FedEx kündigt weitere Kosteneinsparungen an

Das Unternehmen kündigte schon im September Kostensenkungsmaßnahmen an, darunter das Abstellen von Flugzeugen und die Schließung einiger Büros angesichts der nachlassenden weltweiten Nachfrage. Außerdem wurden die Preise für die Paketzustellung erhöht. Damals warnte CEO Raj Subramaniam, dass die Wirtschaft in eine "weltweite Rezession" geraten würde.

Nun betonte FedEx , dass es in der Lage sein wird, eine weitere Milliarde Dollar über die Prognose vom September hinaus einzusparen, um die Gesamteinsparungen für das Geschäftsjahr 2023 auf 3,7 Mrd. USD im Vergleich zu seinem früheren Plan zu erhöhen.

"Unsere Teams konzentrieren sich konsequent auf die rasche Umsetzung von Kosteneinsparungen, um die Rentabilität zu verbessern", sagte CFO Mike Lenz in einer Ergebnismitteilung. "Mit Blick auf die zweite Hälfte unseres Geschäftsjahres beschleunigen wir unsere Fortschritte bei den Kostenmaßnahmen und tragen dazu bei, die anhaltende globale Volumenschwäche auszugleichen."

Die meisten der zusätzlichen Kürzungen werden in der Express-Einheit von FedEx vorgenommen, wie z.B. zusätzliche Flugkürzungen, sagte Lenz in einer Telefonkonferenz. Andere Kürzungen umfassen Anpassungen in der Ground-Einheit bei der Abholung und Zustellung von Paketen.

Das Unternehmen hat in diesem Jahr die Flugstunden im inneramerikanischen Verkehr um 6 % und im internationalen Verkehr um 7 % reduziert. Bis zum Ende des Geschäftsjahres, so FedEx, werden voraussichtlich 11 zusätzliche Flugzeuge, hauptsächlich Großraumflugzeuge, geparkt.

Was sagen die Zahlen?

Der Nettogewinn von FedEx fiel in den drei Monaten, die am 30. November endeten, auf 788 Mio. USD, gegenüber 1,04 Mrd. USD im Vorjahr. Der Umsatz sank in diesem Zeitraum auf 22,8 Mrd. USD gegenüber 23,5 Mrd. USD im Vorjahr und blieb damit hinter den Schätzungen zurück.

Bereinigt um Einmaleffekte lag FedEx mit einem Gewinn je Aktie von 3,18 USD zwar über den Schätzungen der Analysten, aber deutlich unter den 4,83 USD je Aktie, die das Unternehmen im gleichen Zeitraum des Vorjahres erzielte.

Das Unternehmen verzeichnete eine besondere Schwäche in seiner Express-Sparte, deren Betriebsergebnis im Vergleich zum Vorjahr um 64 % zurückging. Das Betriebsergebnis von FedEx Ground stieg im Vergleich zum Vorjahr um 24 %, und das Betriebsergebnis von FedEx Fracht stieg im Vergleich zum Vorjahr um 32 %. Alle drei Bereiche profitierten von höheren Erträgen.

FedEx prognostizierte für das Gesamtjahr einen Gewinn pro Aktie zwischen 13 und 14 USD und lag damit knapp unter den Erwartungen der Analysten von 14,08 USD pro Aktie.