Novo Nordisk & Co. – Pharmakonzerne erhöhen die Preise für viele Medikamente um durchschnittlich 4,5 %
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Arzneimittelhersteller würden üblicherweise in den ersten Wochen eines neuen Jahres ihre Listenpreise erhöhen, kommentierte das Wall Street Journal. So wurden zum Jahresbeginn die Listenpreise für Ozempic, Mounjaro und viele weitverbreitete Medikamente angehoben. Laut einer Analyse von 46brooklyn Research hätten die Pharmakonzerne zum 1. Januar 453 Preiserhöhungen durchgeführt, was in etwa der Anzahl der Erhöhungen zum Jahresbeginn 2023 entsprochen habe. Im Durchschnitt seien die Preise um 4,5 % gestiegen, was über der im Dezember verzeichneten Inflationsrate von 3,4 % liegt (USA).
Pharmakonzerne bei Preisanpassungen zurückhaltender im Vergleich zu den Vorjahren
Das Wall Street Journal geht davon aus, dass Preiserhöhungen über der Inflationsrate für umsatzstarke Medikamente die Aufmerksamkeit auf die Branche lenken könnten. Allerdings seien die Pharmaunternehmen nun zurückhaltender bei den Preiserhöhungen im Vergleich zu den Vorjahren. Die Preisanpassungen bedeuten dennoch, dass einige ohnehin kostspielige Medikamente nun Hunderte oder sogar Tausende von Dollar pro Monat mehr kosten.
Preise für die Abnehmmittel Ozempic und Mounjaro steigen im mittleren einstelligen Bereich
Unter anderem hat Novo Nordisk den Preis für das Abnehmmittel Ozempic um 3,5 % auf fast 970 USD für einen Monatsvorrat erhöht. Der Konkurrent Eli Lilly hat den Preis für Mounjaro um 4,5 % auf fast 1.070 USD pro Monat angehoben. Novo Nordisk erklärte, dass die Preisänderungen Faktoren wie Marktbedingungen und die Inflation berücksichtigen würden. Lilly kommentierte, dass die Kosten für das Medikament auf Basis von Wert, Wirksamkeit und Sicherheit festgelegt worden seien.
Höhere Rabatte für Krankenkassen
Die Tageszeitung berichtete weiter, dass Krankenkassen, die einen erheblichen Teil der Arzneimittelkosten der Amerikaner tragen, in der Regel keine Listenpreise zahlen würden. Stattdessen werden oft Rabatte ausgehandelt, sofern die Kosten übernommen werden. Aufgrund der Preisnachlässe würden die Pharmakonzerne oft nicht mehr Geld durch die Preiserhöhungen verdienen. Vielmehr sollte durch höhere Rabatte gewährleistet werden, dass die Kosten von den Krankenkassen übernommen werden.
Der Autor Luca Bißmaier ist in folgende Werte investiert: Novo Nordisk