Tesla gründet Versicherungsgesellschaft in Deutschland
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
Es wurde schon mehrfach angekündigt. In den USA ist die Tesla-Versicherung bereits in vier Bundesstaaten verfügbar und soll auf 45 ausgeweitet werden. Nun kommt die Versicherung auch nach Deutschland und höchstwahrscheinlich in weitere EU-Länder. Bereits im vergangenen Jahr erhielt Musk von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (BAFIN) grünes Licht für seine europäische Versicherungs-Hauptniederlassung, mit Sitz in Malta. Jetzt wurde aber auch in Deutschland eine Niederlassung namens "Tesla Insurance Ltd. (Germany Branch)" im Handelsregister eingetragen.
Die Versicherungsprämien sollen anhand der gesammelten Daten über das Fahrverhalten berechnet werden. Diese Daten erhält Tesla in Echtzeit über die zahlreichen Sensoren und Kameras, welche an jedem Fahrzeug verbaut sind. Wer vorsichtig fährt, zahlt weniger. Wer ständig stark beschleunigt, schnell abbiegt und wenig Abstand hält, zahlt mehr. In den USA bezahlt der durchschnittliche Fahrer durch Teslas dynamische Versicherung etwa 20 % bis 40 % weniger als bei Wettbewerbern. Scheinbar können vorsichtige Fahrer bis zu 60 % an Versicherungsprämien einsparen.
Tesla möchte von der Auto-Haftpflicht- und Kaskoversicherung über die Unfallversicherung bis hin zum Rechtsschutz alles aus einer Hand anbieten. Gerüchten zufolge startet Tesla hierzulande sein Versicherungsangebot gemeinsam mit den Auslieferungen des Model Y, welche in Grünheide produziert werden sollen. Elon Musk möchte das Ökosystem weiter ausbauen und wahrscheinlich einen zusätzlichen Anreiz für den Kauf eines Teslas schaffen. Zusätzlich baut er das Fundament, welches er für das FSD (Full-Self-Driving) benötigt. Vermutlich würde keine außenstehende Versicherung ein autonomes Fahrzeug gegen eine angemessene Prämie versichern wollen.
Disclaimer: Der Autor hält Aktien von Tesla.