Apple könnte 2024 den stärksten Rückgang unter den globalen Smartphone-Herstellern erleiden
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Die iPhone-Auslieferungen könnten im laufenden Jahr einen Rückschlag erleiden, wie CNBC unter Berufung auf den Analysten Ming-Chi Kuo von TF International Securities berichtete. Kuo sieht vor allem die steigende Beliebtheit faltbarer Smartphones und die verstärkte Konkurrenz von Huawei auf dem chinesischen Markt als Hauptursachen dafür. Zudem würden neue Telefondesigns und die Integration von generativer KI den Markt verändern.
Wichtige vorgelagerte Halbleiterkomponenten werden reduziert
Obwohl Apple im vergangenen Jahr erstmals zum führenden Smartphone-Anbieter in China wurde, habe das Unternehmen nun die Lieferungen von "wichtigen vorgelagerten Halbleiterkomponenten" auf rund 200 Mio. Einheiten reduziert, was einem Rückgang der iPhone-Lieferungen von 15 % im Vergleich zum Vorjahr entsprechen würde, so Kuo.
Apple senkt die Lieferprognose für das iPhone 15
Die wöchentlichen Auslieferungen in China seien in den vergangenen Wochen um 30 bis 40 % im Vergleich zum Vorjahr gesunken, und dieser Abwärtstrend dürfte sich laut Kuo fortsetzen. Samsung habe die Auslieferung der neuen Galaxy S24-Serie in diesem Jahr um 5 % bis 10 % erhöht, da die Nachfrage dank der KI-gestützten Funktionen höher sei als erwartet, so Kuo.
Apple hat die Lieferprognose für das iPhone 15 im 1. Halbjahr dagegen gesenkt, und der Analyst prognostiziert, dass Apple im Jahr 2024 den stärksten Rückgang unter den großen globalen Smartphone-Herstellern verzeichnen könnte. Kuo erwartet erst im Jahr 2025 größere Veränderungen am Design des iPhones. In der Zwischenzeit könnte sich die Versanddynamik und das Wachstum des Ökosystems abschwächen.
Apple wird Anfang Februar seine Quartalsergebnisse vorlegen. Analysten erwarten laut LSEG nur ein Umsatzwachstum von 0,6 % im Vergleich zum Vorjahr. Die durchschnittlichen Prognosen deuten zudem darauf hin, dass Apple für den Rest des Jahres nur ein einstelliges Wachstum verzeichnen könnte.
Der Autor Luca Bißmaier ist in folgende Werte investiert: Apple