Der Energiekonzern RWE [WKN: 703712, ISIN: DE0007037129] befindet sich laut Focus Money (Ausgabe 13/2025) im Übergang vom traditionellen Stromerzeuger mit den fossilen Energieträgern Kohle und Gas zum grünen Versorger mit regenerativen Energien. Nachdem der Titel im Jahr 2024 dem europäischen Versorger-Index Stoxx Europe 600 Utilities bei der Performance hinterhergehinkt sei, könnten Anleger jetzt das Ende der Schwäche als Einstiegschance nutzen.

Noch im Jahr 2006 habe RWE im Klimawandel keine ernstzunehmende Gefahr gesehen. Nun laufe der Umbau in Richtung regenerativer Energien auf Hochtouren, auch wenn aktuell immer noch der Großteil des erzeugten Stroms mit Gas und Kohle erzeugt werde.

Doch inzwischen seien die Hälfte der sechs Geschäftsbereiche auf die erneuerbaren Energien Wind, Wasser und Biomasse ausgerichtet. Diese Geschäftsfelder könnten durch eine Kooperation mit dem arabischen Energieversorger Masdar eine neue Dynamik erfahren.

Gemeinsam mit RWE wolle Masdar bis 2021 vor der Nordostküste Englands den größten Windpark der Welt errichten.  Dem ersten Megaprojekt könnten weitere folgen, denn RWE hätte mit Masdar, dem Staatskonzern der Vereinigten Arabischen Emirate für erneuerbare Energien, eine Absichtserklärung unterzeichnet, um weitere Möglichkeiten einer Kooperation auszuloten.

Angesichts dieser Perspektiven sei die Börsenbewertung von RWE laut der Deutschen Bank im Branchenvergleich unterdurchschnittlich. Das sei verwunderlich, weil zahlreiche Analysten von Barclays bis JPMorgan Kaufempfehlungen für den Titel hätten.

Generell werde dabei auf das positive Umfeld und die Aussichten der europäischen Versorger hingewiesen. Bei RWE käme noch ein Aktienrückkaufprogramm als Positivfaktor hinzu – ganz abgesehen von der hohen Rentabilität der Projekte. Focus Money rät mit einem Kursziel von 42 Euro zum Kauf (27 % Potenzial).

Quelle: Qualitäts-Check TraderFox

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