Karman Holdings (KRMN) absolvierte erst am 13. Februar seinen Börsengang und sorgt als Spezialist mit Systemen für über 100 aktive Raketen-, Verteidigungs- und Raumfahrtprogramme für Aufmerksamkeit. Vor allem der Fokus auf Kernbereiche mit wachsenden US-Verteidigungsausgaben für nukleare Abschreckung, taktische Raketen und Raumfahrt bietet Chancen, etwa mit dem nationalen Raketenabwehrschirm "Golden Dome" oder einem möglicherweise beschleunigten Wettrennen zum Mond und Mars. Damit ist das Unternehmen geringeren Risiken durch Einsparungen des Department of Government Efficiency (DOGE) ausgesetzt. Kürzlich kündigte Elon Musk für 2026 den Flug einer Starship-Rakete an. Daran teilnehmen soll auch der humanoide Roboter Optimus.

Nach dem Motto "vom Konzept zur Produktion" kümmert sich Karman um die Entwicklung, Analyse, Prüfung und Produktion von integrierten Nutzlast- und Schutzsystemen, aerodynamischen Zwischenstufensystemen sowie Antriebs- und Startsystemen. Karman sieht mit großkalibrigen Hyperschall- und Interkontinentalraketen sowie Abfangsystemen den größten Endmarkt vor sich und profitiert von beschleunigten Finanzierungen der Hyperschallprogramme aufgrund der "Near-Peer"-Bedrohungen durch China und Russland.

Die Citi-Analysten riefen bisher das Spitzenkursziel von 42 USD (Buy) aus und sehen den Hersteller von Raumfahrzeugteilen "einzigartig zw. großen Rüstungsunternehmen und traditionellen Zulieferern" positioniert. Bis 2027 rechnen die Experten mit Wachstumsraten von über 20 % und auch die Marge dürfte sich bis dahin um 300 Basispunkte verbessern. Auch Evercore stufte am 10. März auf 38 USD (Outperform) und rechnet für die nächsten Jahre mit Umsatz- und Gewinnwachstumsraten im mittleren bis hohen zweistelligen Prozentbereich. Baird hob "erstklassige EBITDA-Margen" von über 30 % hervor. Nun startet der Breakoutversuch aus der IPO-Base.