0,16% Workday - US-Dollar Indikation -
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
am Freitag konnten die US-Märkte weitere Kursgewinne verbuchen. Auch kurz vor Handelsende zogen die Indizes noch einmal an. Grund hierfür sind Gerüchte über weitere Fortschritte im Handelsstreit zwischen China und den USA. Nun gab Donald Trump gestern Abend auf Twitter bekannt, dass er die Frist für weitere Strafzölle, welche für 1. März angesetzt war, verlängern wird. Auf welchen Zeitraum ist nicht bekannt. Allerdings meinte er zuletzt, dass die Wahrscheinlichkeit einen Deal zu bekommen nun größer ist, als dass es keine Einigung geben wird. Die Märkte kommen auch heute wieder freundlicher in den Handel. Wie weit sich die jüngste Kursrallye mit diesem Tempo noch fortsetzen kann, steht in den Sternen. Doch ein möglicher Konsens zwischen den Wirtschaftsmächten dürfte für weiteren Auftrieb sorgen.
Heute findet um 18:00 Uhr wie immer der wöchtenlichte Trendfolge-Stammtisch statt. Ich freue mich, wenn ihr wieder vorbeischaut. Den Anmeldungslink findet ihr auf traderfox.de unter Events bei den Webinaren. Für diejenigen, die keine Zeit haben, wird es selbstverständlich wie immer eine Aufzeichnung geben.
Ein aussichtsreicher Kandidat ist nun wieder die Aktie von Workday (i, keine Haltefrist). Das US-Unternehmen ist mit einem Börsenwert von 41,40 Mrd. USD kapitalisiert. Die Trendstabilität liegt momentan bei 9,15. Seinen Platz in der Neo-Darvas-Rangliste musste die Aktie gerade dennoch freiräumen, da diese vor einem Jahr im Februar einen starken Kursanstieg an den Tag legte. Dadurch fehlt es dem Kandidaten nun seit kurzem an der 70 % Performance. Dennoch lohnt es sich den Titel im Blick zu behalten, da dieser nun wieder Stärke entwickelt und bereits am Freitag auf ein neues Hoch ausbrechen konnte. Eine mehrtägige Konsolidierung könnte nun zu Ende gegangen sein.
Workday ist ein führender Anbieter von cloudbasierten Lösungen für das Finanz- und Personalmanagement. Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 2005. Seinen Hauptsitz hat die Firma in Pleasanton, Kalifornien. Mit eigenen Enterprise-Resource-Planning-Technologien (ERP) bekommen sowohl mittelständische als auch große Unternehmen die Möglichkeit, ihre Datenverwaltungsprozesse zu beschleunigen und teilweise auch zu automatisieren. Das Power of One-Prinzip vereint sämtliche Transaktionen, erstellte Analysen und auch die User-Experience, um ein übersichtliches Gesamtbild zu schaffen. Die Nutzer können sich die Auswertung anschließend auf einem übersichtlichen Dashboard auf der webbasierten Plattform ansehen. So haben diese ihren Personalbestand und auch die Finanzen immer schnell zur Hand. Als Wachstumstreiber fungiert hier die Digitalisierung. Die Geschäftsprozesse werden nach und nach in die Cloud-Umgebungen verlagert. Das bringt mehrere Vorteile mit sich. Einerseits können dort die immer größeren Datenmengen sicher abgelegt werden. Andererseits kann auch von überall aus auf diese zugegriffen werden. Vor allem internationale Konzerne, die über mehrere Standorte in verschiedenen Ländern verfügen, brauchen diese Lösungen, um ihre Verwaltungsprozesse managen zu können. Wer konkurrenzfähig bleiben möchte, ist mittlerweile gezwungen auf entsprechende Lösungen zurückzugreifen. Kunden sind bekannte Unternehmen wie Amazon, Netflix. Visa, LinkedIn, u. v. m.
Auch bei Workday spielt der Einsatz von künstlicher Intelligenz eine große Rolle. Diese soll in den kommenden Jahren noch immer weiter in die Systeme integriert werden, um Entscheidungshilfen zu bieten und Prozessautomatisierungen zu ermöglichen. Der Konzern stellte sein Geschäftsmodell in den letzten Jahren auf Abo-Modelle um. Diese Entscheidung könnte sich nun rentieren. Kunden die einmal mit dem Umgang der Software vertraut sind, möchten in den meisten Fällen nicht mehr darauf verzichten. Ein Wechsel zu einem anderen Anbieter würde neben zusätzlichen Kosten auch neue notwendige Lernprozesse mit sich bringen. Workday kann seinen Kundenstamm nun nach und nach vergrößern und mit diesem wiederkehrende Einnahmen generieren. Seit längerem gibt es bereits Spekulationen über eine mögliche Fusion mit dem CRM-Spezialisten Salesforce (i, keine Haltefrist). Experten sind sich größtenteils einig, dass eine Zusammenarbeit Sinn ergeben würde. Eine Kombination aus dem Know-how von Workday im HCM-Bereich und den CRM-Tools von Salesforce, würde einen neuen Big-Player in den Ring schicken, der große Konkurrenten wie SAP unter Druck setzen könnte. Konkrete Details sind für einen solchen Deal allerdings nicht bekannt.
Bereits diesen Donnerstag wird Workday nachbörslich seine Q4-2019 Zahlen vorlegen. Im Q3 gab es zuletzt bereits eine positive Überraschung. Der Umsatz konnte um 33,8 % auf 743,2 Mio. USD gesteigert werden (Konsens: 723 Mio. USD). Das EPS stieg von 0,24 auf 0,31 USD je Aktie (Konsens: 0,14 USD). Anschließend wurde auch der Ausblick für das laufende Geschäftsjahr angehoben. Der Subscription-Umsatz soll um weitere 33 % gegenüber dem Vorjahr auf 2,375 – 2,377 Mrd. USD ansteigen. Nun rechnen die Analysten bei den Q4-Zahlen mit einem Umsatz von 777,34 Mio. USD und einem EPS in der Höhe von 0,32 USD je Aktie.
Die Aktie macht technisch einen sehr konstruktiven Eindruck und konnte am Freitag auf ein neues Allzeithoch ausbrechen. Zuletzt sorgte die Nachricht, dass das Managementberatungsunternehmen Accenture künftig auf die Softwarelösungen von Workday setzen möchte, für zusätzliches Aufsehen. Die Aktie konnte daraufhin um 5 % zulegen und die Trendfortsetzung einleiten. Nun ist es ratsam, die anstehenden Quartalszahlen abzuwarten und sich den Titel auf die Watchlist zu legen. Sollte es erneut zu einer positiven Überraschung kommen, dann kann mit Workday auf einen Spezialisten im Bereich HCM gesetzt werden. Für das heurige Geschäftsjahr erwarten die Experten einen Umsatz von 2,81 Mrd. USD und einen Gewinn von 1,27 USD je Aktie. 2021 sollen es schon 4,34 Mrd. USD bzw. 2,20 USD je Aktie sein. Watchlist.
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