Hallo Trader und Investoren, 

heute möchte ich euch ein Update zur K+S-Aktie geben. Das Bergbauunternehmen ist mit über 4,6 Mrd. EUR an der Börse bewertet.

K+S ist in der Kali- und Salzförderung aktiv. Mit kali- und magnesiumhaltigen Produkten für die Landwirtschaft, industrielle, technische und pharmazeutische Anwendungen gehört K+S zu den leistungsstärksten Herstellern weltweit und ist in Europa der mit Abstand größte Anbieter. 

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Prognose bestätigt

Der Düngemittelkonzern hält am Gewinnziel für das laufende Jahr fest und bestätigte die bisherige EBITDA-Prognose für das Geschäftsjahr 2022, selbst dann, wenn es wie in dem Szenario des Unternehmens unterstellt, zu Engpässen bei der Verfügbarkeit von Erdgas und einer Gasumlage im vierten Quartal kommen sollte. 

Dabei geht das Management von einer Belastung im niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich aus. Dennoch sollten bis Ende des Jahres weiterhin 2,3 bis 2,6 Mrd. Euro operatives Ergebnis (EBITDA) erzielt werden. Im zweiten Quartal hatte der Umsatz mit 1,5 Mrd. Euro mehr als das Doppelte des Vorjahreswertes erreicht. Das operative Ergebnis hatte sich auf 706 Mio. Euro vervielfacht und konnte damit ebenso wie der Umsatz die Analystenschätzungen übertreffen.

Aufwärtsdruck bei den Kosten stehen hohe Kalipreise gegenüber. Mit Beginn der Düngesaison sollten die Preise steigen. Analysten rechnen im Schnitt im laufenden Jahr mit einem Preis von 671 Euro je Tonne, der Spitzenwert dürfte im dritten Quartal 778 Euro je Tonne erreichen. Die US-Bank Citigroup verwies darauf, dass derzeit in einem knappen Markt etwa zehn Prozent der Kapazität fehlen. 

Risiko Erdgaslieferstopp

Wenn Russland wie bei Kriegsbeginn angekündigt die Erdgaslieferungen ganz stoppt, müsste K+S wahrscheinlich Teile seiner Produktion einstellen. Zudem könnte so der Bedarf aus der Industrie plötzlich sinken. Der Düngemittel-Konzern arbeitet aber bereits am Einsatz von Alternativen wie Liquified Petroleum Gas. Ab 2023 könnten LNG-Lieferungen die Erdgaslücke langsam schließen.

K+S profitiert von den Russland-Sanktionen

Sollte sich in absehbarer Zeit wenig an den Sanktionen gegen Russland ändern, wird K+S davon weiterhin profitieren. Damit sollte auch die K+S-Aktie noch höher steigen. Die Preise dürften erst dann wieder sinken, wenn weitere Unternehmen den europäischen Markt beliefern oder K+S die Produktion deutlich erhöht. Doch wie bei anderen Rohstoffen fehlen dem Weltmarkt derzeit die russischen Liefermengen, sodass die Preise längere Zeit auf einem höheren Niveau bleiben könnten.

Analysten-Support

Die DZ BANK hat die Einstufung des Düngemittelkonzerns erst kürzlich mit kaufen und einem Kursziel von 37 Euro bestätigt.

Fazit

Das aktuelle Marktumfeld spielt K+S in die Karten. Mit einem KGV2023 von nur 4 ist der MDAX-Konzern, der mittlerweile über eine solide Bilanz verfügt, günstig bewertet.

Die Aktien bleiben infolge der Preisschwankungen aber weiterhin sehr volatil. Anleger sollten hier die politischen Entwicklungen genau im Auge behalten.

Sehen wir uns nun den Tageschart von K+S (SDF) an:

Der Aktienkurs hatte sich seit dem Hoch im April bei 36,45 Euro im Zuge der Sorgen vor einem Gasengpass, sowie einem Rückgang bei den Kalipreisen halbiert. Danach sahen wir eine Stabilisierung in einer Range zwischen 18 und 22 Euro. Mit dem nachhaltigen Sprung über die 22-Euro-Marke wurde ein starkes Kaufsignal generiert. Nun könnte uns ein möglicher erneuter Rücksetzer an die 20-Tagelinie, einen attraktiven Einstieg in die Aktie des Düngemittelunternehmens ermöglichen.  

Liebe Trader und Investoren, nun wünsche euch noch viele erfolgreiche Trades und Investments.

Bis zur nächsten spannenden Story,

Wolfgang Zussner

Verwendete Tools:

TraderFox Trading-Desk: https://desk.traderfox.com

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Der Autor handelt regelmäßig mit den erwähnten Wertpapieren und besitzt eventuell Positionen in den genannten Wertpapieren.