Influencer im Fokus: Welche Aktie ist dein Favorit für das Börsenjahr 2024?
Moritz Hessel (totalreturn-capital.com)
Brookfield Corporation (BN) mit Sitz in Kanada, ist ein führender alternativer Asset Manager mit einem verwalteten Vermögen von rund 850 Milliarden USD. Das Unternehmen konzentriert sich auf Direktinvestitionen in verschiedene Sektoren, darunter erneuerbare Energien, Infrastruktur, Immobilien, Private Equity und Kredite. Brookfield hat sich mit seinen Geschäftsbereichen Asset Management, Versicherungslösungen (Insurance Solutions) und operatives Geschäft (Operating Businesses) etabliert. Die Dienstleistungen werden durch verschiedene Tochtergesellschaften und Beteiligungen, die teilweise börsennotiert sind, erbracht. Die Investitionen zeichnen sich durch stabile, kontrahierte oder an die Inflation gebundene und wachsende Erträge aus. Zudem sind sie für ihre hohe Cash-Generierung und marktführende Positionen mit hohen Eintrittsbarrieren bekannt.
Die drei Geschäftsbereiche, deren Ergebnisse laut Planungen der Gesellschaft in den kommenden fünf Jahren mit rund 20 % wachsen sollen, erwirtschaften jährlich einen Free Cashflow von 5 Milliarden USD. Brookfield hat einen hervorragenden Track-Record, wobei die Aktie in den vergangenen 20 Jahren eine durchschnittliche Rendite von 19 % erzielte und handelt derzeit mit einem Abschlag von rund 45 % auf ihren inneren Wert.
Eric Nebe (@China2Invest)
Baidu: Es gibt viele China-Aktien, bei denen die Bewertungen aktuell extrem günstig sind. Baidu ist mit einem KGV24e von 10,4 keine Ausnahme, doch es gibt wenige Werte, die zusätzlich bei der Profitentwicklung so unterschätzt werden. Baidu wird durch die Monetarisierung von KI-Diensten hier enorm zulegen. Baidu hat neben dem Ernie-Bot, der in China das Maß aller Dinge in dem Bereich sein wird, ein stärkeres Cloud-Wachstum in den nächsten Perioden prognostiziert. Hinzu kommt die Ausweitung des Autonomen Fahrens (Apollo Go), wo Baidu weltweit mit über 4 Mio. öffentlich durchgeführten Fahren führend ist, sowie viele weitere innovative Geschäftsfelder. Der Markt kann dies eigentlich nicht viel länger ignorieren. Ich sehe hier ein Kursziel von 200 USD nächstes Jahr (+75%).
Chris aka @dividendenfuchs
Mein Top-Pick für 2024 ist der US-amerikanische Vermögensverwalter BlackRock!
Meine Einschätzung wäre wie folgt:
2023 war ein schwieriges Jahr für BlackRock und die Aktie konnte sich nicht richtig erholen. Allerdings könnte sich das im Jahr 2024 ändern, da die FED drei mögliche Zinssenkungen in Aussicht gestellt hat. Sollte dies eintreten, wird auch wieder mehr Geld in die Aktienmärkte fließen, was auch BlackRock zugutekommen wird.
BlackRock ist mit seinen passiven ETF-Produkten von iShares hervorragend positioniert. Dadurch sollte das zu verwaltende Vermögen von BlackRock wieder ansteigen und somit auch die Umsätze. Zudem deckt BlackRock auch 2024 die Megatrendthemen 'KI' und Bitcoin mit der hauseigenen Software 'Aladdin' und dem bald erscheinenden 'Bitcoin-ETF' ab.
Die sehr gute Bilanz von BlackRock spricht ebenfalls für das Unternehmen.
2024 wird ein spannendes Jahr und BlackRock könnte als einer der großen Gewinner hervorgehen.
Jakob von @finanzsafari
Meine Top-Aktie für 2024 ist Booking Holdings. Obwohl sie von einem Allzeithoch zum nächsten springt, bleibt sie eine spannende Investition in die Zukunft der Reisebranche. Der Tourismussektor erholt sich kontinuierlich seit der Pandemie und Booking Holdings profitiert als Hauptnutznießer dieser anhaltenden, ungebrochenen Nachfrage. Mit weltweiter Präsenz und sechs starken Marken, darunter booking.com, Kajak, rentalcars.com und OpenTable, decken sie digitale Angebote in verschiedenen Segmenten ab. Diese Ausrichtung bringt konstante Gewinne und wird durch die Verschiebung von Offline- zu Online-Buchungen nur noch weiter verstärkt. Selbst gegenüber dem Hauptkonkurrenten Airbnb behaupten sie sich erfolgreich und können im lukrativen Bereich der Ferienimmobilienvermietung immer mehr Marktanteile zurückgewinnen. Fazit: Die beeindruckende Produktpalette und Anpassungsfähigkeit machen Booking Holdings nicht nur für 2024, sondern langfristig zum größten Player im Reisesektor.
Jessica Schwarzer (@jessica.schwarzer)
Meine persönliche Lieblingsaktie ist seit vielen Jahren LVMH. Aber die Aktie des Luxusgüterkonzerns ist nicht mein Favorit für das Börsenjahr 2024. Es gibt spannendere Themen, die mehr Phantasie bieten und wahrscheinlich auch Gier wecken. Ich denke, der Boom um die künstliche Intelligenz wird weitergehen.
Davon werden auf jeden Fall Tech-Giganten wie Nvidia, Microsoft, Apple & Co. auch in den kommenden Monaten profitieren. Durch die erwarteten Zinssenkungen könnte aber auch kleinere Tech-Konzerne sich erholen, durchstarten und sogar echte Kursraketen zünden. Auf solche Start-ups zu setzen ist aber riskant.
Daher würde ich zwar auf KI setzen, aber doch eher die großen Technologiekonzerne wählen. Oder aber einen ETF auf das Thema. Aber Vorsicht: Die ETFs tragen alle das Thema künstliche Intelligenz im Namen. Es sind aber mitunter ganz unterschiedliche Indizes, die dann abgebildet werden. Und so kommt es, dass in einem ETF die bekannten Tech-Giganten hoch gewichtet sind und in einem anderen viele eher unbekannte, kleinere Unternehmen stecken.
Alex Fischer (dividenden-alarm.de)
Dividendenperle Bristol-Myers Squibb - seit 42 Jahren wurde die Dividende nicht gesenkt und doch reicht es nicht für den Status eines Dividenden Aristokraten (nur 16 Jahre). In den Jahren 2002 bis 2006 wurde die Dividende "nur" stabil gehalten. Dafür beträgt das Wachstum der Dividende zuletzt 7% pro Jahr. Die Medikamenten-Pipeline ist bei Pharmakonzernen die Achillessehne. Bristol-Myers Squibb verfügt hier über ein breites Portfolio - New Product Portfolio genannt. Erwartet wird hier ein deutliches Umsatzwachstum. Bis 2026 soll der Umsatz 10 Mrd. USD betragen und bis 2029 sogar 25 Mrd. USD. Allerdings wartet der Markt bereits seit zwei Quartalen darauf, dass BMY hier abliefert und die Quartalszahlen das dynamische Wachstum bestätigen. Der CEO ist überzeugt, hat aber den Zeitplan für das erwartete Wachstum etwas verschoben. Er sagte: "Die Frage ist eine Frage des Wann und nicht des Ob". Das gibt uns Zeit, um uns in Ruhe zu positionieren.