-0,48% Restaurant Brands International Inc - US-Dollar Indikation -
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
heute werfen wir wieder einen Blick auf das letzte Vierteljahr unseres Gurus Bill Ackman. Für diesen gilt vor allem ein Motto: "Burger King und nicht McDonald‘s"
Der Investor William Albert Ackman ist ein Guru mit einer ganz speziellen Persönlichkeit. Dieser wurde am 11. Mai 1966 in New York geboren und zählt ebenfalls zu den bedeutendsten Männern der Wallstreet. Der Harvard-Absolvent startete direkt nach seinem Abschluss an der Börse durch. Nun werfen wir wieder einen Blick in sein aktuelles Portfolio, um zu sehen, wie sich dieses im letzten Quartal entwickelt hat.
Kapital war bei der Gründung des Fonds Pershing Square Capital Management reichlich vorhanden. Ganze 54 Mio. USD standen Bill Ackman zur Verfügung. Was er bis heute daraus gemacht hat, ist absolut beeindruckend. Mit seiner Strategie, nach günstigen Unternehmen Ausschau zu halten und diese, sobald seiner Meinung nach der faire Wert erreicht wurde, wieder zu verkaufen, hat ihm in der Vergangenheit eine starke Performance eingebracht. Die letzten Jahre waren aber alles andere als einfach für ihn. Die durchschnittliche jährliche Rendite kommt nur noch auf 2,28 %. Der S&P 500 konnte in diesem Zeitraum im Schnitt um 15,68 % steigen. Eine Scheidung und einige Fehlgriffe, die teils massive Verluste mit sich brachten, sorgten dafür, dass Ackman einiges einbüßen musste. Allein mit seiner Beteiligung am Pharmaunternehmen Valeant verlor er über 4 Mrd. USD.
Restaurant Brands International ist die größte Position
Neue Positionen hat der Guru im letzten Quartal nicht aufgebaut. 7 Aktien befinden sich aber noch in seinem Depot. Geschlossen hat er nur eine Position. Seine Anteile an Mondelez International, einem der weltweit größten Lebensmittelhersteller, schließt er komplett. Sein Q/Q-Turnover fällt daher mit nur 3 % sehr niedrig aus. Dieses liegt gut und gerne auch einmal zwischen 15 – 40 %. Sein Fonds hat derzeit einen Wert von insgesamt 5,21 Mrd. USD. Ackman liebt Konsumgüterhersteller. Daran hat sich auch bis heute nichts geändert. Ganze 60,29 % seiner Unternehmensbeteiligungen kommen aus diesem Sektor. Auf Rang 2 liegen mit 24,93 % die Industrievertreter. Seine größte Position ist derzeit Restaurant Brands International. Hier besitzt er Aktien im Wert von 1,24 Mrd. USD an dem mit 14,3 Mrd. USD kapitalisierten Unternehmen.
Der direkte Konkurrent von McDonald‘s
Restaurant Brands International Inc. gehört zu den weltweit größten Ketten von Schnellimbiss-Restaurants. Einer der wertvollsten Bestandteile des Mutterunternehmens ist der bekannte Fastfood-Verkäufer Burger King. Dieser schloss sich im Jahr 2004 mit dem kanadischen Konkurrenten Tim Hortons zusammen. Durch diese Fusion konnte Burger King das Produktportfolio vor allem mit frischen Kaffee- und Backwaren erweitern. Burger King selbst zählt zu den größten und bekanntesten Fast-Food-Ketten und bestreibt Restaurants in rund 100 Ländern. Fast alle der Filialen sind Franchise-Restaurants, welche dem Konzern über Franchise-Gebühren und in Teilen Leasinggebühren für Restaurantimmobilien ein regelmäßiges Einkommen generieren. In den Filialen werden gegrillte Hamburger-, Hähnchen- und Spezialsandwiches sowie Pommes frites, Soft Drinks und andere preisgünstige Mahlzeiten angeboten. Das Geschäftsmodell erinnert sehr stark an jenes des Fast-Food-Giganten McDonald‘s. Die Restaurants sind sehr ähnlich aufgebaut und die Angebote in Form von Menus, Drive-Ins, u. v. m. sind nahezu ident. Trotzdem besteht ein entscheidender Unterschied. McDonald‘s ist mit einer Marktkapitalisierung von 144,12 Mrd. USD um einiges größer. Einen bedeutenden Wachstumstreiber teilen die beiden Konzerne aber. Die weltweit hohen Konsumausgaben, treiben das Geschäft unermüdlich an. Das hohe Beschäftigungslevel sorgt dafür, dass die Menschen mehr Geld in den Taschen haben. Dieses geben sie gerne in Restaurants aus. Auch für den Trend hin zur bewussten Ernährung, soll mit neu eingeführten Produkten ein entsprechendes Angebot vorhanden sein.
Burger King soll für weiteres Wachstum sorgen
Obwohl mit Popeyes noch ein drittes Unternehmen zum Konzern gehört, so ist Burger King ganz klar der stärkste Wachstumstreiber im Bunde. Im letzten Quartal konnte der Umsatz von 1,21 Mrd. auf 1,38 Mrd. USD gesteigert werden. Der Analystenkonsens rechnete nur mit 1,15 Mrd. USD. Der Gewinn je Aktie stieg von 0,58 USD auf 0,63 USD. Hier erwarteten die Experten einen Wert von nur 0,56 USD. Für den Großteil des Erfolges war wie immer Burger King verantwortlich. Dieses Segment konnte ein weiteres Umsatzwachstum von 7,8 % verbuchen. Verantwortlich hierfür macht CEO Daniel Schwartz das neue Projekt "Burger King of Tomorrow". Dieses soll das Image vor allem in den USA wieder aufbessern. Mit einem neuen Design, doppelten Durchfahrtsstraßen und digitalen Menuboards, soll der Anschluss an die Konkurrenz erhalten bleiben. Nun soll aber auch mit dem Ausbau des Kaffee-Programms ein weiterer Wachstumstreiber gefunden werden. Dies erinnert erneut an McDonalds, die ja den Ausbau ihrer McCafe’s immer weiterer vorantreiben, um auch bekannten Kaffeehausketten wie Starbucks Marktanteile abzunehmen. Anfang des vergangenen Jahres machten Übernahmespekulationen die Runde. So soll Restaurant Brands an Mitbewerbern wie Domino’s Pizza oder Yum! Brands interessiert gewesen sein. Hier gibt es bis dato aber keine neuen Informationen. Die breite Front der Analysten traut dem Konzern jedenfalls eine zunehmende Beschleunigung der Umsatz- und Gewinndynamik zu. Im laufenden Geschäftsjahr sollen sich die Erlöse auf insgesamt 7,14 Mrd. USD belaufen. Der Gewinn je Aktie wird bei 3,50 USD vermutet. Diese Zahlen sollen sich jährlich steigern und 2021 bereits 7,74 Mrd. USD bzw. 4,44 USD je Aktie betragen. Die nächsten Quartalszahlen werden bereits am 28.01. präsentiert. Das KGV18e liegt momentan bei 16. Zum Vergleich. McDonald‘s weist momentan ein KGV18e von knapp 24 auf.
Die Aktie kam im Zuge der jüngsten Gesamtmarktschwäche zunehmend unter Druck. Es bietet sich an abzuwarten, ob der mittelfristige Abwärtstrend durchbrochen werden kann.
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