Spotify führt personalisierte KI-Wiedergabelisten ein, ein Meilenstein im Musikstreaming!
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Spotify hatte bereits Erfolg mit seiner beliebten KI-DJ-Funktion und bringt jetzt nochmals KI ins Spiel, um Wiedergabelisten individuell zu erstellen. Das Unternehmen hat am Montag, den 08.04.2024, KI-Wiedergabelisten in der Beta-Phase eingeführt, eine neue Option, die es Nutzern ermöglicht, eine Wiedergabeliste auf der Grundlage von schriftlichen Anweisungen zu erstellen. Die Funktion ist zunächst für Nutzer von Android- und iOS-Geräten in Großbritannien und Australien verfügbar und wird in den kommenden Monaten weiter ausgebaut.
Eine größere Vielfalt an Wiedergabelisten kann nun abgerufen werden
Zusätzlich zu den Standardanforderungen für die Erstellung von Wiedergabelisten, wie z. B. nach Genre oder Zeitgeschichte, können Nutzer nun eine noch größere Vielfalt an benutzerdefinierten Wiedergabelisten anfordern, wie z. B. "Lieder, um meiner Katze ein Ständchen zu bringen" oder "Beats, um eine Zombie-Apokalypse zu bekämpfen", so Spotify. Die Eingabeaufforderungen können sich auf alle möglichen Dinge beziehen, wie Orte, Tiere, Aktivitäten, Filmfiguren, Farben oder Emojis. Das Unternehmen weist darauf hin, dass die besten Wiedergabelisten aus einer Kombination von Genres, Stimmungen, Künstlern und Musikgeschichte erstellt werden.
Spotify nutzt auch sein Wissen über die Vorlieben der Nutzer, um die Wiedergabelisten, die mit dieser Funktion erstellt werden, anzupassen. Nachdem die Wiedergabeliste erstellt wurde, können die Nutzer die KI nutzen, um das Endergebnis zu überarbeiten und zu verfeinern, indem sie zum Beispiel Befehle wie "weniger peppig" oder "mehr Pop" erteilen. Mit einem Wisch nach links können die Nutzer auch einzelne Songs aus der Wiedergabeliste entfernen.
Spotify nutzt große Sprachmodelle, um das Kundenverhalten zu analysieren
In Bezug auf die Technologie sagt Spotify, dass es große Sprachmodelle (LLMs) verwendet, um die Absicht des Nutzers zu verstehen. Darüber hinaus nutzt Spotify seine Personalisierungstechnologie. Diese beinhaltet Informationen über die Vorlieben des Hörers hat, sodass auf Basis dessen die Aufforderung erfüllt und personalisiert werden können. So lassen sich folglich die KI generierten Wiedergabelisten für den Nutzer erstellen. Dabei greift das Unternehmen auch auf eine Reihe von Drittanbieter-Tools für seine KI- und Machine-Learning-Erfahrungen zurück.
Nutzer können auch vorgefertigte Ideen und Playlists verwenden
Nutzer finden die Funktion auf der Registerkarte "Ihre Bibliothek" in der Spotify-App, indem sie auf die Plus-Schaltfläche (+) oben rechts auf dem Bildschirm tippen. Es erscheint ein Pop-up-Menü, in dem die KI-Wiedergabeliste als neue Option neben den bestehenden Optionen "Wiedergabeliste" und "Mischen" angezeigt wird. Wenn einem Hörer nichts einfällt, was er ausprobieren könnte, bietet Spotify Vorschläge an, um den Einstieg zu erleichtern, z. B. "Konzentrieren Sie sich bei der Arbeit mit elektronischer Instrumentalmusik", "Füllen Sie die Stille mit Café-Hintergrundmusik", "Bringen Sie sich mit lustigen, fröhlichen und positiven Songs in Schwung" oder "Entdecken Sie ein Nischengenre wie Witch House" und viele andere.
Spotify setzt auf einen verantwortungsvollen Einsatz von KI
Das Unternehmen weist darauf hin, dass die KI mit Schutzmechanismen ausgestattet ist, damit sie nicht auf anstößige Aufforderungen oder solche, die sich auf aktuelle Ereignisse beziehen, reagiert. Spotify investiert seit vielen Monaten in KI-Technologie, um seinen Streaming-Dienst zu verbessern. Mit dem Start von AI DJ, der letztes Jahr weltweit eingeführt wurde, nutzte das Unternehmen eine Kombination aus Sonantic- und OpenAI-Technologie, die dem Nutzer eine personalisierte Songauswahl vorschlägt. Weitere Pläne sind bereits geschmiedet. So hat der CEO den Investoren auch andere Möglichkeiten aufgezeigt, wie Spotify KI nutzen könnte, z. B. durch die Zusammenfassung von Podcasts, die Erstellung von KI-generierter Audiowerbung und mehr. Die Einführung von KI-gesteuerten Playlisten markiert definitiv einen Wandel in der Geschichte des Musikstreamings. Nie zuvor war es so simpel, seine eigene, individuelle Playlist zu erstellen.