First Solar (FSLR) ist als Anbieter von Dünnschichtsolarmodulen für Solarprojekte im Versorgungsmaßstab ein Top-Profiteur der Energiewende. Ganz nach dem Motto "Made in America, for America" werden die heimischen Produktionskapazitäten gestützt von Subventionen bis 2026 um weitere 4,4 GW auf 10,7 GW ausgebaut. Kunden suchen nach Versorgungssicherheit angesichts der starken Abhängigkeit von China. Mit Cadmiumtellurid -Technologien (CdTe) bietet First Solar eine Alternative zu herkömmlichen kristallinen Silizium-Modulen. Nun erfolgte der Produktionsstart der neuen Series 7-Module in Ohio, die eine 20 % schnellere Installationsgeschwindigkeit im Vergleich zur Series 6 ermöglichen und auch die BOS-Kosten rund um Planung und Montage um 15 % senken. In Indien soll ebenfalls ab der zweiten Jahreshälfte die S7-Fertigung anlaufen. Geplant ist bis 2026 eine Verdreifachung der globalen Fertigungskapazitäten auf 21,4 GW.

Goldman Sachs hebt das Kursziel nach den überzeugenden Q4-Zahlen vom 01. März von 231 auf 260 USD (Buy) an. Ein Rekordauftragsbestand von 67,7 GW und potenzielle Buchungsmöglichkeiten von 93,1 GW sorgen für gute Wachstumsaussichten. First Solar ist jetzt bereits bis 2025 ausverkauft. Überzeugen dürfte die Investoren nun vor allem die Gewinnprognose von 7 bis 8 USD (Konsens: 4,77 USD) für dieses Jahr. Bis 2026 werden 17,27 USD je Aktie erwartet, wodurch das KGV von etwa 22 auf rund 10 abnimmt. Die Aktie stabilisierte sich zuletzt immer wieder beim GD 50 und könnte nun das 52-Wochenhoch ansteuern.