Stemmer Imaging ist ein Anbieter von Visionsystemen. Diese dienen der Qualitätsinspektion, medizinischen Bildverarbeitung, dem Roboter-Sehen im Logistik- sowie Industriebereich. Darüber hinaus setzen Kunden aus der Entertainment- und Sportindustrie die Produkte ein. Dazu gehören die Bewegungsanalyse bei Sportlern, Torlinientechnik Hawk-Eye, Projektion von Videoinhalten auf Bühnen und Gebäude sowie wie das Augmented Reality-Erlebnis bei Topgolf.

Die breite Aufstellung ermöglicht es dem Unternehmen etwaige Nachfrageschwächen in bestimmten Bereichen auszugleichen. Daher befindet sich Stemmer Imaging im Gegensatz zu Basler auch bis 2024 auf einem intakten Wachstumskurs mit steigenden Margen. 2023 ist mit einem Wachstum von 5 bis 13 % auf 163 bis 176 Mio. Euro sowie einer Marge von 17 % zu rechnen. 2024 soll bereits die 200 Mio. Euro-Marke (+ 28 % gegenüber 2022) erreicht sein und die Marge bei 15 bis 19 % liegen, nachdem man früher nur von 13 bis 16 % ausging. Als Wachstumstreiber dürften sich weiterhin die Bereiche Entertainment und Sports sowie Mobilität herauskristallisieren.

Der Optimismus für das eigene Geschäft begründet sich auch in der Dividende für 2022. Denn diese beinhaltete eine Sonderausschüttung über 2 Euro je Aktie. Insgesamt fließen 3 Euro je Aktie an die Aktionäre zurück, was einer Rendite von 6,5 % entspricht. Die Bewertung liegt bei einem KGV von 15,5. Wegen dem intakten Wachstumsprofil und der wachsenden Bedeutung von Vision Systemen sollte der Big Picture-Breakout auf das Allzeithoch bei über 50 Euro gelingen.