Der Fernwartungsspezialist TeamViewer [WKN: A2YN90, ISIN: DE000A2YN900] ist laut Börse Online (Ausgabe 32/2024) nach dem Höhenflug in der Coronapandemie und dem daraufhin folgenden brachialen Absturz aus dem Fokus vieler Anleger verschwunden. Nun habe sich der "Totgeglaubte" mit den jüngsten Quartalszahlen zurückgemeldet.

Im 2. Quartal habe TeamViewer die Analystenerwartungen deutlich übertreffen können. Um rund 6 % habe das um Sondereffekte bereinigte EBITDA im Jahresvergleich zulegen können. Die 68 Mio. Euro seien von Analysten nicht erwartet worden.

Ebenfalls um 6 % sei es mit dem Umsatz auf 164 Mio. Euro nach oben gegangen. Hier habe TeamViewer davon profitieren können, dass Großkunden trotz trüber Wirtschaftsstimmung ihre Software deutlich ausgebaut hätten.

Im 2. Quartal habe Teamviewer mit der Performance Food Group, einem amerikanischen Lebensmittel- und Getränkehändler, und einem Fortune-500-Pharmaunternehmen interessante Neukunden gewinnen können. Auch eine der drei größten Banken in Deutschland seien nun Kunde von TeamViewer.

Für die 2. Jahreshälfte sei Finanzchef Michael Wilkens optimistisch hinsichtlich einer Verbesserung der Profitabilität und erwarte, dass der Konzern die Jahresprognose 2024 erfüllen werde.

Gerade der gesunkene Beitrag zum umstrittenen Sponsorenvertrag mit dem Fußballklub Manchester United dürfe dem Ergebnis in der zweiten Jahreshälfte auf die Sprünge helfen.

Im Bereich Großkunden habe TeamViewer das Partnernetzwerk weiter ausgebaut und sehe noch weiteres Potenzial. Mit Sony sei eine Partnerschaft abgeschlossen und die TeamViewer-Technologie in Sony BRAVIA Professional Displays integriert worden. Damit könnten Wartung und Fehlerbehebung von kommerziellen Displays in Flughäfen und Einkaufszentren verbessert werden.

Angesichts der sich aufhellenden Stimmung rund um den ehemaligen Highflyer rät Börse Online mit einem Kursziel von 19,50 Euro zum Einstieg (55 % Potenzial).

Quelle: Qualitäts-Check TraderFox

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