Oracle integriert seine Datenbankinfrastruktur in Microsoft Azure
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Oracle sagt, dass Oracle Database@Azure darauf ausgelegt ist, das Datenbankprodukt von Oracle mit der Sicherheit, Flexibilität und den erstklassigen Diensten von Azure zu verbinden, einschließlich der Azure-Dienste, die gemeinsam mit Microsofts engem KI-Kooperationspartner OpenAI entwickelt wurden.
"Wir haben eine echte Chance, Unternehmen dabei zu helfen, ihre geschäftskritischen Anwendungen in die Cloud zu bringen, damit sie mit dieser nächsten Generation von KI jeden Bereich ihres Unternehmens umgestalten können", sagte Satya Nadella, Chairman und CEO von Microsoft. "Unsere erweiterte Partnerschaft mit Oracle wird Microsoft Azure zum einzigen anderen Cloud-Anbieter machen, der Oracles Datenbankdienste betreibt, und unseren Kunden helfen, eine neue Welle von Cloud-gestützten Innovationen zu erschließen."
Das neue Angebot beinhaltet für Nutzer erweiterte Optionen
Die Details des neuen Angebots bleiben vage. In einer Pressemitteilung erklärte Oracle jedoch, dass Oracle Database@Azure "mehr Optionen" für Oracle-Kunden bieten wird, um ihre Datenbanken in die Cloud zu verlagern, einschließlich einer "vollständig integrierten" neuen Erfahrung für die Bereitstellung, Verwaltung und Nutzung von Oracle-Datenbankinstanzen in Azure. Oracle Database@Azure bietet demnach alle Vorteile von Oracle Database auf OCI in Bezug auf Leistung, Skalierbarkeit und Workload-Verfügbarkeit mit der Sicherheit, Flexibilität und den Diensten von Microsoft Azure, einschließlich künstlicher Intelligenz wie Azure OpenAI. Diese Kombination bietet Kunden mehr Flexibilität hinsichtlich des Ortes, an dem sie ihre Workloads ausführen. Darüber hinaus bietet sie eine optimierte Umgebung, die den Cloud-Kauf und die Verwaltung zwischen Oracle Database und Azure-Services vereinfacht.
Multi-Cloud-Architekturen sollen vereinfacht werden
Der Service wurde entwickelt, um die Herausforderungen zu beseitigen, mit denen Kunden bei der Einführung von Multi-Cloud-Architekturen konfrontiert sind, wie z. B. unzusammenhängendes Management, isolierte Tools und ein komplexer Kaufprozess.
Als Ergebnis dieser erweiterten Partnerschaft haben Kunden die Möglichkeit, ihre Azure-Dienste zusammen mit ihren vollständig verwalteten Oracle-Datenbankdiensten in einem einzigen Rechenzentrum bereitzustellen. Beide Unternehmen haben auch ein gemeinsames Supportmodell entwickelt, um schnelle Reaktionen und Lösungen für geschäftskritische Workloads zu bieten.
Darüber hinaus haben beide Organisationen den Einkaufs- und Vertragsprozess erheblich vereinfacht. Kunden können Oracle Database@Azure über den Azure Marketplace erwerben und dabei ihre bestehenden Azure-Vereinbarungen und Oracle Database-Lizenzen nutzen.
Für Oracle ist diese Zusammenarbeit ein wichtiger Schritt, um Marktanteile zu sichern
Der Marktanteil von Oracles Datenbank ist in den letzten Jahren trotz der berüchtigten Lock-in-Taktik des Unternehmens erodiert. Die Zahl der Optionen für Datenbanksoftware ist explodiert, und eine Vielzahl von Unternehmen hat erfolgreich Abonnementgeschäfte rund um die Verwaltung beliebter Open-Source-Datenbanklösungen wie PostgreSQL, MongoDB und MySQL für ihre Kunden aufgebaut.
Laut Gartner sank der Anteil von Oracle am Datenbankmarkt von 36,1 % im Jahr 2017 auf nur noch 20,6 % im Jahr 2021, da Oracle Milliarden für die Infrastruktur ausgab. Sicherlich spürt Oracle den Druck. Im April stellte das Unternehmen seine Datenbanksoftware Entwicklern kostenlos zum Testen zur Verfügung - ein Schritt, der darauf abzielt, das Wohlwollen der Datenbankentwicklergemeinde zu fördern. Vielleicht wird Oracle Database@Azure auch seinen Kundenstamm stärken - oder zumindest langjährige Kunden dazu bringen, genau darüber nachzudenken, ob sie das Unternehmen verlassen wollen.