Apple plant dünnere, faltbare iPhones, um das Wachstum wiederzubeleben
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Apple Inc. (NASDAQ: AAPL) bereitet eine Reihe bedeutender Design- und Formatänderungen für seine iPhone-Modelle und möglicherweise auch andere Produkte vor, um das Wachstum anzukurbeln. Dies folgt auf eine längere Phase mit überwiegend inkrementellen Verbesserungen. Laut dem "Wall Street Journal” plant Apple ab dem Jahr 2025 die Einführung eines iPhones, das dünner sein wird als die aktuellen Modelle mit einem Profil von etwa 8 mm, wie Personen mit Kenntnis der Pläne berichten. Das Modell soll günstiger als die Pro-Modelle sein und ein vereinfachtes Kamerasystem haben, um die Kosten zu senken.
Das Unternehmen plant nach den Quellen außerdem zwei faltbare Geräte. Ein größeres Gerät, das als Laptop dienen soll, würde über einen Bildschirm verfügen, der sich auf nahezu 19 Zoll entfalten lässt - vergleichbar mit manchen Desktop-Monitoren. Ein kleineres Modell soll sich zu einer Displaygröße entfalten, die größer ist als die des iPhone 16 Pro Max, und als faltbares iPhone dient. Beide faltbaren Designs befinden sich seit Jahren in der Entwicklung, aber einige Schlüsselkomponenten waren bislang nicht bereit. Apple experimentierte auch mit anderen Designs, beispielsweise einem Display auf der Außenseite des gefalteten Geräts. Aktuell bevorzugt das Unternehmen nach Insidern jedoch ein nach innen faltbares Design.
Ursprünglich wollte Apple zuerst das größere faltbare Gerät auf den Markt bringen, um die Marktnachfrage zu testen. Es scheint jedoch, dass das faltbare iPhone schneller fertig sein wird. Apple strebt eine Markteinführung im Jahr 2026 an, könnte jedoch ein weiteres Jahr benötigen, um technische Herausforderungen zu lösen. Das ultradünne iPhone soll eine Alternative für Nutzer bieten, die Wert auf ein schlankes Design legen und dafür auf einige Pro-Funktionen verzichten können.
Stagnation im iPhone-Geschäft
Das Unternehmen ist bestrebt, neue Wachstumsimpulse zu finden. Das iPhone-Geschäft, das nach wie vor etwa die Hälfte des Gesamtumsatzes ausmacht, befindet sich in einem Verkaufsrückgang. Im Geschäftsjahr 2024 wuchs der Umsatz um weniger als 1 %.
Auch wenn diese Updates keine bahnbrechenden Innovationen darstellen - viele Konkurrenten bieten bereits faltbare Geräte an - markieren sie die bedeutendsten Änderungen in Form und Funktion, die Apple seit vielen Jahren vorgenommen hat. In den letzten Jahren beschränkten sich die Updates bei den Hauptprodukten von Apple meist auf schnellere Chips und bessere Kameras. Das hat jedoch nicht ausgereicht, um Nutzer dazu zu bewegen, ihre Geräte in demselben Tempo wie früher auszutauschen.
Historisch gesehen waren neue Hardware-Designs ein entscheidender Treiber für das Verkaufswachstum von Apple. Vor zehn Jahren führte Apple mit dem größeren iPhone 6 Plus eine neue Handygröße ein, die damals eine Wachstumswelle für das Unternehmen auslöste.
Anfang des Jahres 2024 brachte Apple mit der Vision Pro sein erstes neues Produkt in fast einem Jahrzehnt auf den Markt. Dabei handelt es sich um ein VR-Headset für 3.499 USD, das es Anwendern ermöglicht, digitale Objekte in ihre physische Umgebung einzubinden. Doch aufgrund des hohen Preises waren die Verkäufe der Vision Pro bisher schleppend, und auch Drittentwickler haben die Plattform bislang nicht in großer Zahl angenommen.