Chartanalyse DHL: Der Bund will Anteile verkaufen – jetzt einsteigen?
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
Hallo Trader und Investoren,
heute sehen wir uns die Aktie von DHL an. Das Logistikunternehmen ist mit über 53 Mrd. Euro an der Börse bewertet.
Die Aktie von Deutsche Post (DHL) markierte ihr Rekordhoch im August 2021 bei 61,38 Euro. Nach dem Unterschreiten der 40-Wochenlinie im Januar 2022 ging es rasant bis auf 29,67 Euro nach unten. Im November 2022 versuchten die Bullen, diesen gleitenden Durchschnitt zurückzuerobern. Der Versuch scheiterte, aber in Folge konnte sich bei 34,08 Euro ein höheres Tief ausbilden. Von diesem Niveau aus ging es dann nach dem Überwinden der 40-Wochenlinie bis 47 Euro nach oben. Eine scharfe Korrektur ließ die Kurse bis Oktober auf 36 Euro einbrechen. Danach sahen wir die v-förmige Erholung der DHL-Aktie bis zum Verlaufshoch bei 47 Euro. Die aktuelle Konsolidierung könnte den Bullen als Sprungbrett bis zum Widerstand bei 58 Euro dienen. Nach unten hin sollte der Bereich bei rund 43 Euro sowie der GD 40 eine erste Auffangzone darstellen.
Bevorzugtes Szenario: Long-Einstieg bei 47,10 Euro, SL unter der 40-Wochenlinie.
Die DHL-Aktie konnte zuletzt Boden gut machen. Am Jahreshoch war dann aber Schluss mit der Rally. Grund war eine Meldung, welche die Anleger verunsicherte. Der Bund will laut Medienberichten Beteiligungen am Unternehmen verkaufen, um die Investitionsoffensive der Deutschen Bahn zu finanzieren. Durch die Haushaltskrise waren die 12,5 Mrd. Euro, die die Regierung über den Klima- und Transformationsfond finanzieren wollte, in Gefahr geraten. Das nötige Geld will der Bund unter anderem über Veräußerungen der Anteile an DHL eintreiben. Aktuell hält der Bund bei der DHL Group 20,5 %. Das starke Momentum der Aktie spricht weiter für die Chance auf steigende Kurse. Aber auch die Dividendenrendite für 2023e mit 4,2 % bei einer Stetigkeit der Ausschüttungen von 14 Jahren kann sich sehen lassen.
Bis zur nächsten spannenden Analyse,
Wolfgang Zussner
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Der Autor handelt regelmäßig mit den erwähnten Wertpapieren und besitzt eventuell Positionen in den genannten Wertpapieren.