Das israelische Verteidigungsunternehmen Elbit Systems ist mit integrierbaren Systemen für Land-, Luft- und Seestreitkräfte, Drohnen, elektrooptischen Raumfahrtsystemen, Funkkommunikationssystemen, Cyberabwehrlösungen bis hin zu Präzisionsmunition breit aufgestellt. Durch den Kriegsausbruch in Israel, anhaltende geopolitische Spannungen und steigende Verteidigungsausgaben deuten sich hier nun wieder neue Kaufsignale an.

Elbit Systems verwaltet als ein Hauptauftragnehmer für BMD-Programme (Ballistic Missile Defense) auch Sensoren und Waffensysteme, die für Verteidigungsmissionen vorgesehen sind, darunter auch das bodengestützte Verteidigungssystem Iron Dome. Dieses war am Samstag, dem 7. Oktober mit rund 3.000 auf Israel abgefeuerten Raketen überfordert und könnte nun rascher ausgebaut werden. Die US-Regierung unterstützt Israel jährlich bereits mit 3,8 Mrd. USD und sagte Mittel für die Verstärkung der Luftverteidigung zu. Als Nachfolger soll bereits 2024 das Iron Beam-System in Betrieb gehen, das teure Abfangraketen mit kostengünstigen Lasern gegen Raketen, Granaten und Drohnen nutzt. Elbit ist an der Entwicklung beteiligt und testete bereits erfolgreich mit Lasern ausgerüstete Drohnen, die 2025 folgen könnten.

32 % der Erlöse werden in Europa generiert, wo es im September wieder zahlreiche neue Aufträge gab. Der Auftragsbestand wuchs im 2. Quartal um 2 Mrd. USD auf etwa 16,1 Mrd. USD an. Davon sollen 49 % bis Ende 2024 abgearbeitet werden. Der Analystenkonsens rechnet für das laufende Geschäftsjahr 2023 mit einem Umsatz von 5,84 Mrd. USD und einem Nettogewinn von 5,87 USD je Aktie. Im Folgejahr dürfte eine Verbesserung auf 6,11 Mrd. USD bzw. 6,93 USD je Aktie gelingen.