Die Aktie von Visa (V) gehört zu den Dauerläufern, welche sich im übergeordneten Bild stetig von links unten, nach rechts oben bewegen. Im Juli letzten Jahres erreichte das Papier des Zahlungsdienstleisters sein Rekordhoch bei 252,67 USD. Von diesem Niveau aus ging es bis 174,60 USD in Richtung Süden. Dabei hat sich eine bullische Flaggenformation ausgebildet. Letzte Woche versuchten die Bullen die obere Trendlinie zu überwinden. Gelingt der Ausbruch, würden wir auch nachhaltige Kurse über der 50-Wochenlinie bekommen und die bullische Reise könnte in Richtung des Allzeithochs weitergehen. Ideal wäre es, wenn wir vor dem Breakout noch eine Konsolidierung im Bereich der oberen Trendlinie sehen würden. Wenn die Aktie danach nach oben ausbrechen sollte, ließe sich der Trade unter dem Niveau dieser möglichen Konsolidierung absichern. Bis zum Rekordhoch von letztem Jahr hätte das Visa-Papier noch ein Kurs-Potential von fast 20 Prozent.  

Mein bevorzugtes Szenario wäre ein Long-Einstieg über dem Hoch der letzten Woche mit einem Stopp unter derselben Kerze.

Visa kann sich trotz Inflations- und Rezessionssorgen weiter auf die Ausgabefreude seiner Kunden verlassen. Im Geschäftsquartal bis Ende September legten die Erlöse im Jahresvergleich um 19 Prozent auf 7,79 Milliarden USD zu. Unter dem Strich verdiente der Kreditkarten-Riese 3,9 Milliarden USD und damit zehn Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Zahlen übertrafen die Markterwartungen. Besonders die Erholung des internationalen Reiseverkehrs kommt Visa dabei zugute, da etwa bei Flug- und Hotelbuchungen häufig Kreditkarten zum Einsatz kommen. Ganz spurlos ging aber die Teuerung am Kreditkartenkonzern auch nicht vorbei.

Liebe Trader und Investoren, nun wünsche ich euch noch viele erfolgreiche Trades und Investments.

Bis zur nächsten spannenden Analyse,

Wolfgang Zussner

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