Der Hotel- und Casino-Gigant MGM Resorts hat bestätigt, dass ein "Cybersicherheitsproblem” für eine anhaltende Störung verantwortlich ist, die die Systeme in den Immobilien des Unternehmens in Las Vegas betrifft.

"In letzter Zeit hat MGM Resorts ein Cybersicherheitsproblem identifiziert, das einige der Systeme des Unternehmens betrifft”, heißt es in einer Erklärung, die am Montag auf X (früher: Twitter) veröffentlicht wurde.

Strafverfolgungsbehörden sind benachrichtigt

In der Erklärung heißt es: "Sofort nach Feststellung des Problems haben wir eine Untersuchung mit Unterstützung führender externer Cybersicherheitsexperten eingeleitet. Wir haben auch die Strafverfolgungsbehörden benachrichtigt und sofort Maßnahmen ergriffen, um unsere Systeme und Daten zu schützen. Unsere Untersuchung ist im Gange und wir arbeiten mit Nachdruck daran, die Art und den Umfang der Angelegenheit festzustellen.”

Schilderungen in den sozialen Medien zufolge hat der Vorfall zu Ausfällen geführt, die sich auf Geldautomaten und Spielautomaten in den Las Vegas Casinos von MGM auswirken. Außerdem konnten Hotelrestaurants nur noch Bargeldzahlungen akzeptieren. Gäste berichten auch, dass sie keine Einkäufe mehr auf ihr Zimmer buchen können und ihre digitalen Zimmerschlüssel nicht mehr funktionieren.

Alle Resorts von MGM in Las Vegas sind betroffen

Eine Mitteilung auf der ebenfalls betroffenen Website von MGM Resorts bestätigt, dass der Vorfall alle Resorts von MGM in Las Vegas betrifft, einschließlich Aria, Bellagio, Luxor, MGM Grand und Mandalay Bay. Gästen wird empfohlen, Reservierungen per Telefon vorzunehmen oder sich an einen Concierge zu wenden.

Weitere Details zu dem Vorfall, einschließlich der Art des Cyberangriffs und ob die dafür verantwortlichen Hacker Daten aus den Systemen von MGM abgezogen haben, sind unbekannt. Es ist auch unklar, wann MGM erwartet, dass seine Computersysteme wieder online gehen.

MGM-Aktien fielen um 2,4 % bis Handelsschluss

MGM Resorts hatte im Jahr 2022 bereits einen bedeutenden Cybersecurity-Vorfall, bei dem die persönlichen Informationen von mehr als 140 Mio. Gästen auf Telegram geteilt wurden. Die gestohlenen Daten enthielten die vollständigen Namen der Gäste, Postanschriften, E-Mail-Adressen, Telefonnummern, Geburtsdaten und in einigen Fällen auch Pass- und Führerscheinnummern.

Das Unternehmen meldete Umsätze mit Hotelzimmern in Las Vegas in Höhe von 706,7 Mio. USD für das am 30. Juni endende Quartal. Die Casino-Einnahmen lagen in diesen Zeitraum bei 492,2 Mio. USD. Die Aktien von MGM fielen bis zum Handelsschluss am Montag um etwa 2,4 %.