Chartanalyse Anheuser-Busch InBev: Die Aktie des Brauerei-Giganten hat Nachholpotential!
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
Hallo Trader und Investoren,
heute möchte ich euch ein Update zur Aktie von Anheuser-Busch geben. Der Brauerei-Gigant ist mit über 122 Mrd. EUR an der Börse bewertet.
Über den Brauerei-Konzern AB-InBev hatte ich hier auf aktien-mag zuletzt im November letzten Jahres berichtet. Bereits damals hatte ich auf einen möglichen Turnaround hingewiesen.
Anheuser-Busch InBev ist der grösste Brauerei-Konzern weltweit. Das Produktportfolio des Unternehmens beinhaltet über 500 Marken wie beispielsweise Budweiser, Corona, Stella Artois, Beck’s, Leffe, Pilsner Urquell, Hoegaarden, Bud Light und viele andere. Mit Produktionsstätten und Niederlassungen in Europa, Asien-Pazifik, Mexiko, Nordamerika und Lateinamerika ist der Konzern international aktiv.
Quelle: https://www.ab-inbev.com/our-brands/
Die Aktie des Brauerei-Konzerns zeigte sich bereits vor dem Corona-Einschlag schwach. Die Pandemie ließ das Papier des Brauerei-Giganten dann aber endgültig abstürzen.
Anheuser-Busch litt über viele Jahre hinweg unter Marktanteilsrückgängen. Diese dürften nun aber Geschichte sein und der Konzern könnte gestärkt aus der Corona-Krise hervorgehen. Die Ergebnisse des ersten Quartals des Braukonzerns haben bereits eine geschäftliche Verbesserung gezeigt.
Q1-Zahlen
Vor einem Jahr hatte der Geschäftseinbruch infolge der Beschränkungen zu Beginn der Corona-Krise noch für einen Milliardenverlust gesorgt. Nun stieg der Umsatz im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast zwölf Prozent auf 12,3 Milliarden USD. Das bereinigte Ergebnis legte um 8 Prozent auf 4,3 Milliarden USD zu und damit deutlicher als von Analysten erwartet wurde. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 595 Millionen USD nach einem Verlust von 2,25 Milliarden USD im Vorjahr.
Für das Gesamtjahr 2021 peilt der scheidende Konzernchef Carlos Brito ein Wachstum des operativen Ergebnisses um 8 bis 12 Prozent an. Das Unternehmen hat im ersten Quartal in jeder Region die Markterwartungen in puncto Absatz, Umsatz und operatives Ergebnis übertroffen.
Chefwechsel
Nach 15 Jahren auf dem Chefsessel ist Schluss für den Brasilianer Carlos Brito. Er wird den Brauer nach insgesamt 32 Jahren verlassen und sein Amt Anfang Juli an Michel Doukeris übergeben.
Brito hat mit dem Kauf von Anheuser-Busch (2008), Grupo Modelo (2013) und SAB-Miller (2016) die Vormachtstellung des grössten Bierkonzerns der Welt ausgebaut. Das Unternehmen verkaufte 2020 gut 530 Mio. hl Bier. Das ist deutlich mehr als die 221 Mio. hl von Heineken, der Nummer zwei aus den Niederlanden.
Brito trimmte die übernommenen Unternehmen mit Kostendisziplin auf Effizienz, etliche kleine Braustätten wurden geschlossen und das Bier wurde dafür in riesigen Mengen in Großanlagen gebraut. Die Krönung und gleichzeitig auch ein Wendepunkt von Britos Karriere war die Übernahme des größten Rivalen SABMiller. Im Jahr 2016 wurde die damalige Nummer zwei für rund 100 Milliarden USD übernommen.
Doch seit der SABMiller-Übernahme sitzt das Unternehmen mit seinen 164.000 Mitarbeitern auch auf einem riesigen Schuldenberg. Carlos Brito beendet im Juli seine 15-jährige Tätigkeit als CEO und übergibt das Ruder an Michel Doukeris. Der Manager mit griechischen Wurzeln arbeitet seit 25 Jahren für das Unternehmen und muss nun diesen Schulden-Berg abtragen.
Fazit
Mit seinem Portfolio von mehr als 500 Marken erreicht Anheuser-Busch einen Marktanteil von fast 30% weltweit. Der breite Burggraben des Konzerns ist seine schiere Größe.
Quelle: https://www.ab-inbev.com/news-media/brands/corona-reinvents-sustainable-packaging-by-launching-beer-pack-made-using-barley.html/
Durch seine Preismacht bei der Beschaffung, kann der Brauerei-Konzern günstiger als die Konkurrenz produzieren. In mehreren lateinamerikanischen und afrikanischen Märkten verfügt AB InBev bereits über eine monopolartige Dominanz.
Sehen wir uns nun den Tageschart von Anheuser-Busch InBev (1NBA) an:
Die Aktie konnte die 20-Tagelinie wieder zurückerobern und läuft über dieser nach oben. Bei rund 62,50 EUR hat sich ein Widerstand gebildet. Bei einem Breakout könnte man sich in der Aktie des Brauereikonzerns als Post-Corona-Chance engagieren. Damit ich über einen Ausbruch sofort informiert werde, habe ich mir einen Alarm knapp über den Breakout-Bereich in den Chart gelegt.
Das TraderFox System informiert mich zuverlässig in Echtzeit per Push Notifications am Handy oder per E-Mail, sollte die Alarmlinie durchbrochen werden.
Liebe Trader und Investoren, ich wünsche euch noch viele erfolgreiche Trades und Investments.
Bis zur nächsten spannenden Story,
Wolfgang Zussner
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