Der wundersame CEO von T-Mobile US: Unkonventionelle Turnaround-Story von Erfolg gekrönt!
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
der klassische CEO eines Milliarden-Konzerns trägt einen teuren Anzug, fährt ein nettes Auto und achtet darauf das Image der Firma gesellschaftlichen Normen entsprechend zu vertreten. Etwas unkonventioneller ist das Vorgehen des CEO John Legere von T-Mobile US. So sorgte der Geschäftsführer des Telekommunikationsunternehmens einmal als "Party-Crasher" für Schlagzeilen. Was war passiert? Legere entschied sich an der Party des Konkurrenten AT&T im Rahmen der CES 2014 teilzunehmen. Für ihn standesgemäß und selbstverständlich, erschien er dort mit Lederjacke und einem magentafarbenen T-Shirt. Nach kurzer Zeit wurde er von zwei, wie er sie nannte, "gigantic goons" gebeten zu gehen.
William O'Neil legte bei seiner CANSLIM-Methode großen Wert auf einen Kurs-Katalysator. Meist tritt ein solcher Kurs-Booster in Form von neuen Produkten oder Dienstleistungen in Erscheinung. Im Falle des T-Mobile US Konzerns zeigte sich abermals, wie maßgeblich auch das Management am Erfolg eines Unternehmens beteiligt ist.
Wir möchten Ihnen in diesem Artikel zeigen, was John Legere mit seiner Art das Unternehmen zu führen, alles erreicht hat. Die Aufmerksamkeit von William O'Neil hätte er sicherlich auf sich gezogen.
T-Mobile US (TMUS) ist ein amerikanischer Mobilfunkanbieter. Mittlerweile ist der Konzern mit knappen 50 Mrd USD kapitalisiert. Innerhalb von vier Jahren machte Leger das Unternehmen wieder zu einem Big-Player in der Branche. Einzig Verizon und AT&T liegen noch vor T-Mobile US. Das aggressive Vorgehen im Neukundengeschäft zahlte sich aus. Die Zahl der Handynutzer stieg um 8,2 Mio. auf 71,5 Mio. Mit diesem Wachstum setzte sich T-Mobile US von der an Gesamtkunden überlegenen Konkurrenz sehr deutlich ab.
Übernahme des T-Mobile US Geschäfts wird konkreter
Der rasante Erfolg der letzten Jahre machte T-Mobile US zu einem begehrten Übernahmeziel. Die Übernahmegespräche wurden durch die Versteigerung der neuen Mobilfunkfrequenzen bisher verzögert. Telekom bot rund 10 Mrd. USD für die neuen Frequenzen. Ein wichtiger Schritt um die stetig wachsende Kundenanzahl weiter bedienen zu können. Während Auktionszeit durften unter den Telekommunikations-Konzernen keine Gespräche bezüglich M&A Transaktionen stattfinden. In naher Zukunft wird sich das Zeitfenster wieder öffnen. Als potenzieller Käufer gilt der US Mobilfunkanbieter Sprint. Die japanische Softbank Group hält derzeit 83% der Anteile an Sprint und hatte bereits im Jahre 2014 versucht die Telekom-Tochter in den USA zu übernehmen. Die regulatorischen Hürden waren unter Obama allerdings zu groß. Trump hingegen versprach M&A Transaktionen durch Deregulierung einfacher gestalten zu wollen. Unter diesem Aspekt ist es nicht verwunderlich, dass es bereits Gespräche zwischen Trump und dem CEO von Softbank gab.
Nettogewinn verdoppelt – Aktie von Übernahmefantasie getrieben
Im vierten Quartal 2016 lagen die Konsensschätzungen bei einem EPS von 0,30 USD. Der Konzern rund um den CEO John Leger schaffte es diese Erwartungen um 50% zu übertreffen! Mit dieser rasant wachsenden Anzahl von Neukunden dürfte der Konzern auch weiterhin gute Chancen haben, die Anleger zu überraschen. Der Nettogewinn vermochte ebenfalls zu überzeugen. Mit 1,40 Mrd. USD verzeichnete der Konzern einen Zuwachs von über 100% im Vergleich zum Vorjahr!
Charttechnisch befindet sich die Aktie von T-Mobile US in einem übergeordneten Aufwärtstrend. Der Pivotal Newspoint nach Zahlen wurde schön verteidigt. Die Aktie konnte noch einmal um 20% zulegen. Auffällig ist auch, dass bei Drawdowns an markanten Unterstützungen sofort wieder Kaufdruck in die Aktie kommt. Die hohe Nachfrage ist zum einen getrieben durch die Übernahmefantasie, aber auch durch die starken Fundamentaldaten. Es gilt abzuwarten wie sich die Aktie entwickelt. Ein möglicher Einstieg könnte sich nach dem Ausbruch aus der enger werdenden Range anbieten.
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