Bitcoin steigt über 71.000 USD – Anleger spekulieren auf Trumps Wahlsieg
Seit Jahresbeginn hat Bitcoin ein Plus von rund 70 % verzeichnet. Im Laufe des Oktobers hat der Kurs sowohl den GD50 als auch die 200-Tage-Linie nach oben durchbrochen und notiert derzeit auf einem 4-Wochenhoch, nur knapp über einem charttechnischen Widerstand.
ETF-Zuflüsse und möglicher Trump-Wahlsieg stützen den Bitcoin-Kurs
Am Dienstag, dem 29.10., notiert der Bitcoin-Kurs bei etwa 71.000 USD. Laut einer Meldung von Bloomberg wurde der jüngste Anstieg durch Zuflüsse in börsengehandelte Fonds und Spekulationen über den möglichen Ausgang der US-Wahl begünstigt. Die Kryptowährung hat im Wahlkampf eine gewisse Rolle gespielt, da Donald Trump sich für digitale Vermögenswerte ausgesprochen hat und ankündigte, die USA zur "Krypto-Hauptstadt" machen zu wollen.
Bitcoin zählt für einige Investoren zu dem sogenannten "Trump Trade", wobei die Cyberdevise einen Wahlsieg von Donald Trump bereits einpreise, kommentierte Tony Sycamore, Marktanalyst bei IG Australia Pty. Um das Vertrauen der Anleger weiter zu stärken, bräuchte Bitcoin einen nachhaltigen Durchbruch über die 70.000 USD-Marke, um sich über das Rekordhoch vom März hinweg zu etablieren, so Sycamore weiter.
Optionshändler erwarten bis Ende November ein neues Allzeithoch
Bei den Spot-Bitcoin-ETFs gab es zuletzt zusätzliche Zuflüsse, und Optionshändler würden verstärkt darauf setzen, dass Bitcoin bis Ende November einen Höchststand von 80.000 USD erreichen könnte – unabhängig vom Ausgang der Wahl, so Bloomberg. Mehrere makroökonomische Faktoren dürften dabei eine Rolle spielen, berichtete CoinDesk. Zudem wurden laut Angaben des Medienunternehmens Short-Positionen im Wert von über 143 Mio. USD aufgelöst, was den Preisanstieg ebenfalls begünstigt haben könnte. Darius Sit, Mitbegründer von QCP Capital, erklärte gegenüber CoinDesk, dass einige Shorts gegen die 70.000 USD-Marke aufgelöst worden seien, da der Markt die zunehmende Gewissheit eines Trump-Sieges einpreise.