Lockheed Martin schließt Installation seines Radarsystems an den Südgrenzen ab! Kanada überprüft Kaufvertrag über F-35-Kampfjets!
Aufklärung über Eigenpositionen: Diese Aktien aus dem Artikel halten TraderFox-Redakteure aktuell
Das globale Verteidigungsunternehmen Lockheed Martin (LMT) hat in einer Pressemitteilung am 19. März 2025 bekannt gegeben, dass sein AN/TPQ-53 Multimissionsradar MMR mit Erfolg in die Führungs- und Kontrollsysteme der Joint Task Force - Southern Border integriert wurde. Damit unterstützt man die Mission des U.S. Northern Command USNORTHCOM an der südlichen Grenze gemeinsam mit dem Zoll- und Grenzschutz.
Erfolgreiche Integration des Radarsystem AN/TPQ-53 MMR an der Südgrenze
Das einsatzbereite Radarsystem AN/TPQ-53 MMR dient als Schutz der US-Armee seit über einem Jahrzehnt und liefert ein einheitliches Lagebild durch sein offenes Architekturdesign und der Integration von verschiedenen Sensoren und Systemen. Die Mission des USNORTHCOM an der Südgrenze erfordert die Fähigkeit, verschiedene Bedrohungen von der Luft bis zum Boden zu erkennen und zu verfolgen, wofür der AN/TPQ-53 MMR entwickelt wurde. Das System zeichnet sich durch seine Flexibilität aus und ermöglicht eine schnelle Integration neuer Funktionen und übernimmt dringende Softwareerweiterungen, um Mörser, Raketen, Artillerie und unbemannte Luftfahrzeuge frühzeitig zu erkennen und damit den Schutz der Truppen zu garantieren. Das Festkörper-Phased-Array-Radarsystem AN/TPQ-53 klassifiziert, verfolgt und ortet feindliches indirektes Feuer im 360°- oder 90°-Modus und besitzt eine aktive elektronisch abgetastete Antennenanordnung. Die Einsatzbereitschaft erfolgt in weniger als fünf Minuten und im Vergleich zu seinen Vorgängermodellen besitzt es eine bessere Leistung, höhere Mobilität und Zuverlässigkeit, ist wartungsfreundlicher und benötigt für den Betrieb eine reduzierte Besatzungsgröße. Insgesamt hat das System damit geringere Lebenszykluskosten.
Auftragserweiterung der US-Armee für Sentinel-Radarsysteme erhalten
Lockheed Martin treibt Innovationen und wissenschaftliche Erkenntnisse voran und stellt transformative Technologien bereit, um die Sicherheit im 21. Jahrhundert zu beschleunigen. Erst kürzlich hat die US-Armee eine Nachtragslieferung in Höhe von 213 Mio. USD zu einem bereits vergebenen Auftrag für Sentinel-Radarsysteme und Ersatzteil-Kits erhalten. Die Arbeiten werden in Liverpool, New Yoork, durchgeführt und laufen bis zum September 2027. Auftraggeber ist das Army Contracting Command, Redstone Arsenal, Alabama. Außerdem hat Lockheed Martin Rotary and Mission Systems eine Änderung in Höhe von 35,4 Mio. USD vom Naval Sea Systems Command zur Unterstützung der Systemtechnik und Softwareintegration für das integrierte Kampfsystem im gesamten Überwasserstreitkräfteportfolio der Marine und Küstenwache erhalten.
Lockheed Martin bekommt Handelsspannungen zu spüren
Präsident Donald Trump hat erneut die Handelsbeziehungen mit seinem kanadischen Nachbarn aufs Spiel gesetzt und 25 % Zölle auf bestimmte kanadische Importe, darunter Stahl und Aluminium, verhängt und immer wieder Kanadas niedrige Militärausgaben kritisiert. Kanada gibt weniger als 2 % seines BIP für die Landesverteidigung aus und liegt damit unter den NATO-Richtlinien. Seine Äußerungen Kanada zum 51. Bundesstaat zu machen, erklärte Kanada für verrückt. Nun hat die kanadische Regierung rund um Premierminister Mark Carney im Gegenzug angekündigt, einen 19 Mrd. USD schweren Kaufvertrag über die Lieferung von 88 Kampfjets des Typs F-35 zu überprüfen. Bisher hat Kanada nur das Geld für die ersten 16 Kampfflugzeuge bereitgestellt, die Anfang nächsten Jahres ausgeliefert werden sollen. Der F-35 ist ein Düsenjäger der fünften Generation und besitzt modernste Tarnkappen- und andere Kampftechnologien. Lediglich die USA über Lockheed Martin, China und Russland verfügen über diese Kapazitäten und es ist unklar, woher Kanada sonst einen Jet dieser Klasse beziehen würde.
Bombardier-Chef warnt vor der kanadischen Abhängigkeit von den USA
Der CEO von Bombardier, Éric Martel, hat bereits Bedenken hinsichtlich dieses Schrittes geäußert und warnte davor, dass Kanada militärisch von den USA und Bombardier von US-Rüstungsaufträgen abhängig ist. Erst kürzlich hatte die Firma einen 7 Mrd. USD schweren Vertrag für einen kanadischen Überwachungsjet an den US-Luftfahrtriesen Boeing verloren und ist immer noch stark auf Komponenten angewiesen, die in den USA hergestellt werden, was die Firma zu einem erheblichen Risiko für Zölle macht. Zwei Drittel der kanadischen Luft- und Raumfahrtexporte gehen in den Süden. Das von Elon Musk geführte Department of Government Efficiency DOGE könnte zu Kürzungen und Vertragsänderungen im Pentagon führen und erhöht dadurch die aktuellen Unsicherheiten.