat American Express bereits 40 Produktaktualisierungen abgeschlossen.
Höchstes Aktienrückkaufprogramm der letzten Quartale in Höhe von 1,9 Mrd. USD
Das Aktienrückkaufprogramm erreicht mit 1,9 Mrd. USD einen Höchstwert in den letzten Quartalen und so konnte die Aktienanzahl auf Jahressicht von 733 auf 709 Mio. reduziert werden. Das konstante Umsatzwachstum, die hohe Eigenkapitalrendite und der effiziente Einsatz des Aktionärskapitals unterstreichen die starke finanzielle Gesundheit von American Express. Es wird zu beobachten sein, wie sich das zukünftige Konsumverhalten der im Allgemeinen wohlhabenden Karteninhabern entwickeln wird. Insgesamt haben sich die Verbraucherausgaben in den USA in diesem Jahr gut gehalten, auch wenn einige Ökonomen eine Verlangsamung erwarten, insbesondere wenn sich trotz sinkender Kreditkosten die Beschäftigungsbedingungen verschlechtern sollten.
Die American Express-Aktie erreichte zuletzt einen Rekordwert und ist in diesem Jahr bereits um 51 % gestiegen und hat damit den Anstieg des S&P 500 um 23 % übertroffen.