Zinssenkungsfantasien und die Stabilisierung der Preise auf dem Immobilienmarkt rücken Immobilienkonzerne wie Aroundtown S.A. wieder in den Fokus der Investoren. Aroundtown hat sich auf Gewerbeimmobilien spezialisiert. Obendrein ist der Konzern an Grand City Properties S.A. beteiligt, welche sich hauptsächlich auf den deutschen Wohnimmobilienmarkt fokussiert. Ein Großteil der Immobilien von Aroundtown befindet sich in Berlin, Nordrhein-Westfalen, Frankfurt und München, sowie in anderen Großstädten in Deutschland, London und den Niederlanden.

Am 28. August hatte der Konzern den Halbjahresbericht verkündet. So sind die Netto-Mieteinnahmen im 1. Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1 % auf 588 Mio. Euro gesunken. Der Rückgang war auf Nettoverkäufe zurückzuführen, die größtenteils durch das operative Wachstum ausgeglichen wurden, was sich in einem flächenbereinigten Mietwachstum von 2,9 % widerspiegelt. Bis zum Tag der Veröffentlichung des Halbjahresberichts hat Aroundtown Verkäufe im Wert von etwa 475 Mio. Euro zum Buchwert unterzeichnet und etwa 340 Mio. Euro an Verkäufen im 1. Halbjahr 2024 abgeschlossen. Das bereinigte EBITDA konnte hierdurch im 1. Halbjahr um 1 % auf 502 Mio. Euro gesteigert werden. Dies ist hauptsächlich auf das operative Wachstum und die steigende operative Rentabilität zurückzuführen, welche die Auswirkungen der Verkäufe ausgleichen. Das FFO I-Ergebnis lag wiederum mit 154 Mio. Euro um 21 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert. Je Aktie gab es demnach einen Rückgang von 0,16 Euro auf 0,14 Euro. Dies sei hauptsächlich auf höhere Finanzierungskosten und die Zurechnung von ewigen Anleihen zurückzuführen. Erste positive Tendenzen lassen sich derweil dadurch erkennen, dass die Abwertung des gesamten Portfolios auf Basis einer externen Neubewertung sich im 1. Halbjahr erheblich verlangsamt hat.

Nach der starken Leistung im 1. Halbjahr 2024 und einer positiveren Prognose für den weiteren Jahresverlauf wurde am 28. August zugleich die FFO I-Prognose für das Gesamtjahr 2024 angehoben. Da die Finanzierungskosten niedriger als zuvor erwartet ausfallen könnten und das operative Momentum robust erscheint, wurde die FFO I-Prognose von 280 Mio. bis 310 Mio. Euro um 10 Mio. Euro auf eine Spanne von 290 Mio. bis 320 Mio. Euro angehoben.