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Portfoliocheck: 31 Mrd. USD schweres Technologie-Portfolio – In diesen Wert kauft sich Investor Frank Sands jetzt ein!

Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell

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"We exist to add value and enhance the wealth of our clients with prudence over time. For over two decades our growth-oriented philosophy and proprietary, criteria-driven fundamental research has been at the heart of executing our mission."

Ich habe die Mission der Sands Capital Management Investmentgesellschaft zitiert. Investor Frank Sands und dessen Sohn Frank Sands Jr. leiten die genannte Gesellschaft seit mehr als zwei Dekaden, genauer gesagt seit dem Jahre 1992. Ich finde derartige Geschichten extrem beeindruckend und motivierend. Frank Sands gehört zu den klassischen Value-Investoren. Sie versuchen, durch herausragende Research-Arbeit sowie einem langfristigen Anlagehorizont für sich und ihre Kunden ein wahres Vermögen zu generieren. Dabei spielen einzelne Börsenschwankungen keine Rolle. Alle Handlungen sind dabei einzig und allein auf den langfristigen Wertzuwachs der Investments bezogen. Für die richtige Auswahl der Portfolio-Werte hat Wall-Street Guru Frank Sands folgende Investment-Kriterien definiert:

1. über ein nachhaltiges überdurchschnittliches Gewinnwachstum verfügen
2. in der jeweiligen Branche über eine Marktführerschaft verfügen
3. bedeutende Wettbewerbsvorteile sowie ein einzigartiges Geschäftsmodell haben
4. eine klare Philosophie und Mission haben sowie ein wertschöpfenden Fokus besitzen
5. Eine gewisse Finanzstärke besitzen
6. Eine angemessene Bewertung gegenüber Markt- und Geschäftsaussichten haben

Der Investor hat mit seinem Regelwerk wahrlich Erfolg. Inzwischen verwaltet der Guru ein unvorstellbares Vermögen in Höhe von 44 Mrd. USD. Dabei entpuppt sich Sands vor allem im Technologie-Sektor als wahrer Experte. Wenig verwunderlich, macht der Tech-Sektor mehr als 35% seines Portfolios aus. Blicken wir nun auf die letzten Transaktionen.

Q/Q Turnover von 6%

Im abgelaufenen ersten Quartal tätigte die Sands Capital Management mit 7 Neueinstiegen, 9 Positionsaufstockungen sowie 6 Komplettverkäufen und 26 Positionsreduzierungen vor allem auf der Verkaufsseite eine Fülle an Transaktionen. Dabei stellte sich der Neueinstieg bei der bekannten Caffee-Kette Starbucks als größter Zukauf heraus. Weitere interessante Einstiege geschahen beim Technologiekonzern Shopify, die Lösungen für E-Commerce Shops anbieten und dem Pharmazeutika Regeneron Pharmaceuticals. Zudem stockte der Guru wie viele weitere Wall-Street Investoren seine Anteile beim Video-Streaming-Anbieter Netflix weiter auf. Ich möchte im späteren Verlauf genauer darauf eingehen.

Bei den Ausstiegen beim israelischem Kamera- und Sensoren Hersteller Mobileye sowie des Eisenbahnbetreibers Kansas handelt es sich um Verlustbegrenzungen. Beide Positionen baute Sands bereits seit Anfang 2016 sukzessive ab und vollführte nun den Komplett-Ausstieg. Bei Mobileye verbucht der Guru einen Verlust in Höhe von 19%( Verkauf vor Übernahmeangebot seitens Intel), bei Kansas waren es 14%.

Es ist zudem erneut spannend fest zu stellen, dass Sands wie so viele seiner Kollegen seinen Investitionsgrad weiter zurückschraubt. Seine Cash-Quote müsste nach eigenen Schätzungen derzeit bei ca. 30% liegen. Umso bemerkenswerte bei der Tatsache, dass der Guru im Jahre 2015 eine Investitionsquote nahe der 100% besaß. Eine weitere Aufstockung seines "Cashpolsters" in den folgenden Quartalen sehe ich als wahrscheinlich an". Nachfolgend habe ich für Sie die 10 größten Transaktionen des ersten Quartals zusammengefasst:

frank-sands-transaktionen

Gewinnmitnahmen bei den Gewinner-Aktien – 2 Neuzugänge unter den Top 10

Das Portfolio von Frank Sands besteht derzeit aus 67 verschiedenen Positionen mit einem Gesamtwert in Höhe von 31,8 Mrd. USD. Dabei steuern die hier vorgestellten Top 10 Positionen einen Depot-Anteil von 59% bei. Größte Einzelposition ist wie bereits im Vorquartal der Finanzdienstleister Visa mit 8,9%. Bei der Betrachtung der unten aufgelisteten Positionen wird Sands wohl stärkste Fähigkeit gut sichtbar. Der Guru versteht sich in der Tugend der Geduld. Er lässt sich von kurzfristigen Buchgewinnen nicht zum Handeln zwingen. Vielmehr lässt er die besten Unternehmen der Welt für sich arbeiten. So konnte Frank Sands alleine mit Amazon in den letzten 5 Jahren einen Gewinn in Höhe von 4,4 Mrd. USD verzeichnen!

Wie bereits erwähnt streicht Sands bei den meisten seiner Positionen bereits seit Anfang 2016 sukzessive Teilgewinne ein. Mit Regeneron Pharmazeuticals und Netflix verzeichnen wir zudem zwei Neuzugänge unter den Top 10:

frank-sands-portfolio

Position 10: Netflix – In 20 Jahren das Synonym für Filme und Serien!

Netflix, Inc. ist ein US-amerikanischer Videoanbieter, der auf seiner eigenen Plattform ein riesiges Angebot von TV-Serien und Filmen vorzuweisen hat. Das Unternehmen konnte sich in den letzten Jahren neben dem Konkurrent Amazon Prime Video als weltweit führender Video-Streaming-Anbieter etablieren. Dabei bietet es seinen Kunden einen Internet-Aboservice, über den unbegrenzt Fernsehsendungen und Filme online gestreamt werden können. Anfangs nur in den USA gestartet, ist Netflix inzwischen in über 190 Ländern verfügbar. Netflix-Kunden können aus einer umfassenden Auswahl ihre präferierten Sendungen, Filme und Serien auswählen und diese über Fernsehgeräte, Computer, mobile Endgeräte, Apple TV oder die Spielkonsolen XBOX 360, PS3 und Wii abspielen. Die Lizenzen für die verfügbaren Formate werden von Produktions- und Vertriebsunternehmen erworben und dann über die cloudbasierte Internetseite www.netflix.com den Kunden zur Verfügung gestellt.

Netflix beschränkt sich jedoch schon längst nicht mehr mit dem ausschließlichen Erwerben von Lizenzen. Vielmehr steckt Gründer und CEO Reed Hastings immer mehr Geld in die Eigenproduktion. Hasting hatte diese Vision des Fernsehens schon vor 20 Jahren, doch er war damals seiner Zeit weit voraus. Doch jetzt geht die Strategie perfekt auf. Den ersten großen Boom hatte das Streaming-Portal dabei mit seiner Eigenproduktion House of Cards, die mittlerweile zu den erfolgreichsten Serien aller Zeiten gehören. Dabei ist die Serie kein Glücksgriff gewesen. Die Qualität der eigenen Serien- und Filmproduktion ist überragend. Inzwischen schafft es der Konzern, mehr als ein Dutzend hochkarätiger Serien im Jahr zu produzieren, Tendenz steigend. Richtig, das kostet viel Geld, doch durch die stark steigenden Abonnentenzahlen ist dieses Konzept bezahlbar. Doch nicht nur das. Allein in den letzten fünf Quartalen konnte man die Brutto-Marge von 2,4% auf über 9% ausbauen. Es ist ein fabelhaftes Skalengeschäft. Je mehr Kunden Netflix für sich verbuchen kann, umso geringer werden die fixen Stückkosten je Kunde. Zusätzlich kann man noch mehr Geld in die Produktpalette von Eigenproduktionen stecken. Es ist ein Teufelskreis im positiven Sinne.

Erfolgsgaranten wie House of Cards, Orange is the New Black oder auch Black Mirror, Stranger Things und OA sind nur einige Hausproduktionen, die zu wiederkehrende Kunden führen. Vor allem bei der jüngeren Bevölkerung etablieren sich Streaming-Angebote wie Netflix als Standardformat und verdrängen das klassische Fernsehen immer mehr. Ich spreche hier aus eigener Erfahrung! Zuletzt polarisierte Netflix mit der Serie "13 Reason Why". In der Serie geht es um die Lebensgeschichte eines Teenager-Mädchen und ihren Weg zum Suizid. In den Wochen der Veröffentlichung war es die Serie die meistgesuchte Suchanfrage auf Google.

Über ausbleibenden Wachstum in den Büchern kann sich der Konzern zu mindestens nicht beschweren. Alleine im Geschäftsjahr 2016 konnte man beim Umsatz ein Zuwachs von 30% auf 8,8 Mrd. USD verbuchen. Der Gewinn stieg im gleichen Zeitraum auf 0,43 USD je Aktie, was einen Anstieg von 53% bedeutet.

Die Zukunft sieht blendend aus. Auch wenn der Konzern im letzten Quartal mit 4,95 Mio. neuen Abonnenten die Markterwartungen leicht verfehlte, dürfte es auch in Zukunft bei Umsatz wie Gewinn weiter nach oben gehen. Laut Analystenkonsens dürfte bereits 2017 der EPS bei 1,05 USD liegen, eine erneute Steigerung von 144%! Das 2018er KGV liegt bei 79.

Der Streaminganbieter gefällt mir vor allem beim Blick der investierten Gurus. Die Aktie konnte im ersten Quartal praktisch nur Zuwächse seitens der Investoren verbuchen. Mit Coleman, Cooperman und Druckenmiller verzeichnen wir zudem drei hochkarätige Neueinstiege. Einzig Georg Soros stieß knapp einzehntel seiner Anteile ab. Insgesamt halten die Gurus knapp 5% von Netflix:

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Die Aktie befindet sich seit der Veröffentlichung der Q3/2016 Zahlen im Oktober vergangenen Jahres in einem intakten Aufwärtstrend. Zuletzt enttäuschte der Konzern zwar leicht mit seinen Q1 Zahlen, den Aktienkurs konnte dies jedoch nur kurzfristig eintrüben. Man kann nun gespannt auf den 17.07 warten, dem Tag, an dem Netflix seine Bücher für das zweite Quartal öffnet. Sollten hier keine bösen Überraschungen auftauen, dürften wir schon bald neue Höchststände sehen.

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Tipp: Die Portfolio der Wall-Street-Gurus können TraderFox-Kunden mit Echtzeit-Kursaktualisierungen auf dem traderfox.com Trading-Desk verfolgen. Dort ist auch das Portfolio von Investor Frank Sands abgebildet. Doch anstatt den vorgesellten Top 10 Positionen, bilden wir auf dem Guru-Desk die Top 20 Werte ab.

-> TraderFox-Kunde werden und das Portfolio von Frank Sands verfolgen

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