Versicherer profitieren massiv von Preiserhöhungen und steigenden Prämieneinnahmen - Weshalb man Travelers und die Allianz für einen Long-Einstieg auf der Watchlist haben sollte!
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
Liebe Optionsscheine-Anleger,
in unserem Depot-Konzept "The Big Call" setzen wir auf Qualitätswerte, die in der Vergangenheit erfolgreich bewiesen haben, dass sie in der Lage sind, Umsatz und Ergebnis dank ihrer überlegenen Langfrist-Strategie und ihrem starken Produktportfolio auch in einem schwierigen Umfeld nachhaltig steigern können.
Gesamtüberblick: Diese Champions-Aktien stürmen auf neue Hochs!
Im Rahmen unseres Depotkonzepts führen wir eine Watchlist, die wir systematisch pflegen und mit neuen interessanten Kandidaten erweitern, von denen wir ausgehen, dass sie früher oder später auf neue Allzeithochs auszubrechen. Anhand des Screenings der Auswahlrangliste, die nach dem Abstand zum 52-Wochenhoch sortiert sind, lassen sich passende Kandidaten herausfiltern, die sich gerade jetzt für einen Einstieg mit einem Hebelderivat anbieten. Wir haben das hier das Screening etwas angepasst, um Qualitätswerte, die unterhalb ihres GD200 herausfiltern zu können, was die Suche nach passenden Aktien, die sich für einen antizyklischen Long-Einstieg mit einem Hebelderivat anbieten, erleichtert.
Sie finden diese Kursliste auf https://desk.traderfox.com unter "Listen" und dann auf "The Big Call" klicken.
Travelers - Versicherungsgigant überzeugt mit starker Marktposition im Kerngeschäft!
Werte aus dem Versicherungssektor profitieren aktuell von Preiserhöhungen und steigenden Prämieneinnahmen, was mittelfristig gute Aussichten im operativen Kerngeschäft verspricht. Zu unseren Favoriten der Auswahlrangliste bei "The Big Call" gehört hier ua auch der US-Branchenprimus Travelers (TRV). Travelers gehört in den Bereichen Lebens-, Unfall und Sachversicherungen sowohl im Privat- als auch im Firmenkundensegment zu den führenden Anbietern auf dem US-Markt. Dank seiner starken Kundenbasis und dem gut ausgebauten Vertriebsnetzwerks ist Travelers in der Lage, sich auch in einem schwierigen Marktumfeld erfolgreich zu behaupten, wobei die Aktionäre dank der starken Free-Cash-Flow-Entwicklung von steigenden Dividenden und milliardenschweren Aktienrückkäufen profitieren.
Travelers - Hohe Großschadensbelastungen drücken in Q3 auf das Ergebnis!
Travelers hatte zuletzt wie viele andere Schwergewichte aus dem Schaden- und Unfallsegment, vor allem unter hohen Schadensbelastungen in Zusammenhang mit Unwettern und den Auswirkungen der Hurricane-Season zu leiden. So musste man zuletzt in Q3 aufgrund von Sturmschäden (850 Mio. USD vor Steuern) einen unerwartet deutlichen Ergebnisrückgang von 11% auf 1,95 USD ausweisen, während der Analystenkonsens hier bei 2,95 USD gelegen hatte. Deutlich besser als erwartet hatte man hingegen bei den Prämieneinnahmen abgeschnitten, wobei man hier ein deutliches Plus von 14% auf 10,49 Mrd. USD vorzuweisen hatte. Deutliche Zuwächse hatte man einmal mehr im Unternehmenskundensegment vorzuweisen, wobei die Netto-Prämieneinnahmen mit einem Anstieg von +16% trotz teilweise deutlicher Preiserhöhungen überzeugen konnte. Auch im Privatkundensegment überzeugte Travelers mit +14% ebenfalls, wobei man hier vor allem von den jüngsten Preiserhöhungen vor allem bei Haus- und Wohngebäudeversicherungen (+19,4%) und im Kfz-Segment (+18,2%) profitiert hatte.
Dank der jüngsten Preiserhöhungen sollte sich das Margenniveau im Kerngeschäft weiter verbessern, womit Travelers gute Chancen hat, nach einem durch Großschadensereignisse geprägten Übergangsjahr 2023 wieder auf den Wachstumskurs zurückzukehren. In 2023 rechnet der Analystenkonsens mit einem deutlichen EPS-Rückgang von 12,42 auf 11,00 USD, während die Gewinnschätzungen für 2024 bei einem Gewinn von 17,41 USD liegen. Damit würde das KGV von Travelers auf knapp 10 sinken, was auch im Branchenvergleich moderat erscheint. Das laufende Aktienrückkaufprogramm von Travelers (derzeit ausstehend: 6,6 Mrd. USD) sollte die Aktie außerdem nach unten absichern.
Auch technisch hat sich das Bild bei Travelers zuletzt weiter aufgehellt, nachdem sich Travelers aus der mehrwöchigen Seitwärtsrange oberhalb der Marke von 170 USD nach oben lösen konnte. Es bietet sich an, hier mit einem Hebelderivat prozyklisch zu folgen. Hier würden wir einen Open End Turbo-Optionsschein von Goldman Sachs (GQ7MUP) wählen. Aktuell weist dieses Derivat einen theoretischen Hebel von 4,56 auf, wobei die Aktie 21,35% über der Knock-Out Schwelle von 135,242 USD, bei der das Derivat wertlos verfällt, notiert.
Allianz- Versicherer dank Preiserhöhungen auf Kurs zu neuen Rekordergebnissen!
Auch der Münchener Branchenprimus Allianz gehört zu unseren Favoriten im Versicherungs-Segment. Da die Allianz wie viele andere Versicherer vor allem im Bereich Wohngebäude-Versicherungen und im Kfz-Segment deutliche Preiserhöhungen angekündigt hat, sollte die Allianz ab 2024 wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren. Auch fundamental kann die Allianz überzeugen, zumal das KGV auf Basis der Schätzungen für 2024 (25,9 Euro/Aktie) lediglich ein KGV von 9 aufweist.
Allianz schlägt sich in Q3 besser als befürchtet - Auf Kurs zu den Jahreszielen!
Der Versicherungskonzern hatte erwartungsgemäß unter deutlich gestiegenen Schadensbelastungen in Zusammenhang mit Unwetterschäden einen deutlicheren Gewinnrückgang hinnehmen müssen. So sank der bereinigte operative Gewinn von 4,062 auf 3,468 Mrd. Euro, was allerdings oberhalb der Konsenserwartungen von 3,216 Mrd. Euro gelegen hatte. Vor allem im Schaden und Unfallsegment musste man einen deutlichen Rückgang beim operativen Segmentergebnis von 1,93 auf 1,45 Mrd. Euro hinnehmen, was jedoch leicht über Konsens gelegen hatte. Besser als erwartet schlug sich die Allianz jedoch im Bereich Asset-Management, wobei man hier sogar einen leichten operativen Gewinnanstieg von 787 auf 788 Mio. Euro vorzuweisen hatte. Unter dem Strich lag der bereinigte Nettogewinn mit 2,02 Mrd. Euro unter Vorjahresniveau von 2,87 Mrd. Euro. Trotz der erwartungsgemäß schwächeren Entwicklung im abgelaufenen Q3 zeigten sich Analysten positiv überrascht vom besser als befürchteten Abschneiden der Allianz. Entsprechend rechnen die Experten der Bank of America in einer kürzlich veröffentlichten Studie damit, dass die Allianz seine Jahresziele für 2023, die einen operativen Gewinn in der Spanne von 13,2 bis 15,2 Mrd. Euro vorsehen, übertreffen dürfte. Außerdem gehen die BofA-Analysten davon aus, dass die Allianz bei der Vorlage der Q4-Zahlen ein neues rund 2 Mrd. Euro schweres Aktienrückkaufprogramm ankündigen wird.
Technisch gehört die Allianz zu den stärksten Sektorwerten, zumal die Aktie weniger als 2% vom Jahreshoch entfernt ist. Es bietet sich an, hier mit einem Open End Turbo Long-Zertifikat von Morgan Stanley (MD9QRK) auf die übergeordnete Trendfortsetzung zu spielen. Aktuell weist dieses Derivat einen theoretischen Hebel von 3,85 auf, wobei die Aktie derzeit 25,82% über der Knock-Out-Schwelle von 171,284 Euro, bei der das Hebelderivat wertlos verfällt, notiert.
Mondelez - Snack-Spezialist überzeugt mit starkem Markenportfolio und exzellenten Wachstumsaussichten!
Consumer-Staples-Stocks zeigen sich nach dem Shake-Out im Zuge des "Wegovy-Schocks" wieder deutlich erholt. Denn mittlerweile scheint sich bei vielen Analysten die Erkenntnis durchgesetzt zu haben, dass viele Konsumenten trotz des Hypes um Adipositas-Medikamente wie Wegovy oder dem neu zugelassenen Präparat Zebound von Eli Lilly, das auf dem Mounjaro-Wirkstoff Tirzetapid basiert, nicht auf ihre Lieblings-Snacks und Softdrinks verzichten wollen. Entsprechend bleiben die Aussichten für Schwergewichte wie Mondelez (MDLZ) weiterhin vielversprechend. Der US-Süßwaren- und Snack-Hersteller bietet mit seinem breit aufgestellten Portfolio mit bekannten Kernmarken wie Oreo, Milka, Ritz, TUC, Daim, Toblerone uvm eine der vielversprechendsten Storys in diesem Segment. Da es Mondelez geschickt versteht, sich durch Zukäufe in margenstarken Segmenten zu positionieren. Bestes Beispiel ist die 2,9 Mrd. USD schwere Übernahme des auf Organic Fitness- und Müsli-Riegel spezialisierten Anbieters Cliff´s Bar. Gut ins Konzept passt dabei auch der Zukauf des mexikanischen Süßigkeitenherstellers Ricolino, wobei beide Akquisitionen maßgeblich zum starken Abschneiden von Mondelez in Q3 beigetragen hatten. Auch bei der Portfolio-Optimierung kommt Mondelez gut voran. So konnte man seinen Anteil am Kaffee-Konzern JDE Peets durch weitere Anteilsverkäufe auf 16,5% reduzieren, während man außerdem mit Perfetti Van Melli einen Käufer für seine Kaugummi-Sparte (Trident, Dentyne, Stimorol uvm) für 1,35 Mrd. USD gefunden hat.
Mondelez - Starke Q3-Zahlen unterstreichen Wachstumsstory!
Überzeugend präsentierte sich zuletzt auch die operative Performance bei Mondelez. So überraschte man beim bereinigten Gewinn je Aktie mit einem deutlichen Anstieg von 16,7% auf 82 Cents (Konsens: 78 Cents), während man bei den Umsatzerlösen mit einem deutlichen Plus von 16,3% auf 9,03 Mrd. USD ebenfalls deutlich über den Erwartungen gelegen hatte. Neben teilweise deutlichen Preiserhöhungen, vor allem in den Emerging Markets konnte Mondelez auch beim Absatz überzeugen, wobei man hier konzernweit mit +3,8% ebenfalls überzeugen konnte. Da Mondelez auch in den kommenden Quartalen weiter an der Preisschraube drehen will und sich gleichzeitig der Kostendruck Fracht-Kosten und bei den Rohstoffpreisen weiter abschwächt, hat Mondelez gute Chancen, seine auskömmlichen Margen weiter zu verbessern. Damit bietet die zuletzt erneut nach oben revidierte Jahresprognose, die ein organisches Umsatzplus in der Spanne von 14 bis 15% sowie eine Verbesserung von mindestens 16% vorsieht, weiter Spielraum für positive Überraschungen. Entsprechend optimistisch meldeten sich zuletzt unter anderem die Experten von TD Cowen zu Mondelez zu Wort, die das Kursziel für Mondelez vor allem aufgrund der starken Wachstumsaussichten in den Emerging Markets auf 80 USD angehoben hatten. Auch die Deutsche Bank sieht bei der zuletzt nach oben revidierten Jahresprognose weiter Luft nach oben und hob ihr Kursziel für Mondelez auf 78 USD an. Fundamental ist Mondelez mit einem KGV24e (3,78 USD/Aktie) von 20 alles andere als teuer, wobei sich auf die technische Ausgangssituation zuletzt weiter aufgehellt hat.
Mit einem Hebelderivat kann man hier bei Mondelez prozyklisch folgen. Hier würden wir ein Open End Turbo-Long-Zertifikat von Morgan Stanley (MB9436) wählen. Aktuell weist dieses Derivat einen theoretischen Hebel von 3,39 auf, wobei die Aktie derzeit 29,09% über der Knock-Out-Schwelle von 50,323 USD, bei der das Derivat wertlos verfällt, notiert.
Pepsi - Snack und Softdrinkhersteller überzeugt mit starken Margen und attraktiver Langfrist-Story!
Ein weiterer Favorit aus dem Consumer-Staples-Segment auf unserer Auswahlrangliste bei "The Big Call" ist der Snack- und Softdrink-Hersteller Pepsi (PEP). Kernmarken wie Pepsi, Mountain-Dew oder Frit-O-Lay sorgen beim Snack-und Softdrink-Gigant auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten für steigende Absätze, wobei man dank seiner überlegenen Preissetzungsmacht trotz steigender Rohstoff- und Energiepreise attraktive Margen einfährt.
Pepsi sieht sich trotz Wegovy & Co auf Wachstumskurs!
Trotz der möglichen Absatzeinbußen bei Softdrinks und Snacks durch Wegovy & Co sieht CEO Laguarta keine nachhaltig negativen Auswirkungen. Längst hat Pepsi sich mit neuen kleineren Verpackungsformaten und so genannten Value-Packs mit weniger Inhalt reagiert, während man in der Snack-Sparte Frit-O-Lay ebenfalls mit Family-Packs und neuen kalorienreduzierten Snack-Formaten gegensteuert. Damit hält man nicht nur seine Kunden erfolgreich bei der Stange, sondern erzielt auch deutlich höhere Margen. Dies macht sich für Pepsi bezahlt, was ein Blick auf die zuletzt veröffentlichten Q3-Zahlen belegt. So verbesserte sich der bereinigte Gewinn je Aktie von 1,97 auf 2,25 USD, während der Analystenkonsens hier bei 2,15 USD gelegen hatte. Auch bei den Umsatzerlösen konnte man mit einem Anstieg von 6,73% auf 23,45 Mrd. USD, während der Analystenkonsens hier bei 23,43 Mrd. USD gelegen hatte. Das organische Umsatzplus hatte mit +8,8% ebenfalls deutlich über Erwartungen gelegen.
Auch bei Pepsi scheint nach der Prognoseanhebung für 2023 EPS-Wachstum +13% (zuvor: +12%) noch Luft nach oben. Diese Einschätzung vertreten ua die Analysten von Jefferies, die Pepsi zuletzt mit "Buy" gestartet und ein Kursziel von 203 USD vergeben haben. Auch für die kommenden drei Jahre geht Jefferies von einem EPS-Wachstum mindestens im hohen einstelligen Prozentbereich bei Pepsi aus. Daher bleibt Pepsi im Consumer-Staples-Segment weiterhin ein Top-Pick, zumal die Bewertung mit einem KGV24e von 20,6 ebenfalls attraktiv ausfällt.
Mit einem Endlos Turbo-Long-Zertifikat von Morgan Stanley (ME3KVD) kann man bei Pepsi auf eine Fortsetzung der übergeordneten Aufwärtsbewegung spielen. Aktuell weist dieses Derivat einen theoretischen Hebel von 3,49 auf, wobei die Aktie aktuell 28,33% über der Knock-Out-Schwelle von 120,262 USD, bei der das Derivat wertlos verfällt, notiert.