Nike (NYSE: NKE) und sein Herstellungspartner Fanatics stellten im Jahr 2024 neue Baseball-Trikots vor, die jedoch weitgehend kritisiert wurden wegen kleinerer Nummern, dünnem Stoff, unpassenden Farben von Ober- und Unterteilen sowie Stoff, der in einigen Fällen durchscheinend gewesen sein soll. Die Uniformen wurden auch verspottet, nachdem Spieler direkt durch den Stoff geschwitzt haben.

Unter Berufung auf eine von der MLB Players Association verschickte Mitteilung berichtete ESPNs Jeff Passan am 28. April 2024, dass Nike die Beschwerden angehen werde und modifizierte Uniformen spätestens zu Beginn der Saison 2025 verfügbar sein werden.

Vor dem DFB-Deal: Nike schließt Partnerschaft mit der MLB auf zehn Jahre

The Athletic bestätigte später den Bericht und wies darauf hin, dass die Mitteilung ein Update für die Spieler darstellt und nicht eine direkte Zusage von Nike oder ein Versprechen ist, zu den Trikots früherer Spielzeiten zurückzukehren. Laut den beiden Berichten gab MLB dem Sportartikelhersteller die alleinige Schuld. Im Kern ging es darum, dass Nike etwas Innovatives versuchte, obwohl hier keine Innovation betrieben werden musste.

Nike begann im Jahr 2019 mit einem auf zehn Jahre angelegten und eine Mrd. USD schweren Vertrag, um offizielle MLB-Uniformen bereitzustellen. Das Unternehmen aus Oregon wird ab dem Jahr 2027 auch alle Nationalmannschaften des DFB ausrüsten und den deutschen Fußball in seiner Gesamtheit fördern. Das Handelsblatt berichtet von Einnahmen für den DFB in Höhe von etwa 100 Mio. Euro pro Jahr.

Die Nike-Aktien sind im laufenden Jahr um 12,5 % gefallen und in den letzten 12 Monaten um 24,4 % gesunken. Der S&P 500 notiert hingegen im Jahr 2024 bei +7,5 % und in den vergangenen 12 Monaten bei +25,1 %.