Metas Pläne, Apples Vision Pro zu schlagen, beinhalten günstigere Headsets
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Meta plant bereits einen Nachfolger für die Quest 3-VR Brille, welche diese Woche in Deutschland auf den Markt kommt. Dabei will sich das Unternehmen an Apples Vision Pro orientieren und seine VR-Technologie stärker in den Mainstream bringt. Bloomberg berichtet, dass sich die Marketingpläne des Unternehmens für das Quest-Headset als Reaktion auf die Ankündigung von Apples Vision Pro Anfang des Jahres geändert haben. Teil des Plans ist es, im nächsten Jahr ein VR-Headset ohne Controller auf den Markt zu bringen, um die Kosten zu senken.
Laut eines Mitarbeiters bei Meta, befinde sich das Unternehmen in einer gewissen "Angst vor Apple", und vergleicht die aktuellen Entwicklungen mit der Mobiltelefonindustrie kurz vor der Einführung des iPhones. Die Verlagerung des Unternehmens weg von einem starken Fokus auf das Metaverse und hin zu den praktischen Anwendungen des Headsets seien eine direkte Reaktion auf Apples Pitch für das Vision Pro.
Nächstes Meta-Headset soll noch preiswerter werden
Die Roadmap von Meta sieht vor, das nächste Headset mit dem Codenamen Ventura noch billiger zu machen. Das Quest 3 kostet bereits weniger als 15 % eines Vision Pro. Darüber hinaus scheint es komfortabler zu sein, ohne dass die Bildschirmauflösung darunter leidet. Gerüchten zufolge erwägt Meta auch die Abschaffung der Controller-Bündelung, damit die Kunden entweder nur noch Handgesten verwenden oder die Controller separat kaufen können.
Diese Entwicklungen deuten auf eine strategische Divergenz zwischen Apple und Meta hin, wenn es darum geht, Marktanteile im Bereich der Mixed-Reality-Headsets zu erobern. Während Apple auf seine technologischen Fähigkeiten setzt, um Kunden anzulocken, setzt Meta auf sein umfangreiches Gaming-Ökosystem und seine Erschwinglichkeit. Während sich beide Unternehmen auf ihre jeweiligen Produkteinführungen vorbereiten, wartet die Branche darauf, wie sich diese Strategien auf die Dynamik des Mixed-Reality-Headset-Marktes auswirken.
Apple und Meta haben es letztlich auf unterschiedliche Märkte abgesehen, aber im Moment besteht der bestehende Markt für VR-Headsets im Wesentlichen aus Early Adopters. Meta versucht herauszufinden, wie sich die Dinge entwickeln werden, wenn der Markt tatsächlich wächst. Um dort Fuß zu fassen, braucht das Unternehmen ein massentauglicheres und preiswerteres Produkt.
Meta Quest 3 kommt diese Woche auf den deutschen Markt
Das Meta Quest 3 wird am 10.10.2023 in Deutschland veröffentlicht. Die Preise liegen bei 549,99 Euro (128 GB) und 699,99 Euro (512 GB). Es ist weltweit das erste Gerät, das die neue Snapdragon-XR2-Gen-2-Plattform nutzt und man verspricht die doppelte Grafikleistung im Vergleich zum Quest 2. Zum Spielen werden weder PC noch Konsole benötigt, das Headset läuft eigenständig. Noch in diesem Jahr sollen mehr als 100 neue sowie aktualisierte Titel für das Quest 3 verfügbar sein. Zudem ist es abwärtskompatibel. Ab Dezember 2023 ist zudem Xbox Cloud Gaming für das Quest 3 verfügbar, wodurch ihr zahlreiche Xbox-Titel auf einem 2D-Bildschirm spielen könnt.