Solider Gewinnanstieg ließ Adobe-Aktie im erweiterten Handel steigen!
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
Wie fielen die Zahlen aus?
Das Unternehmen meldete für das vierte Quartal einen Gewinn vor bestimmten Kosten, wie z.B. Aktienvergütungen, von 3,60 USD pro Aktie und lag damit über den von der Wall Street prognostizierten 3,50 USD pro Aktie. Der Umsatz stieg im Berichtszeitraum gegenüber dem Vorjahr um 10 % auf 4,53 Mrd. USD und entsprach damit genau den Prognosen der Analysten. Der Nettogewinn belief sich auf 1,18 Mrd. USD und lag damit leicht unter den 1,23 Mrd. USD, die Adobe im Vorjahresquartal ausgewiesen hatte.
Für das Gesamtjahr verzeichnete Adobe einen Gesamtumsatz von 17,61 Mrd. USD, 12 % mehr als im Vorjahr, und einen Gewinn von 13,71 USD pro Aktie. Der Nettogewinn für das Jahr belief sich auf 4,76 Mrd. USD.
Der Vorstandsvorsitzende von Adobe, Shantanu Narayen, erklärte gegenüber Analysten, dass das Unternehmen im Geschäftsjahr 2022 einen Rekordumsatz und ein Rekordergebnis erzielt hat. "Unsere Marktchancen, unvergleichliche Innovation, operative Strenge und außergewöhnliche Talente positionieren uns gut, um unser Wachstum im nächsten Jahrzehnt voranzutreiben", fügte er hinzu.
Wie sieht die Zukunft aus?
Im Laufe des Quartals gab Adobe seine Pläne bekannt, das privat geführte Design-Software-Startup Figma Inc. für rund 20 Mrd. USD zu kaufen, was seine bisher größte Übernahme wäre. Figma wurde 2012 gegründet und vertreibt eine Cloud-basierte Low-Code-Plattform für die Gestaltung von Benutzeroberflächen für Websites und Anwendungen. Mit der Plattform können mehrere Designer gleichzeitig an einer Benutzeroberfläche arbeiten. Figma ermöglicht es den Nutzern auch, Feedback von anderen Beteiligten, wie z. B. Softwareentwicklern, einzuholen.
Die Plattform von Figma, ein direkter Konkurrent zu einigen der Design-Tools von Adobe, wird nach Abschluss der Übernahme in die Creative Cloud-Softwareeinheit integriert.
David Wadhwani, Präsident von Adobes Digital Media Business, sagte, dass der regulatorische Prozess bezüglich der Übernahme wie erwartet verläuft. Die Übernahme wird derzeit vom US-Justizministerium und der britischen Wettbewerbsbehörde geprüft und dürfte irgendwann im Jahr 2023 abgeschlossen werden, fügte er hinzu.
Mit Blick auf das erste Quartal des Geschäftsjahres 2023 rechnet Adobe mit einem Gewinn zwischen 3,65 und 3,70 USD pro Aktie bei einem erwarteten Umsatz zwischen 4,6 und 4,64 Mrd. USD. Das entspricht in etwa den Prognosen der Wall Street, die von einem Gewinn von 3,64 USD pro Aktie und einem Umsatz von 4,64 Mrd. USD ausgeht. Die Prognosen des Managements für das Geschäftsjahr 2023 entsprachen dem Ausblick, den das Unternehmen schon im Oktober gegeben hatte.
Die Anleger sind in erster Linie erleichtert, dass Adobe bisher noch keine verstärkten Auswirkungen der sich abschwächenden Konjunktur zu verzeichnen hat.