Cancom: Kommt nach der Koalitionsbildung der große Digital-Wums? Die Unternehmen haben ihre Digitalisierungsprojekte in der Schublade!
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
Nach der Bundestagswahl kann die CDU/CSU mit der SPD erneut eine große Koalition bilden. Die Aktienmärkte setzen darauf. Infolge sollte ein neuer wirtschaftlicher Aufschwung starten und Deutschland als Industriestandort attraktiver werden. Zudem sollte die öffentliche Hand einer stärkeren Digitalisierung unterworfen werden. Gewinner sind bei den IT-Werten zu suchen, wie beim IT-Dienstleister Cancom (i)!
Cancom ist einer der ersten Ansprechpartner der öffentlichen Hand sowie des Mittelstands, wenn es um hybride IT-Infrastrukturen, ganzheitliche Securitylösungen, digitale Arbeitsplätze sowie KI geht. Cancom entwickelt mit den Kunden agile Infrastrukturen sowie Hybrid Cloud-Strategien. Beim digitalen Arbeitsplatz widmet sich Cancom dem Rollout von Geräten inklusive Software bis hin zur Implementierung virtueller Arbeitsplatzlösungen. Bei KI hilft Cancom mit einem End-to-End-Ansatz und der Verwendung am Arbeitsplatz, der Produktion sowie dem Service. Mit dem "Cancom Assistant" kann der Konzern individuell anpassbare Chatbots bereitstellen. Beispielsweise können Kommunen diese nutzen, damit User leichter auf den Webseiten navigieren können oder bei Fragen einen "digitalen Ansprechpartner" haben. Der KI-Assistent greift u.a. auf LLMs wie GPT-4.0 oder Llama 3 zurück und kann in privaten Cloud-Umgebungen laufen. Im Übrigen hat Gründer und Aufsichtsrat Klaus Weinmann im Dezember 2024 seinen Anteil von 10 % auf 15 % aufgestockt. Dafür dürften gleich mehrere Gründe sprechen.
Auf den letzten Investorenkonferenzen haben Cancom und Bechtle gut aufgezeigt, warum das Geschäft bald in Schwung kommen dürfte. Unter der Annahme, dass eine Regierung zügig steht, Merz hatte gestern in Richtung Ostern angedeutet, dürfte bereits im 2. Halbjahr 2025 eine verbesserte Nachfrage bei Cancom eintreten. Die Gründe dafür sind. Erstens hat der Mittelstand seine Digitalisierungsprojekte gestoppt. Es herrscht eine abwartende Haltung. Doch die Pläne liegen laut Cancom in den Schubladen und warten nur darauf herausgeholt zu werden. Zweitens werden die öffentlichen Ausgaben zunehmen, wenn die Regierung steht. Beispielsweise strebt die CDU eine sichere, digitale Identität mit eigenem Postfach für die Bürger an. Drittens haben die öffentliche Hand und der Mittelstand ihre Hardwarenutzung verlängert. Der typische Nutzungszyklus von drei Jahren ist überschritten mit der IT, die während Corona angeschafft wurde. Viertens wird das Win10-Supportende für mehr Bedarf sorgen, da laut Microsoft 9 Mio. Geräte in Deutschland betroffen sind. Der Markt signalisiert mit dem Ausbruch aus dem Boden, dass man bereit ist wieder mehr Optimismus einzupreisen.
