Mit diesen 3 Aktien möchte ich von der ChatGPT Revolution profitieren!
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
Liebe Leser,
eine general purpose technology (GPT) ist eine Technologie, die sich auf viele Bereiche anwenden lässt und daher breite wirtschaftliche und gesellschaftliche Auswirkungen hat. Beispiele für GPTs sind Dampfmaschine, Elektrizität, Computer und das Internet. Diese Technologien haben die Produktivität und den Lebensstandard in signifikanter Weise erhöht und neue Branchen und Märkte geschaffen.
Der Begriff "general purpose technology" (GPT) wurde von Wirtschaftswissenschaftlern erfunden. Einer der bekanntesten Vertreter dieser Theorie ist Robert J. Gordon, Wirtschaftswissenschaftler an der Northwestern University. Er hat in seinem Buch "The Rise and Fall of American Growth" (2016) argumentiert, dass GPTs die wichtigsten Treiber des wirtschaftlichen Fortschritts sind und dass die jüngste Technologieentwicklung nicht an die Leistungen früherer GPTs heranreicht.
In ihrer wegweisenden Arbeit "General Purpose Technologies: Engines of Growth" (1995) haben Bresnahan und Trajtenberg den Begriff "general purpose technology" (GPT) wie folgt definiert: "Eine general purpose technology (GPT) ist eine Technologie, die sich auf viele Produktionsprozesse und Märkte anwenden lässt und daher breite wirtschaftliche und gesellschaftliche Auswirkungen hat." Sie betonten, dass GPTs in der Regel die Produktivität und den Lebensstandard in signifikanter Weise erhöhen und neue Branchen und Märkte schaffen. Sie haben auch darauf hingewiesen, dass GPTs in der Regel die Ausgaben für Forschung und Entwicklung und die Investitionen in Kapitalgüter erhöhen und zu einer Veränderung der Produktionsprozesse und der Arbeitsorganisation führen.
Es ist unbestritten, dass Künstliche Intelligenz (KI) eine Technologie mit großem Potenzial ist und sich auf viele Bereiche anwenden lässt. Sie wird in vielen Branchen eingesetzt, wie z.B. in der Automobilindustrie, in der Medizintechnik, in der Produktion, in der Finanzbranche und in der Konsumgüterindustrie und hat bereits signifikante Auswirkungen auf die Produktivität und den Lebensstandard. Meiner Meinung handelt es sich hier auch um eine sogenannte GPT, auch wenn es unter Wissenschaftlern noch umstritten ist, ob es sich dabei um eine "general purpose technology" (GPT) im Sinne der Definition von Bresnahan und Trajtenberg handelt. Fest steht: KI lässt sich auf viele Bereiche anwenden und hat daher breite wirtschaftliche und gesellschaftliche Auswirkungen auf uns alle. Es könnte definitiv eine große Lösung zum Fachkräftemangel beitragen.
Mit OpenAI und DALL E 2 sehen wir, welche Vorteile KI mit sich bringt. OpenAI wurde im Dezember 2015 von Elon Musk, Sam Altman, Greg Brockman, Ilya Sutskever, Wojciech Zaremba und John Schulman gegründet. Elon Musk, der bekannte Unternehmer und CEO von SpaceX und Tesla, hatte die Idee für die Gründung von OpenAI, um die Entwicklung von künstlicher Intelligenz sicherer und zugänglicher zu machen und dafür zu sorgen, dass ihre Vorteile für alle Menschen zugänglich sind. Aufgrund von Interessenkonflikten entschied er sich jedoch 2018 für den Ausstieg.
DALL E 2 ist ein fortgeschrittenes künstliches Intelligenz-Modell, das von OpenAI entwickelt wurde. Es ist eine Erweiterung des ursprünglichen DALL E-Modells und hat die Fähigkeit, Bilder und Text zusammenzufügen, um neue und ungewöhnliche Bilder zu generieren, die auf einen gegebenen Textbegriff basieren. Es kann auch ganze Sätze und Absätze verstehen und auf sie reagieren, was es zu einem sehr vielseitigen Werkzeug für Aufgaben wie Textgenerierung, Übersetzung und Bilderkennung macht.
Mit ChatGPT, ein großes Sprachmodell, das von OpenAI trainiert wurde, ist eine Revolution im KI-Bereich geschaffen worden. ChatGPT kann verstehen und auf natürliche Spracheingabe reagieren, Text generieren, Übersetzungen durchführen, Fragen beantworten und sogar kreative Aufgaben wie das Schreiben von Geschichten oder das Erstellen von Schlagzeilen durchführen.
Auf diese 3 Aktien setze ich, um von den Fortschritten bei der Künstlichen Intelligenz zu profitieren.
Microsoft | WKN 870747
Quelle: Qualitäts-Check im Aktien Terminal von TraderFox
Microsoft ist durch sein frühes Investment in OpenAI ein Profiteur der neuen Technologie. Bereits 2019 hatte Microsoft eine Milliarde US-Dollar in OpenAI investiert. Der Konzern arbeitet daran, die KI, die hinter ChatGPT steckt, in seine Suchmaschine Bing einzubinden. Der Software-Hersteller wolle nun zehn Milliarden Dollar in OpenAI investieren und sich damit 49 Prozent an dem Anbieter der Chatbot-Software ChatGPT sichern. Damit würde das von Tesla-Chef Elon Musk mitgegründete Unternehmen mit rund 29 Milliarden Dollar bewertet. Des Weiteren möchte Microsoft die Technologie auch in die Office Produkte integrieren. Ebenfalls wird es positive Effekte auf die Cloud-Sparte haben. Rechenleistung in der Azure-Cloud wird deutlich anspringen. Spannend wird auch sein, wie hoch die Marktanteilsgewinne gegenüber Google sein werden.
Nun hat auch Microsoft die Kündigungswelle erreicht. Bis zum Ende des 3. Quartals 2023 möchte der Technologiekonzern rund 10.000 Stellen abbauen. In der Pandemie hat man insgesamt zu viele Mitarbeiter eingestellt. Die Kostenstrukturen möchte man wieder mit den Umsätzen in den Einklang bringen. Nichtsdestotrotz sind das nicht einmal 5 % der Belegschaft. Microsoft ist mit 1,8 Billionen US-Dollar Marktkapitalisierung sicherlich ein absolutes Schwergewicht. Die OpenAI-Technologie wird den Burggraben noch fester untermauern. Natürlich ist hier nicht mehr mit einer Vervielfachung des Aktienkurses zu rechnen, aber für mich stellt Microsoft ein absolutes Basisinvestment dar. Die Überbewertung hat sich im letzten Jahr abgebaut, sodass man jetzt mit einem 2023er KGV von 25 wieder ein attraktives Chance-Risiko hat. Zusätzlich gibt es eine kleine Dividende in Höhe von 1 %. In den letzten zehn Jahren wurde die Dividende um jährlich 12 % gesteigert. Auf längere Sicht ergibt sich auch hier eine schöne Rendite.
NVIDIA | WKN 918422
Quelle: Qualitäts-Check im Aktien Terminal von TraderFox
Nicht nur die Wells-Fargo-Analysten rechnen im Laufe des Jahres 2023 mit einem Tiefpunkt beim Abschwung im Halbleitermarkt, sondern auch ich gehe davon aus, dass spätestens im zweiten Halbjahr der gesamte Halbleiterzyklus an Fahrt aufnimmt. Für ChatGPT kommt die Hardwarebasis von NVIDIA. Bisher wurde auf einem Cluster von 1024 A100-NVIDIA-GPUs trainiert und auch der weitere Betrieb erfolgt von NVIDIA-GPUs. Im KI-Zeitalter wird die Rechenpower ins unermessliche steigen. Zuckerberg, Stable Diffusion und viele andere setzen bereits auf die GPU-Cluster von NVIDIA.
Bis Ende des Jahrzehnts wird der adressierbare Markt zur Nachfrage nach Chips und anderer wesentlicher Hardware für KI-Anwendungen bei etwa 1,7 Billionen US-Dollar liegen. Keine Frage ist das aktuelle KGV von NVIDIA mit 46 hoch. Aber wir haben es hier mit einem klaren Marktführer zutun, der auch beim Thema Virtual Reality, autonomes Fahren und noch bei vielen anderen Trends einen großen Teil vom Kuchen abbekommen dürfte. Im Vergleich zu Microsoft haben wir es bei NVIDIA mit einer gewissen Zyklik zu tun. Trotzdem ist auch NVIDIA von seinem Hoch um rund 50 % attraktiver geworden, sodass auch hier der Trend wieder nach oben zeigen dürfte.
Taiwan Semiconductor Manufacturing Co.| WKN 909800
Quelle: Qualitäts-Check im Aktien Terminal von TraderFox
Die neuen KI-Tools von OpenAI haben eindrucksvoll aufgezeigt, was die neuen Generationen können und ebnen den Weg ins KI-Zeitalter. Microsoft hat bereits angekündigt, die Technologie zügig in seine Produkte zu integrieren. Auch andere Konzerne wie Meta, Alphabet, Apple und viele weitere werden folgen. Der Durst nach Rechenpower aufgrund von KI wird ins unermessliche steigen. Mit einem Marktanteil von über 50 % ist der führende Auftragsfertiger TSMC einer der TOP-Profiteure. Warren Buffetts Beteiligungsfirma Berkshire Hathaway ist mir über 60 Mio. Aktien letztes Jahr eingestiegen.
TSMC hat keine Schulden und über 22 Mrd. US-Dollar Cash. Allein im 4. Quartal stieg der Umsatz um 43 %, der Gewinn sogar um 78 %. Mit einer Nettomarge von 47 % ist TSMC außergewöhnlich profitabel und kann als Marktführer in der Mikroelektronik seine Preisgestaltung nahezu beliebig auch bei Großkunden dominieren. Die Aktie ist trotz des Wachstums und der Marktführerschaft mit einem KGV von 15 moderat bewertet. Das liegt nicht zuletzt daran, dass mit China eine ernstzunehmende Bedrohung direkt vor der Haustür steht. Aktuell stehen 15 der insgesamt 16 Fertigungsstätten in Taiwan und China. Allerdings möchte der Vorstand mit einer Investitionsoffensive von 40 Mrd. US-Dollar neue Standorte bereitstellen. Zwischen 2024 und 2026 möchte man zwei neue Fabriken in den USA in den Betrieb nehmen und dadurch das Risiko eines potenziellen Angriffs von China reduzieren.
Ich denke, gerade durch die moderate Bewertung kann man jetzt einen Einstieg wagen. Ganz klar: Ein gewisses politisches Restrisiko bleibt. Kein Mensch von uns weiß, was der Machthaber in China zu vorhat. Aber klar ist auch: Den Einmarsch wird er sich nach dem Russland-Ukraine-Krieg gründlich überlegen.
Liebe Anleger, liebe Trader,
ich wünsche Euch noch viele erfolgreiche Investments!
Bis zur nächsten spannenden Story,
Michael Seibold
Aufklärung über Eigenpositionen: Michael Seibold hält Aktien von Microsoft, NVIDIA und TSMC
Tipp 1: Nächste Woche kaufen wir eine noch spannendere Aktie für das GROWTH-Musterdepot, die von einem erwarteten Marktanteilsgewinn der Bing-Suchmaschine von Microsoft nach Einbindung von ChatGPT profitiert. Nutze unsere Neukundenangebote bis zum 31.01.2023, um unseren Börsendienst GROWTH günstig zu testen.
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