Die Schwäche der deutschen Nebenwerte hat in den letzten Quartalen auch die Eckert & Ziegler (i.) erfasst. Die Eckert & Ziegler Gruppe gehört zu den weltweit größten Herstellern für radioaktive Komponenten für medizinische, wissenschaftliche und messtechnische Zwecke. Vorrangig konzentriert sich das Unternehmen auf die Entwicklung von Strahlungstechnologien für den Einsatz als Krebs- und Herzheilmittel, wie auch die die nuklearmedizinische Bildgebung.

Der Medizintechnikspezialist konzentriert sich u.a. mit seinen radiopharmazeutischen Wirkstoff (177Lu)Lutetiumchlorid auf Anwendungen in der Krebstherapie, der industriellen Radiometrie und der nuklearmedizinischen Diagnostik. Das Wachstumspotenzial ist gigantisch. So schätzt Hauck Aufhäuser IB, dass der weltweite Radiopharmaka-Markt bis 2031 auf 35 Mrd. USD (CAGR +19 %) wachsen könnte. Die therapeutische Landschaft werde dabei durch Lu-177 und ab 2028 auch durch Ac-225 dominiert. Eckert & Ziegler zählt darüber hinaus im Bereich Ga-68 zu den führen Anbietern.

Charttechnisch konnte die Aktie in den letzten Wochen eine Bodenbildung absolvieren. Erste Erholungstendenzen haben den Titel obendrein über eine Widerstandslinie ausbrechen lassen, wodurch ein Kaufsignal generiert wurde. Wenn sich das Marktumfeld in den kommenden Quartalen wieder aufhellen sollte, könnte die Aktie enormes Erholungspotenzial bieten. So sieht Hauck Aufhäuser IB gemäß einer Einschätzung vom 29. August ein Kursziel von 60 Euro!