Bis Mitte 2021 zeigte sich die Aktie von 3M (MMM) von ihrer stärkeren Seite. Im Mai 2021 erreichte das Papier des Post-it-Herstellers die Marke von 208 USD. Als es mit den Kursen dann unter die 50-Wochenlinie ging, startete der Abverkauf. In Folge fielen die Kurse bis unter das Corona-Tief. Im Oktober des Vorjahres konnte man das Papier des Mischkonzerns bei 107 USD einsammeln. Damit hatte sich der Kurs fast halbiert. Die letzte Erholungsbewegung erreichte nicht einmal mehr die Abwärtstrendlinie. Das Chartbild bleibt weiter angeschlagen, wie wir auch an der letzten stark bärischen Kerze sehen. Auch die fallende 50-Wochenlinie sowie die intakte Abwärtstrendlinie lassen keinen Zweifel an der Schwäche. Mit weiter fallenden Kursen sollte gerechnet werden. Zuvor könnte es noch zu einer technischen Gegenbewegung kommen. Die nächsten Unterstützungen nach unten wären bei rund 114 und dann im Bereich von 107 USD.

Bevorzugtes Szenario: Short-Einstieg nach einem Pullback, SL über der Abwärtstrendlinie.

3M leidet unter schwachen Verbraucherausgaben. Der Technologiekonzern ist auch von den Auswirkungen des starken US-Dollars betroffen. 3M macht rund 60 Prozent seines Umsatzes außerhalb der Vereinigten Staaten. Der US-Mischkonzern ist weiterhin mit Ansprüchen von mehr als 290.000 ehemaligen und aktiven Militärangehörigen konfrontiert, deren Gehör wegen defekter Ohrstöpsel des Unternehmens in Mitleidenschaft gezogen worden sein soll. Die Klagen könnten das Unternehmen Externen Beobachtern zufolge schlimmstenfalls einen zweistelligen Milliarden-Betrag kosten. Die rechtlichen Unsicherheiten dürften 3M noch viele Jahre begleiten.

Liebe Trader und Investoren, nun wünsche ich euch noch viele erfolgreiche Trades und Investments.

Bis zur nächsten spannenden Analyse,

Wolfgang Zussner

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