JPMorgan übernimmt angeschlagene US-Bank – Anleger sind erfreut
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
Hallo Investoren, Hallo Trader,
Wie Medien berichtet haben, war die US-Bank JPMorgan Chase mit dem Gebot für die angeschlagene First Republic Bank erfolgreich. Wie hoch das Gebot der Investmentbank ausfiel, sei laut dem Finanzportal Finanzen.net nicht bekannt. Am Wochenende hatte die FDIC den Interessenten Einblick in die Bücher der Bank gewährt. Zuletzt hatte unter anderem JPMorgan die kriselnde Bank bereits mit einer Finanzspritze gestützt. Das Geldhaus war zuvor in Schieflage geraten, weil Kunden insbesondere nach dem Crash der Silicon Valley Bank verstärkt Geld abgezogen haben. Nach dem Zusammenbruch der Silicon Valley Bank und der Signature Bank hatte die First Republic Bank zuletzt über die Kapitalflucht berichtet. Innerhalb weniger Wochen hatten Kunden über 100 Mrd. USD abgezogen.
Größter Bankenkollaps seit der Finanzkrise
Der Handel mit Aktien der First Republic Bank wurde zuletzt vorübergehend ausgesetzt, nachdem das Papier auf ein Rekordtief eingebrochen war. Der Zusammenbruch der Bank sei laut Finanzen.net der größte US-Bankenkollaps seit dem Crash von Washington Mutual. Das Finanzinstitut wurde in der Finanzkrise ebenfalls von JPMorgan übernommen.
Da JPMorgan inzwischen über 10 % der US-Einlagen auf sich vereint benötigt die Großbank jedoch eine Ausnahmeregelung für die Übernahme. Anleger zeigten sich erfreut über die Meldung zur Übernahme und schickten das Papier von JPMorgan an der NYSE um 2,13 % nach oben.
Steigende Zinsen belasten Banken
Schwierigkeiten für kriselnde Geldhäuser seien auch die steigenden Zinsen. Denn die Institute hätten hohe Summen in langlaufende niedrig verzinsliche Anleihen angelegt, so Finanzen.net. Aufgrund der Anhebung der Leitzinsen haben die Papiere jedoch deutlich an Wert verloren.
Ich wünsche euch noch eine schöne Woche.
Bis zur nächsten Story,
Luca Bißmaier