Howmet Aerospace (HWM) ist ein führender Metallverarbeiter, der sich auf Aluminium und Titan spezialisiert hat. Das Kerngeschäft stellt mit knapp der Hälfte am Umsatzmix die kommerzielle Luftfahrt dar. Hier gab es im letzten Quartal ein Wachstum von 29 %. Die In- und Auslandsreisen nehmen nach Covid auch gestützt vom Reopening Chinas wieder rapide zu. Fluglinien verlangen laut dem CEO vermehrt nach neuen und effizienteren Flugzeugen und 90 % aller benötigten strukturellen und rotierenden Flugzeugtriebwerksteile können hier geliefert werden. Chancen bieten aber auch geschmiedete Aluminiumräder, um bei der Elektrifizierung des Schwerlastverkehrs durch Gewichtseinsparungen die Reichweiten zu erhöhen. Das Unternehmen ist auch ein wichtiger Zulieferer für das F-35-Programm und sieht im Laufe der nächsten Jahre auch gute Wachstumschancen in der Raumfahrt.

Die Analysten von Wells Fargo heben das Kursziel am 15.02. nach den präsentierten Q4-Zahlen von 43 auf 50 USD (Overweight) an und verweisen auf einen konservativen Ausblick für 2023. Hier will das Management die Ankündigung höherer Produktionsraten bei den wichtigen Kunden Airbus und Boeing abwarten. Wachstumsfantasie liefert nun auch der größte geplante Auftrag in der Geschichte der Luftfahrt. Air India möchte insgesamt 470 Jets, darunter 250 von Airbus und 220 von Boeing mit der Option für 50 weitere Flugzeuge kaufen.

Auf Jahresbasis werden aktuell ein Umsatz von 6,00 bis 6,20 Mrd. USD (Konsens: 6,16 Mrd. USD) und ein Gewinn von 1,53 bis 1,67 USD je Aktie (Konsens: 1,73 USD) angepeilt. Bis 2025 soll das EPS auf 2,51 USD je Aktie ansteigen, wodurch das KGV von 25 auf unter 17 abnimmt. Die Aktie legt nach den Zahlen knapp 5 % zu und bricht auf ein neues Allzeithoch aus.