Chartanalyse Boeing: 737-Max-Krise kostet Milliarden!
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
Hallo Trader und Investoren,
heute werfen wir einen Blick auf die Aktie von Boeing. Der Flugzeugbauer ist mit über 101 Mrd. USD an der Börse bewertet.
Die Aktie von Boeing (BA) konnte man im März 2020 bei 95 USD einsammeln. Ein Jahr später notierte das Papier des Flugzeugherstellers bei 278 USD. Bis Juni 2022 fiel die Aktie auf 113 USD. Nach einem Erholungsversuch, welcher an der 40-Wochenlinie endete, wurde dieses Verlaufstief im September nochmals getestet. Im Dezember des Vorjahres starteten die Bullen dann den Angriff auf das März-Hoch aus dem Jahr 2021. Nach diesem steilen Anstieg schlugen die Bären zu. Ein Down-Gap leitete im Januar des heurigen Jahres den Abverkauf ein. Im April fielen die Kurse unter die Unterstützung bei rund 175 USD, welche jetzt als Widerstand fungiert. Damit hat sich die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass es nach einem kurzen Bounce weiter in Richtung Süden gehen könnte. Die nächsten Zielbereiche liegen bei rund 145 und danach bei 120 USD.
Bevorzugtes Szenario: Short-Einstieg bei 170 USD, SL über 200 USD.
Die Krise um den Mittelstreckenjet 737 Max kommt Boeing teuer zu stehen. Allein im ersten Quartal verbrannte der Flugzeugbauer fast 4 Mrd. USD an Barmitteln. Der US-Konzern musste nach einem Beinahe-Unglück und Produktionsmängeln die Auslieferungen seiner wichtigsten Flugzeugfamilie drosseln. Allein Entschädigungen an Airlines für ein mehrwöchiges Startverbot beim Modell 737-9 Max schlugen mit 443 Mio. USD zu Buche. Boeing steckt schon seit den Abstürzen zweier 737-Max-Jets vor mehr als fünf Jahren in einer Dauerkrise. Ein über 20-monatiges Startverbot für die Maschinen der Reihe und Probleme mit weiteren Modellen warfen den Hersteller seit März 2019 weit hinter seinen europäischen Rivalen Airbus zurück. Boeing darf die Produktion der gesamten 737-Reihe von der zuvor geplanten Steigerung auf rund 50 Flugzeuge vorerst nicht über 38 Maschinen pro Monat ausweiten.
Bis zur nächsten spannenden Analyse,
Wolfgang Zussner
Verwendete Tools:
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