Die EU-Umweltminister haben beschlossen, dass ab dem Jahr 2035 nur noch emissionsfreie Neuwagen zugelassen werden. Damit schließt sich die EU zahlreichen Ländern wie Großbritannien, Japan und Indien an. Der sogenannte Flottengrenzwert wird bis 2035 auf null gesenkt, was theoretisch bedeutet, dass Pkws und leichte Nutzfahrzeuge kein einziges Gramm-CO2 während der Fahrt ausstoßen dürfen.

Doch es gibt eine Ausnahme. Der Verbrenner steht noch nicht vor dem endgültigen Aus. Es dürfen Abgase ausgestoßen werden, wenn die Fahrzeuge mit klimaneutralen Kraftstoffen, sogenannten E-Fuels betankt werden: "Die überwältigende Mehrheit der Autobauer setze auf Elektroautos. Die EU-Kommission selbst sei aber technologisch neutral. Was wir wollen, sind Autos mit null Emissionen", so der EU-Kommissionsvizepräsident Frans Timmermans.

Der Volkswagen CEO, Herbert Diess, teilte am Dienstag vor dem Beschluss mit, dass VW bei einem Verbrenner-Verbot "am besten vorbereitet" sei. Weitere mögliche Profiteure könnten unter anderem Tesla, Mercedes-Benz oder der Automobilzulieferer Aumann AG sein, welcher sich auf Fertigungsanlagen und Spezialmaschinen für die E-Mobilität fokussiert. Ansonsten befassen sich Energieunternehmen wie TotalEnergies oder auch Chemieunternehmen wie BASF mit dem Thema E-Fuels.