Teamviewer – Übernahme von britischer Firma soll Zugang zu neuen Kunden und Märkten bringen
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
Die Aktie des Entwicklers von Fernwartungssoftware, Teamviewer [WKN: A2YN90, ISIN: DE000A2YN900] ist laut Börse Online (Ausgabe 51/2024) durch die Übernahme der britischen Softwarefirma 1E unter Druck geraten. Der Kauf werde als zu teuer erachtet und Anleger würden eine für die Finanzierung der Übernahme notwendige Kapitalerhöhung befürchten.
Teamviewer habe für 1E 720 Mio. USD an die Carlyle Group gezahlt. 1E erwirtschafte jährliche Softwareerlöse von 77 Mio. USD und habe eine EBITDA-Gewinnmarge von 26 %. Das liege unter der Rendite von 43,5 % von Teamviewer.
Bislang habe Teamviewer keine Pläne, eine Kapitalerhöhung zur Finanzierung der 1E-Übernahme durchzuführen. Stattdessen werde man Kreditlinien und zusätzliche Darlehen nutzen. Dadurch werde die Nettoverschuldung zunächst auf das 3,3-Fache des bereinigten operativen Gewinns steigen. Bis Ende 2026 plane Teamviewer, diesen Wert auf das Zweifache senken zu können.
Teamviewer verspreche sich durch die Übernahme von 1E den Zugang zu neuen Kunden und Märkten. Die britischen IT-Spezialisten bieten Lösungen, um wie Teamviewer Fernbedienungslösungen auf Computern, Laptops, Smartphones und Produktionsanlagen zu steuern.
Wichtige Kunden in den USA seien bereits die Konzern Nike und HP Inc. Damit habe Teamviewer dort die Chance, den Einfluss zu vergrößern. Man verspreche sich, eine stärkere Stellung im Unified-Endpoint-Management-Markt, der von zuletzt 5,5 bis 2031 auf 23,6 Mrd. USD zulegen soll.
Ein Pluspunkt der 1E-Software für Endpoint Automation sei die Kompatibilität mit den Angeboten der Konkurrenz wie Microsoft, IBM oder Dells VMware. Börse Online rät mit einem Kursziel von 19,50 Euro zum Kauf (103 % Potenzial).
Quelle: Qualitäts-Check TraderFox
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