Von der Vorstandsetage bis zum Pausenraum habe die generative KI dieses Jahr im Sturm erobert und branchenübergreifend Diskussionen darüber angestoßen, wie die Technologie optimal eingesetzt werden könnte, um Innovation und Kreativität zu fördern, den Kundenservice zu verbessern, die Produktentwicklung zu transformieren und die Kommunikation zu optimieren, schreibt Cliff Edwards, Mitarbeiter des Enterprise Communications Teams bei NVIDIA, in einem Blogpost des Unternehmens. Er verweist auf einen Bericht von Bloomberg Intelligence, der zeige, dass der Einsatz von generativer KI und großen Sprachmodellen nahezu alle Branchen durchdringe und Marktteilnehmer dazu bewege neue Produkte und Dienstleistungen zu konzipieren, um bis 2032 einen geschätzten Umsatz von 1,3 Bio. USD zu erzielen.

NVIDIA-CEO: "KI revolutioniert Branchen, Unternehmen und ganze Länder"

Im Earnings Call zum 3. Quartal des Geschäftsjahres 2025 hat NVIDIA-CEO Jensen Huang erklärt, dass die KI jede Branche, jedes Unternehmen und jedes Land transformiere. Unternehmen würden agentenbasierte KI nutzen, um Arbeitsabläufe grundlegend zu verändern. Mit der Zeit würden "KI-Kollegen" die Mitarbeiter dabei unterstützen, Aufgaben schneller und effizienter zu erledigen, so Huang.

Während Anleger nach dem nächsten großen Gewinner im KI-Bereich suchen, nannte Jensen Huang im Earnings Call weitere bedeutende Unternehmen in diesem Segment. Im Zusammenhang mit NVIDIA AI Enterprise, eine Betriebsplattform für agentenbasierte KI, die NeMo- und NIM-Mikrodienste umfasst, hat Huang auf führende Beratungsunternehmen wie Accenture und Deloitte verwiesen. Diese würden NVIDIA AI in die Unternehmen weltweit bringen.

Accenture gründet neue Geschäftseinheit mit 30.000 Fachleuten, die auf NVIDIA-KI-Technologien spezialisiert sind

Accenture hat eine neue Geschäftsgruppe mit 30.000 Fachleuten gegründet, die speziell auf NVIDIA-KI-Technologien geschult sind und die Kunden bei der Neuerfindung von Prozessen und der Einführung von KI in den Unternehmen unterstützt. Darüber hinaus setze das Beratungsunternehmen intern NVIDIA-basierte KI-Anwendungen ein, darunter ein Tool, das manuelle Schritte in Marketingkampagnen um 25 bis 35 % reduziere, kommentierte Huang.

Fast 1.000 Unternehmen nutzen laut eigenen Angaben bereits NVIDIA NIM, und die wachsende Akzeptanz von NVIDIA AI Enterprise spiegele sich in der Monetarisierung wider. NVIDIA rechnet damit, dass der Umsatz von NVIDIA AI Enterprise im laufenden Jahr mehr als doppelt so hoch sein wird wie im Vorjahr, während die Pipeline des Unternehmens wächst. Die neue NVIDIA Business Group von Accenture soll Unternehmen dabei unterstützen, die Basis für agentenbasierte KI-Funktionen zu schaffen. Hierbei kommt Accentures AI Refinery zum Einsatz, die den gesamten NVIDIA-KI-Stack nutzt, um Fortschritte in Bereichen wie der Neuerfindung von Prozessen, KI-gestützten Simulationen und souveräner KI voranzutreiben. Accenture hat im Oktober berichtet, dass die gestiegene Nachfrage nach generativer KI die Buchungen des Beratungsunternehmens im zuletzt abgeschlossenen Geschäftsjahr um 3 Mrd. USD erhöht habe.

Beratungsunternehmen arbeitet am Launch einer virtuellen Roboterflottensimulation

Agentenbasierte KI-Systeme stellen laut Accenture einen bedeutenden Fortschritt für die generative KI dar. Anstatt dass ein Mensch manuell Eingaben tätigt oder bestehende Geschäftsschritte automatisiert, können solche Systeme auf Basis der Benutzerintention agieren, neue Arbeitsabläufe erstellen und Maßnahmen ergreifen, die ganze Prozesse oder Funktionen neugestalten. Darüber hinaus plant Accenture die Einführung eines neuen "NVIDIA NIM Agent Blueprint" für die Simulation virtueller Roboterflotten. Dieser integriert die NVIDIA-Software Omniverse, Isaac und Metropolis und soll es Industrieunternehmen ermöglichen, autonome, robotergesteuerte und softwaredefinierte Fabriken und Anlagen zu entwickeln.