Meta will Unternehmen die Nutzung von KI-Chatbots in WhatsApp ermöglichen
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Der Facebook-Mutterkonzern Meta plant laut Medienberichten, Unternehmen die Nutzung kostenloser KI-Chatbots in WhatsApp zu ermöglichen. Die Chatbots für die Kundenbetreuung sind laut dem Wall Street Journal ein Schritt, um die Messaging-Apps in eine rentable Geschäftseinheit zu verwandeln.
Metas Ausgaben für KI steigen weiterhin an. Jüngst hat das Unternehmen angekündigt, dass die Investitionsausgaben im Gesamtjahr 2024 voraussichtlich zwischen 35 und 40 Mrd. USD liegen könnten. Zuvor hatte das Unternehmen mit Ausgaben von 30 bis 37 Mrd. USD gerechnet. Die Erhöhung wird auf Infrastrukturinvestitionen zurückgeführt, die zur Unterstützung der Roadmap für künstliche Intelligenz (KI) dienen sollen.
Strategie zur Umsatzsteigerung im Messaging-Bereich
In den vergangenen Jahren hatte Meta von seinen Nutzern Geld für die WhatsApp Business Plattform verlangt, die es Unternehmen erlaubt, mit ihren Kunden zu kommunizieren. Zudem wurden die Click-to-Message-Anzeigen ausgebaut, also Anzeigen auf Facebook und Instagram, die Unterhaltungen zwischen Nutzern und Unternehmen auf WhatsApp und dem Messenger einleiten.
Die Einnahmen durch die WhatsApp Business Plattform und Click-to-Message-Anzeigen sind noch vergleichsweise gering. Nun soll der Umsatz aus dem Messaging-Bereich gesteigert werden.
Die Zahl der Unternehmen, die KI für die Kundenbetreuung in WhatsApp nutzen können, soll erhöht werden. Im kommenden Monat soll der Meta AI Chatbot auf Portugiesisch starten, der ersten Sprache nach Englisch. Brasilien ist neben Indien ein besonders wichtiger Markt für WhatsApp. Zudem soll den WhatsApp Business-Nutzern ermöglicht werden, KI zur Erstellung von Anzeigen zu verwenden. Durch die Bereitstellung von KI-Tools für die Anzeigenerstellung könnte es mehr Unternehmen ermöglicht werden, selbst Anzeigen zu erstellen.
Meta müsse einen Weg finden, die Investoren zu überzeugen, kommentierte Mark Shmulik, Analyst bei Bernstein. Ein KI-gesteuerter Chatbot im Bereich Business Messaging scheine ein großartiger Ort zu sein, um ihn einzusetzen, so Shmulik. Möglicherweise könnte die Markttauglichkeit des Produkts schneller erfolgen als bei den intelligenten Brillen.