JinkoSolar kündigt über 5 % Dividende an
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
JinkoSolar kündigte gestern (26. September) an, dass sein Vorstand eine Bardividende von 0,375 USD pro Stammaktie des Unternehmens oder 1,50 USD pro American Depositary Share ("ADS") beschlossen hat. Zum aktuellen Aktienkurs von 28,5 USD entspricht das einer Dividendenrendite von über 5 %. Der gesamte für die Dividende zu verteilende Geldbetrag wird voraussichtlich etwa 77 Mio. USD betragen.
Herr Xiande Li, Vorsitzender und Chief Executive Officer von JinkoSolar, kommentierte: "Wir freuen uns, diese Kapitalrückführung an die Aktionäre bekannt zu geben. Unser Vorstand ist der Ansicht, dass unsere starke finanzielle und betriebliche Leistung in den ersten drei Quartalen 2023 es uns ermöglicht, unsere Aktionäre durch die Zahlung dieser Bardividende zu belohnen. Diese Dividende zeigt das anhaltende Vertrauen unseres Vorstands in unsere Leistung und Aussicht und unser Engagement zur Steigerung des Aktionärswerts.
In den letzten Monaten haben Aktien aus dem Solarsektor aufgrund von Befürchtungen über hohe Überkapazitäten an Wert verloren. Die steigenden Produktionskapazitäten chinesischer Unternehmen übersteigen das Nachfragewachstum. Dies hat zu einem signifikanten Preisverfall bei Polysilizium, einem zentralen Rohstoff für Panel-Herstellung, geführt. Daraus resultierend sind auch die Modulpreise gesunken. Laut dem CEO von Solaredge durchläuft der Solarmarkt gerade einen Wandel: Von einer Phase mit Komponentenknappheit und raschem Wachstum hin zu einer geprägt von höheren Zinsen und Überbeständen.
Analysten prognostizieren trotzdem beträchtliche Gewinne für JinkoSolar in diesem und im kommenden Jahr, wobei das KGV voraussichtlich bei nur 3,3 und 3,17 liegen wird. Kürzlich sicherte sich der Konzern einen 315 Mio. USD-Auftrag aus Saudi-Arabien für ein 400-Megawatt-Solarkraftwerk. Zusätzlich hat Deutschland seit gestern eine Förderung von bis zu 10.200 € für den Ausbau von Ladestationen und Solartechnik gestartet. Ein Mangel an Nachfrage scheint für den Konzern langfristig unwahrscheinlich.