Hallo Investoren, Hallo Trader,

Gemäß der Nachrichtenagentur Reuters plane Novo Nordisk, sein äußerst beliebtes Mittel gegen Fettleibigkeit "Wegovy" am 22. Februar 2024 in Japan auf den Markt zu bringen. Das wäre die erste Markteinführung in Asien, auch wenn das Unternehmen Schwierigkeiten habe die Nachfrage in den bestehenden Märkten zu bedienen. Reuters berichtet, dass das dänische Unternehmen Japan als das sechste Land für die Markteinführung von Wegovy ausgewählt habe. Es wird darauf hingewiesen, dass Fettleibigkeit dort im Vergleich zu westlichen Ländern ein weitaus geringeres Problem darstelle. Japan verzeichne eine der niedrigsten Fettleibigkeitsraten weltweit. Im Jahr 2019 seien nach Angaben des Global Obesity Observatory nur 4,5 % der erwachsenen Bevölkerung in Japan fettleibig gewesen, gemessen am Body-Mass-Index (BMI) von 30 oder mehr.

Die Mehrheit der Patienten in Japan wäre verpflichtet, 30 % der medizinischen Kosten für Wegovy selbst zu tragen, was in Übereinstimmung mit der Kostenerstattung für andere Medikamente stehe, so Reuters. Die monatlichen Ausgaben für die Patienten würden sich auf 7.504 japanische Yen (ungefähr 50,15 USD) für eine Starterdosis von 0,25 Milligramm belaufen und 42.960 Yen (ungefähr 287,50 USD) für eine Dosis von 2,4 Milligramm. Patienten in Japan qualifizieren sich für das Medikament, wenn sie einen Body-Mass-Index (BMI) von über 35 oder einen BMI von über 27 in Verbindung mit zwei oder mehr fettleibigkeitsbedingten Begleiterkrankungen aufweisen. Novo Nordisk sei derzeit damit beschäftigt, einige Regierungen davon zu überzeugen, die Kosten für das Mittel für übergewichtige Patienten zu übernehmen, hieß es weiter.

Hohe Nachfrage führt zu Lieferengpässen

Novo Nordisk hat Schwierigkeiten, mit der steigenden Nachfrage nach dem appetitzügelnden Medikament Schritt zu halten. Bisher wurde Wegovy lediglich in den USA, Großbritannien, Deutschland, Norwegen und dem Heimatmarkt Dänemark eingeführt. Wegovy gelte laut Reuters als das erste Produkt einer neuen Klasse hochwirksamer Medikamente zur Gewichtsreduktion. Allerdings seien Analysten der Ansicht, dass Lieferengpässe bei Novo dem Konkurrenten Eli Lilly und seinem Medikament Mounjaro einen Vorsprung verschaffen könnten.

Produktionskapazitäten werden ausgeweitet

Um der steigenden Nachfrage nach seinen Medikamenten gerecht zu werden, hat Novo Nordisk angekündigt, mehr als 16 Mrd. dänische Kronen (etwa 2,1 Mrd. Euro) in den Produktionsstandort in Chartres, Frankreich, zu investieren. Die Erweiterung des Werks würde die Größe des Standorts mehr als verdoppeln und voraussichtlich über 500 neue Arbeitsplätze schaffen, teilte das Unternehmen mit. Das Projekt wurde bereits eingeleitet und soll zwischen 2006 und 2028 abgeschlossen werden, so Novo Nordisk.

Bereits am 10. November hatte das Unternehmen angekündigt, mehr als 42 Mrd. dänische Kronen (über 5,6 Mrd. Euro) in die Erweiterung der Produktionskapazitäten in Kalundborg, Dänemark, zu investieren.

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende.

Bis zur nächsten spannenden Story,

Luca

Der Autor Luca Bißmaier ist in folgende Werte investiert: Novo Nordisk