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Chartanalyse BlackRock: Gerade in Krisenzeiten zieht der Finanz-Gigant Investoren aus der ganzen Welt an!

Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell

Hallo Trader und Investoren, 

heute möchte ich euch auf die Aktie von BlackRock aufmerksam machen. Der Finanz-Gigant ist mit über 93 Mrd. USD an der Börse bewertet.

BlackRock ist ein international tätiges Investmentunternehmen und gilt als einer der größten Anbieter von Anlageverwaltungs-, Beratungs- und Risikomanagementlösungen. Zum Kundenstamm des Konzerns gehören Pensionsfonds, Regierungen, Versicherungen, Stiftungen, wohltätige Organisationen, Unternehmen, öffentliche Einrichtungen, Staatsfonds, Banken, Finanzberater und Privatpersonen aus der ganzen Welt. 

In den USA beginnt in dieser Woche die Berichtssaison. BlackRock stellte heute seine Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsquartal vor. Der Finanzkonzern erzielte im dritten Quartal einen Nettomittelzufluss von 129 Mrd. USD und konnte mit seinen Quartalszahlen überzeugen. Das Unternehmen verzeichnete Zuflüsse in allen Anlageklassen, Anlagestilen und Regionen.

Der Vermögensverwalter BlackRock ist überall aktiv

Larry Fink startete die Firma 1988 als kleines Nebengeschäft der Beteiligungsgesellschaft Blackstone. Er machte BlackRock durch den Kauf des Fondsanbieters iShares nach der Finanzkrise endgültig zum Branchenriesen.

Quelle: https://www.blackrock.com/at 

Zu den Kunden des Unternehmens gehören Superreiche, Versicherungen, Stiftungen, Finanzabteilungen von Unternehmen, Staatsfonds und Pensionskassen. BlackRock berät auch Regierungen und Notenbanken. 

In Insiderkreisen gilt Vorstandschef Larry Fink als der heimliche Boss der Weltfinanz. Alle wichtigen Vorstandschefs, Finanzvorstände und Politiker auf der ganzen Welt, halten engen Kontakt zu ihm. In der Öffentlichkeit spielt Larry Fink diese Macht gern herunter. BlackRock sei lediglich ein Verwalter, der Vermögen treuhänderisch im Namen unzähliger Anleger investiert.

Finanzkrise 2007/2008 und der Corona-Crash

Larry Fink gehört zu den Erfindern der strukturierten Hypothekenpapiere, die 2008 die Finanzkrise auslösten. Genau wegen dieses Wissens, ließ die US-Finanzbehörde dann auch BlackRock die toxischen Wertpapiere prüfen und abwickeln. Das Unternehmen entwickelte in Folge Stützungsprogramme für die US-Notenbank und die maroden griechischen Banken.

Larry Fink und sein Team wurden zu den begehrtesten Experten für Investoren, die von diesen Finanzinstrumenten und deren Auswirkungen überfordert gewesen waren. Auch im heurigen Corona-Crash, haben sich die Zentralbanken wieder an BlackRock gewandt, um das System zu stabilisieren. Gemeinsam mit der FED und der EZB ist BlackRock an der Zuweisung von Geldern in den Krisenzeiten beteiligt. Zu einem nicht geringen Anteil auch an jene Unternehmen, an denen der Finanzgigant beteiligt ist. 

Mit 7,4 Billionen US-Dollar an verwaltetem Vermögen (Stand Ende 2019) ist BlackRock der weltgrößte Vermögensverwalter. Der Finanzgigant hat in vielen deutschen Großunternehmen seine Finger im Spiel. Es ist der größte Einzelaktionär an der Deutschen Börse. BlackRock ist über die Marke iShares groß im Geschäft mit börsengehandelten Fonds (ETF) tätig.

Einflussnahme auf Unternehmen

BlackRock ist Aktionär, also Miteigentümer bei rund 18.000 Banken und Unternehmen weltweit. Egal ob bei Coca Cola, Lockheed, Boeing, Allianz, Nestlé, Bayer, Rheinmetall, Lufthansa, RWE genauso wie bei Amazon, Facebook, Apple, Microsoft und Alphabet. BlackRock ist der einflussreichste Kapitalorganisator weltweit. 

Der Finanzriese macht im Rahmen seines Stimmrechts­mandates auf öffentlichen Hauptversammlungen und in Treffen mit der Geschäftsleitung seinen Einfluss geltend. Das Unternehmen tritt dabei als Treuhänder auf und ist somit rechtlich verpflichtet, im Interesse seiner privaten und institutionellen Kunden zu handeln.

Das bedeutet, dass BlackRock über die Stimmrechte der Aktienpakete den Kurs, den die Unternehmen einschlagen, mitbestimmen kann und die Stimme unter anderem etwa bei Siemens, Daimler oder der Deutschen Bank, wo der Konzern zu den wichtigsten Aktionären zählt, ganz erhebliches Gewicht hat.

Wer über die Daten verfügt, hat die Macht

Über die Analyse- und Handelsplattform "Aladdin", einen Supercomputer, der in Millisekunden die ökonomischen Folgen eines Ereignisses ausrechnet, verfügt BlackRock über mehr Informationen als alle Zentralbanken zusammen. Das Aladdin-System sammelt seit 34 Jahren Daten und kann 200 Millionen Kalkulationen pro Woche durchführen.

Während die Zentralbanken nur Macht über ihr eigenes Währungsgebiet haben, ist BlackRock auf der ganzen Welt präsent. Aus diesem Grund, haben den Aladdin-Service viele große Finanzdienstleister gebucht.

Das System kann zum Beispiel berechnen, wie sich Währungs- oder Ölpreisschwankungen auf Aktienkurse auswirkt. Diese Erkenntnisse werden dann als Analysen an die Kunden verkauft. Diese leiten daraus dann eine Kauf-, Verkauf- oder Halteentscheidung ab. 

Weil diese Investoren ihre Daten ständig bei Aladdin einspeisen, beherrscht BlackRock nicht nur so viel Kapital wie niemand sonst auf der Welt – das Unternehmen weiß auch, wohin es fließt und woher es kommt. Entsprechend groß ist BlackRocks Einfluss auf Wirtschaft und Politik.

Das BlackRock-Kapital fließt in Green-Deals

Anfang des Jahres hatte Larry Fink angekündigt, sein Unternehmen auf einen grüneren Pfad führen zu wollen. Das Thema Nachhaltigkeit und Energiewende nehme an Bedeutung zu, sagte er. Er forderte zugleich die Vorstände wichtiger Unternehmen zu mehr gesellschaftlicher Verantwortung und Nachhaltigkeit auf, denn die Regierungen hätten versagt. Fink verwies auch darauf, dass er seine Kunden besser über dieses Thema informieren muss. 

Den Kunden müsse man schwarz auf weiß zeigen, dass der Klimawandel auch ein Risiko für die Geldanlage ist, sagte Fink. Wenn dies gelingen sollte, könnten große Mengen an Kapital umgeschichtet werden.

Und BlackRock tritt auch in der Corona-Pandemie wieder als Retter auf und engagiert sich als Berater der Federal Reserve Bank in den USA und der EZB in der EU um die größte Staatsverschuldung der Geschichte, beispielsweise das 750 Milliarden EUR Corona-Wiederaufbauprogramm der Europäischen Union über die Bühne zu bringen. Aus diesem Grund ist BlackRock für die Globalisierungsgegner die Inkarnation des unersättlichen Finanzkapitalismus. 

Zu einem großen Teil legt BlackRock auch Gelder aus Pensions- und Staatsfonds sowie Versicherungen an. Ein Teil des Renditedrucks, den BlackRock auf die Unternehmen ausübt, kommt daher auch indirekt von den Versicherten, also von den ganz normalen Bürgern, die bei ihren Renten und Lebensversicherungen auch an hohen Gewinnen interessiert sind. Durch diese Verstrickungen tun sich Regierungen schwer, den mächtigen Vermögensverwalter zu regulieren. 

Aktien Qualitätscheck

Im Qualitätscheck auf aktie.traderfox.com  erhält BlackRock 14 von 15 möglichen Punkten.

Der Finanz-Spezialist weist ein durchschnittliches Umsatzwachstum von 5,58% in den letzten 5 Jahren, sowie ein EPS-Wachstum von 7,94% aus. Die Aktie legte im Durchschnitt der letzten 10 Jahre um 13,22% jährlich zu.

Bewertung und Dividende 

Das geschätzte KGV für 2022e des Finanz-Spezialisten liegt bei 16,46. Die geschätzte Dividendenrendite für 2022e bei 2,63%. Das Unternehmen schüttet seit 17 Jahren stetig eine Dividende aus. Die durchschnittliche Ausschüttungsquote der letzten 3 Jahre liegt bei 41,13%. Die Nettogewinnmarge beträgt 30,79%.

 

Im Dividenden-Check erhält das Unternehmen 15 von 15 möglichen Punkten. Hervorzuheben ist hier das hohe Dividendenwachstum der letzten 5 Jahre von 27,88%.

Im Wachstums-Check bekommt BlackRock 12 von 15 möglichen Punkten.

Fazit

BlackRock hat seinen Investoren in der Vergangenheit solide Renditen über Kurssteigerungen und Dividenden beschert. Am Geschäftsmodell von BlackRock wird sich nicht viel ändern. Es gilt, das eingesetzte Vermögen zu vermehren. Der Pandemie-Schluss-Verkauf wird erfolgreiche Investoren wieder reicher machen. 

Die Beratungsdienstleistungen des Finanz-Giganten werden gerade bei der Bewältigung der Auswirkungen der Corona-Pandemie wieder verstärkt nachgefragt. Und eines ist ebenfalls heute schon sehr wahrscheinlich - die nächste Krise wird auch wieder die Spezialisten von BlackRock auf den Plan rufen. 

Sehen wir uns nun den Tageschart von BlackRock (BLK) an:

Auch die Aktie des Finanzspezialisten konnte sich den Corona-Abverkäufen nicht entziehen. Unter hohem Volumen erfolgte dann aber auch wieder die Aufwärtsbewegung auf ein neues Hoch. Die letzte Korrekturbewegung war nun der Startschuss, der die Aktie auf ein neues Allzeithoch steigen ließ. Wenn das BlackRock-Papier einen Rücksetzer in die Unterstützungszone im Bereich der 50-Tagelinie machen sollte, möchte ich sofort informiert werden. Ob wir diesen nach den positiven Quartalszahlen bekommen, wird sich zeigen. Ich habe mir einen Alarm bei rund 591 USD direkt in den Chart gelegt.

Das TraderFox System informiert mich zuverlässig in Echtzeit per Push Notifications am Handy oder per E-Mail, sollte die Alarmlinie durchbrochen werden.

Liebe Trader und Investoren, ich wünsche euch noch viele erfolgreiche Trades und Investments.

Bis zur nächsten spannenden Story,

Wolfgang Zussner

Verwendete Tools:

TraderFox Trading-Desk: https://desk.traderfox.com

Aktien-Terminal: https://aktie.traderfox.com

Aktien-Vergleich: https://viz.traderfox.com/aktien-vergleiche

Tipp: Registriert euch kostenlos auf https://www.traderfox.de für das TraderFox Trading-Desk, um Kursalarme im Chart einzurichten und diese dann per Email oder per Push-Notification zu erhalten.

Haftungsausschluss:

Dieser Text/Video dient ausschließlich Informationszwecken. Die Informationen stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf irgend eines Wertpapieres dar. Der Kauf von Aktien ist mit hohen Risiken behaftet. Ihre Investitionsentscheidungen dürfen Sie nur nach eigener Recherche und nicht basierend auf unseren Informationsangeboten treffen. Wir übernehmen keine Verantwortung für jegliche Konsequenzen und Verluste, die durch Verwendung unserer Informationen entstehen.

Hinweis nach WPHG §34b zur Aufklärung über mögliche Interessenskonflikte:

Der Autor handelt regelmäßig mit den erwähnten Wertpapieren und besitzt eventuell Positionen in den genannten Wertpapieren.

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